Das Geißblatt ist im Garten ein echter Hingucker und wird in Teilen in der Volksheilkunde und in der traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Doch die Beeren des Geißblattes sind hochgiftig.
Geißblatt – die Kletterpflanze im Garten
Das Geißblatt ist unter den Namen Jelängerjelieber oder Heckenkirsche bekannt und es gibt sehr viele Arten dieser Gattung, die ursprünglich aus China stammt. Das Geißblatt ist eine wunderschöne Kletterpflanze für den Garten und begrünt Pergolen und Mauern. Die Pflanze ist wuchsfreudig, immergrün und blüht sogar zweimal im Jahr.
Die Blüten des Geißblattes bilden Beeren aus, die sehr giftig sind. Möchten Sie sich trotz dieser Tatsache an der duftenden Zierpflanze erfreuen, sollten Sie das Gewächs nach der Blüte zurückschneiden. Sie wächst dann nicht nur üppiger und dichter, sondern kann ihre giftigen Beeren nicht ausbilden.
Die giftigen Beeren
Die Beeren der Geißblattgewächse sind meist karmin- oder scharlachrot, die Schwarze Heckenkirsche bildet jedoch blaue bis schwarze Früchte aus. In der Volksmedizin werden die Stängel und die Blütenknospen gegen Infektionen genutzt. Die Beeren finden in der Medizin hingegen keine Verwendung, da sie giftig sind. Die Hauptwirkstoffe sind Alkaloide und Xylostein, ein Bitterstoff, der noch nicht erforscht ist. Eine Vergiftung mit den Früchten kann unterschiedliche Auswirkungen haben.
Symptome einer Vergiftung durch das Geißblatt
Bereits nach dem Verzehr von nur einigen Beeren treten Erbrechen und Bauchschmerzen auf, die von leichtem Fieber begleitet werden. Während Erwachsene mit dem Verzehr einiger Beeren besser fertig werden, kann er für kleine Kinder lebensbedrohlich werden. Mit Ihrem Kind sollten Sie sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Als Erste Hilfe Maßnahme können Sie ihm Wasser oder Tee zu trinken geben. Wurde eine größere Menge der Beeren verzehrt, können folgende Symptome auftreten:
- Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen und Durchfall
- Schwindel, Zittern, Fieber und Gesichtsrötung
- beschleunigter Puls und starke Kreislaufstörungen
- Krämpfe
Eine Zyanose, also die Blaufärbung der Fingerkuppen und der Schleimhäute, weist auf eine starke Vergiftung hin. Sie kann bereits nach dem Verzehr von nur fünf Beeren auftreten.
Expertentipp
Da es schwierig ist, den Giftgehalt der Beeren zu bestimmen, sollten Sie mit einem Kind, dass Vergiftungserscheinungen aufweist immer einen Arzt aufsuchen oder den Notarzt rufen. Auch Erwachsene sollten sich ärztlich oder durch die Giftnotzentrale beraten lassen.
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