Die Camellia Japonica zählt aufgrund ihrer üppigen Blütenpracht zu den beliebtesten Kübelpflanzen hierzulande. Die aus Japan und Südostasien stammende Schönheit ist hauptsächlich in Parks, Schlossgärten und Kamelienausstellungen zu sehen. Japanische Kamelien gehören zur Familie der Teestrauchgewächse und fanden ihren Weg nach Europa, vermutlich im 17. Jahrhundert. Als Gartenpflanze ist die Kamelie wenig geeignet, da sie nur bedingt winterhart ist. Als Kübelpflanze hingegen gedeiht sie bei guter Pflege prächtig und verschönert Wintergärten, Balkone und Terrassen.
Der richtige Standort
Die fernöstliche Zierpflanze benötigt einen sehr hellen Standort, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Am besten gedeihen die Pflanzen bei Temperaturen zwischen 10 bis 16 Grad Celsius. Ein geschützter Platz im Freien ist ideal, damit das Ziergehölz seine opulente Blütenpracht bilden kann. Ebenso wie Azaleen und Rhododendren schätzen die Ziersträucher eine hohe Luftfeuchtigkeit.
Das Substrat für Camelia Japonica
Kamelien bevorzugen lockere, leicht saure, kalkarme und gut durchlässige Böden. Aufgrund dessen pflanzen Sie das Ziergehölz in Rhododendronerde, die einen niedrige pH-Wert hat. Sehr lehmige Böden im Freiland können sowohl mit Laub und Kompost als auch mit angesäuerter Erde und Torf verbessert werden. Um die Bildung von Staunässe rund um die Wurzeln zu verhindern, ist eine Drainageschicht empfehlenswert. Dies gilt auch für Pflanzen in Kübeln, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann.
Gießen und Düngen

Wenn die Camellia Japonica im zeitigen Frühjahr austreibt und ihre Blüten bildet, benötigt sie ausreichende Wassergaben und Nährstoffe. Ansonsten bilden sich nur wenige Blüten und die Knospen fallen ab. Zum Gießen verwenden Sie im besten Fall weiches, kalkarmes Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Im Freiland sorgt eine Mulchschicht dafür, dass die Zierpflanze mit ausreichender Feuchtigkeit versorgt ist. Ab Oktober wird nur bedarfsgerecht gewässert und zwar immer dann, wenn das Substrat schon leicht angetrocknet ist.
Was das Düngen angeht, sind Kamelien etwas empfindlich. Für Pflanzen im Freiland eignet sich mineralischer Rhododendrondünger, sobald der Neuaustrieb beginnt. Danach düngen Sie ein zweites Mal im Mai. Kübelpflanzen profitieren von handelsüblichem Flüssigdünger, der während der Wachstumszeit von März bis Juli alle zwei Wochen mit dem Gießwasser verabreicht wird.
Weitere Pflegemaßnahmen

Wenn Kamelien im Freiland stehen, müssen sie während der kalten Jahreszeit in ein kühles Winterquartier im Haus. Die Ziergehölze sind nur bedingt winterhart und vertragen Temperaturen bis zu minus fünf Grad Celsius. Günstige Standorte für die auch im Winter blühende Pflanze sind helle, luftige Eingangsbereiche, Treppenhäuser oder Flure. Kübelpflanzen sollten solange es geht, im Freien verbleiben. Erreichen die Temperaturen allerdings den Gefrierpunkt, empfiehlt es sich, das Gehölz mithilfe von Jute, Kokosmatten oder Luftpolsterfolie zu schützen.
Camellia Japonica im Topf pflegen
Kamelien als Kübelpflanzen benötigen etwas mehr Pflege, was die Wassergaben und das Düngen betrifft. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen, besprühen Sie Ihre Pflanze regelmäßig mit Wasser und gießen diese immer bei Bedarf. Auch während des Winters benötigen die Kübelpflanzen an frostfreien Wassergaben, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben im Pflanzgefäß verhindert, dass sich Staunässe bildet.
Das Umtopfen
Wird die Kamelie im Kübel kultiviert, sollte sie ungefähr alle zwei Jahre in ein leicht größeres Gefäß umgetopft werden. Hierfür tauschen Sie auch einen Großteil des Substrats aus, damit das Gehölz mit genügenden Nährstoffen versorgt wird. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist unmittelbar nach der Blüte.
Expertentipp
Vor dem Umpflanzen tauchen Sie das Gehölz solange unter Wasser, bis keine Blasen mehr sichtbar sind.
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