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Zierpflanzen

Die Anzucht und Pflege von Buntnesseln

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Die Anzucht und Pflege von Buntnesseln

Die schön anzusehende Zierpflanze mit ihren farbenfrohen Blättern ist sehr beliebt in Gärten, aber auch auf Balkonen und in Innenräumen. Obwohl sie nur kleine unscheinbare Blüten besitzt, strahlt die Pflanze in vielen Farbkombinationen. Dabei reicht das Farbspektrum von einfarbigen grünen, roten oder gelben Blättern bis hin zu mehrfarbigen Blattvarianten mit unterschiedlichen Mustern.

Ursprünglich stammt die Buntnessel mit ihren Unterarten, die sich auf mehr als 200 belaufen, aus Asien und Afrika. Die immergrüne Buntnessel ist somit nicht winterhart. Ein Vorteil der Pflanze gegenüber der Brennnessel sind die nicht vorhandenen Brennhaare.

Wo fühlt sich die Buntnessel wohl?

Wo fühlt sich die Buntnessel wohl


Die Buntnessel benötigt für ihren auffallenden Blätter ausreichend Licht. Darum sollte die Pflanze an einem hellen, sonnigen Ort stehen. Auch die Temperatur ist sehr wichtig, da die Nessel nicht winterhart ist. Sie bevorzugt eine Temperatur, die nicht unter 12 °Celsius fällt.

Das Substrat, in dem die Buntnessel gut gedeihen kann, besitzt alle erforderlichen Nährstoffe. Es sollte nährstoffreich, humos und leicht feucht sein. Wichtig ist, dass die Erde gut durchlässig ist, um Staunässe entgegenzuwirken. Der pH-Wert des Substrates sollte neutral bis leicht sauer sein.

Die Anzucht der Buntnessel

Die Anzucht der Buntnessel
Buntnesseln erhalten Sie als junge Pflanze im Fachhandel. Diese können Sie nun entweder in Innenräumen aufstellen oder in den Garten pflanzen.

Wenn Sie schon eine Pflanze besitzen, können Sie diese auch mit Samen oder mit Stecklingen vermehren.

Für die Stecklingsvermehrung schneiden Sie am besten im Spätsommer Triebe ab. Die 10 cm langen Triebe müssen noch mindestens drei Blattpaare aufweisen. Bevor sie in ein Wasserglas gestellt werden, entfernen Sie das unterer Blattpaar. Aus diesem wachsen später die neuen Wurzeln. Nach etwa drei Wochen haben sich die Wurzeln so weit ausgebildet, dass die Triebe in einen Blumentopf gepflanzt werden können.

Falls Sie die Buntnessel aus Samen ziehen wollen, müssen Sie die Samen aus den kleinen Blütenständen sammeln. Im März werden diese in einem Topf ausgesät. Dabei werden die Samen nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt. Bei Temperaturen von 22 °Celsius und regelmäßigen Wassergaben sind die ersten kleinen Pflänzchen nach zwei bis drei Wochen zu sehen. Die Jungpflanzen können nach den Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden.

Die Pflege der Buntnessel

Die Pflege der Buntnessel
Da die Buntnessel ein sehr dichtes Blätterwerk hat, verdunstet viel Flüssigkeit. Darum hat die Pflanze eine sehr hohen Wasserbedarf. Sie müssen die Buntnessel somit reichlich gießen. Am besten nutzen Sie dafür Teich- oder Regenwasser. Die Wassergabe darf nicht über den Kopf und bei Sonnenschein erfolgen, da sonst die Blätter verbrennen. Sie können die Buntnessel auch ab und zu mit kalkarmem Wasser besprühen. Dadurch entwickelt sich die Pflanze besser.

Gedüngt wird die Buntnessel in der Zeit vom Frühjahr bis zum Sommer aller zwei Wochen.

Um die Zierpflanze üppig zu erhalten, ist es nötig, dass sie verschnitten wird. Hierbei werden ältere Zweige und kahle Triebe entfernt. Nur so kann das benötigte Licht an alle Bereiche der Pflanze gelangen. Um die Buntnessel-Staude richtig buschig zu bekommen, sollten Sie die jungen Triebe entspitzen. Hierbei wird mit einer Schere oder den Fingern die Spitze entfernt, damit sich die Triebe besser verzweigen.

Expertentipp

Die Buntnessel kann auch in Hydrokultur gepflanzt werden. Da sie eine sehr hohen Wasserbedarf hat, ist die Pflanze perfekt dafür geeignet. Wenn Sie die Buntnessel mit Stecklingen vermehrt haben, dann können Sie die bewurzelten Stecklinge direkt aus dem Wasserglas in die Hydrotöpfe pflanzen. Als Substrat wird Lavagranulat oder Blähton genutzt.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Muhammad Isra Sholih

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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