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Kletterpflanzen

Geißblatt schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Geißblatt schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Das pflegeleichte Geißblatt ist eine beliebte Kletterpflanze, die sich aufgrund ihrer Wuchsform und der duftenden, schönen Blüten bestens zur Gartengestaltung eignet. Die Pflanze ist geradezu prädestiniert, um kahle Stellen, Zäune, Mauern oder Lauben zu begrünen. Die Heckenkirschen verfügen über ein attraktives Laub und präsentieren im Herbst ihren prächtigen Beerenschmuck. Niedrig wachsende Arten dienen als Unterpflanzung verschiedener Gehölze, während aufrecht wachsende Sorten gerne als Heckenbepflanzung verwendet werden. Schlingende Geißblattgewächse benötigen eine Rankhilfe und können stattliche Wuchshöhen bis zu zehn Metern erreichen.

Der richtige Zeitpunkt für einen Auslichtungsschnitt

Geißblätter gelten als gut schnittverträglich und so können Sie die Pflanze in den Sommermonaten einem Auslichtungsschnitt unterziehen. Um Quetschungen und Verletzungen an den Ästen zu vermeiden, sollte eine Gartenschere mit scharfen Klingen zum Einsatz kommen. Tragen Sie bei Schnittmaßnahmen immer Handschuhe, da das Geißblatt leicht giftig ist. Bevor Sie jedoch zur Gartenschere greifen, sollten Sie sich darüber informieren, um welche Sorte es sich bei der Heckenkirsche handelt.

Strauchförmig wachsende Arten können Sie genauso zurückschneiden wie andere Gartensträucher. Rankende Arten und Sorten hingegen wie beispielsweise die beliebten Jelängerjelieber, benötigen andere Schnittmaßnahmen. Das Auslichten im Sommer trägt dazu bei, dass mehr Luft und Licht an die Mitteltriebe gelangt. Darüber hinaus vermindert diese Maßnahme das Risiko von Krankheiten oder Pilzbefall. Beim Auslichten im Sommer oder alternativ im Frühjahr werden tote Triebe oder zu dicht wachsende Äste entfernt. Dasselbe gilt für störende Nebentriebe und übereinanderliegende oder zu lange Ranken, die Sie an der Basis abschneiden können.

Sträucher richtig schneiden

Sträucher richtig schneiden

Strauchig wachsende Arten schneiden Sie vorsichtig nach der Blütezeit. Hierbei werden die abgeblühten Triebe der Pflanze bis kurz über dem Seitentrieb eingekürzt. Durch diese Schnittmaßnahmen werden die neu gebildeten Triebe zu einer vermehrten Blüte angeregt. Ältere Exemplare sollten regelmäßig ausgelichtet werden, da sie ansonsten zur Verkahlung neigen.

Rückschnitt im Frühjahr oder im Herbst

Rückschnitt im Frühjahr oder im Herbst
Ein stärkerer Rückschnitt der Pflanze ist dann erforderlich, falls das Geißblatt mit zunehmendem Alter verkahlt. Auch an einem zu schattigen Standort lohnt ein radikaler Rückschnitt des Geißblatts, um die Verzweigung anzuregen. Der beste Zeitpunkt für solch einen Rückschnitt ist der Spätherbst vor dem ersten Frost oder im zeitigen Frühjahr zwischen Januar und März vor dem Neuaustrieb. Bei diesem Rückschnitt empfiehlt es sich, verdorrte und ältere Triebe zu entfernen und alte Exemplare etwa 50 Zentimeter über den Boden radikal herunterzuschneiden. Verwenden Sie hierfür eine scharfe und desinfizierte Astschere, um unnötige Quetschungen zu vermeiden. Lassen Sie einige Mitteltriebe stehen, damit sich das Geißblatt erneut verzweigen kann und eine schöne Wuchsform erhält.

Verjüngungsschnitt beim Geißblatt

Verjüngungsschnitt beim Geißblatt
Bei einem Verjüngungsschnitt der strauchig wachsenden Geißblätter wird zunächst die Krone ausgelichtet, indem Sie die alten Triebe direkt am Stamm abschneiden. Die jüngeren Triebe werden lediglich um ein Drittel eingekürzt, sodass Sie den Wuchs in die gewünschte Richtung lenken können. Denselben Verjüngungsschnitt vertragen auch die kletternden Arten ohne Probleme, wobei Sie bei diesen die Haupttriebe in Bodennähe abschneiden. Der beste Zeitpunkt für einen Verjüngungsschnitt ist das zeitige Frühjahr oder der Spätherbst.

Regelmäßig kranke Triebe entfernen

Wenn die ansonsten pflegeleichten Geißblätter an einer Krankheit leiden oder von Schädlingen wie Mehltau befallen sind, müssen Sie alle kranken Pflanzenteile umgehend entfernen, um die Pflanze zu retten. Insbesondere bei länger anhaltenden Trockenperioden in den Sommermonaten kommt es häufiger zu einem Befall mit Schädlingen.

Expertentipp

Wenn Sie die Geißblätter im zeitigen Frühjahr zurückschneiden oder während des Sommers auslichten, können Sie einige Triebe für die Vermehrung durch Stecklinge verwenden. Achten Sie darauf, dass diese Triebe leicht verholzt sind. Schneiden Sie die unteren Blätter komplett ab und pflanzen die Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde. Halten Sie das Substrat in den folgenden Wochen gleichmäßig feucht und verbringen die Töpfe an einen hellen, warmen Standort.

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© pixabay.com/Alexei_other

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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