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Teichpflanzen

Die Teichrose im Steckbrief

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Die Teichrose im Steckbrief

Teichrosen sind in vielen Gartenteichen nicht wegzudenken. Mit ihren großen grünen Schwimmblättern und ihren eindrucksvollen Blüten sind sie nicht nur ein optischer Blickfang im Gartenteich. Teichrosen sorgen auch für eine gute Wasserqualität und sind bei vielen Amphibien und Insekten äußerst beliebt.

Kurzer Steckbrief der Teichrose

Kurzer Steckbrief der Teichrose

  • Familie: Seerosengewächse
  • Gattung: Teichrosen
  • Arten: zwischen 8 und 14
  • Herkunft: Europa, Vorderasien, Nordafrika
  • Wuchstyp: staudenartige Wasserpflanze
  • Wuchshöhe: 5 bis 15 cm
  • Wuchsbreite: bis zu 250 cm
  • Blütezeit: von Juli bis September
  • Blütenform: kugelig, Einzelblüte
  • Blütenfarbe: fast ausnahmslos gelb
  • Blattfarbe: grün
  • Blatteigenschaften: Schwimmblätter und Unterwasserblätter
  • Blattform Schwimmblätter: herzförmig
  • Blattform Unterwasserblätter: wellig
  • Frucht: kapselförmig
  • Bodenbeschaffenheit: schwach alkalisch bis schwach sauer, nährstoffreich, humusreich
  • Besondere Eigenschaften: Wasserpflanze, kalktolerant
  • Zweiter Stichpunkt
  • Giftigkeit: leicht giftig
  • Winterhärte: ja

Unterschied zwischen Teichrosen und Seerosen

Unterschied zwischen Teichrosen und Seerosen
Von Laien werden die Bezeichnungen „Seerose“ und „Teichrose“ häufig als Synonym verwendet. Ganz richtig ist dies jedoch nicht. Die Teichrose gehört zwar zur Familie der Seerosengewächse, doch handelt es sich um zwei verschiedene Pflanzengattungen.

Im Unterschied zu den Seerosen sind die Blüten der Teichrose meist gelb gefärbt. Nur einige wenige Sorten blühen auch in anderen Farben. Seerosenblüten können indes in allen nur denkbaren Farben erblühen.

Die Blüten beider Pflanzengattungen unterscheiden sich auch in weiteren Merkmalen. Während Seerosenblüten je nach Sorte von kompakt bis hin zu ausnehmend groß sein können und eine offene Blütenform aufweisen, sind die Blüten der Teichrose eher klein, kompakt und kugelig. Zudem ragt der Blütenstängel bei der Teichrose aus dem Wasser hinaus, während die Blüten der Seerose sich direkt auf dem Wasserspiegel befinden.

Auch in der Form ihrer großen Schwimmblätter unterscheiden sich beide Pflanzengattungen. Seerosenblätter haben eine rundliche Form, die Blätter der Teichrose sind indes herzförmig und tief eingeschnitten.

Von großem ökologischen Nutzen

Von großem ökologischen Nutzen
Teichrosen sind dekorative Wasserpflanzen, die gern im Gartenteich gepflanzt werden. Die gelbe Teichrose gehört zu den heimischen Wildpflanzen und ist in Deutschland eine der häufigsten Arten. Dennoch sind Teichrosen in ihrer Wildform gefährdet und stehen deshalb unter Naturschutz.

Neben ihrem hohen Zierwert haben Teichrosen einen großen ökologischen Nutzen. Als sogenannte Repositionspflanze sorgt die Teichrose für eine gute Wasserqualität und ein gesundes Ökosystem.

Ihre großen grünen Schwimmblätter sind natürliche Schattenspender für den Teich und sorgen dafür, dass sich das Wasser im Sommer nicht zu stark aufheizt. Dadurch wirken Teichrosen einer übermäßigen Algenbildung entgegen.

Auch für die Tierwelt rund um den Gartenteich sind Teichrosen äußerst nützlich. Frösche, andere Amphibien und viele Insekten nutzen die Schwimmblätter der Teichrose gerne zum Verweilen. Sind Fische im Gartenteich dienen die Schwimmblätter der Teichrose auch ihnen als natürliche Schattenspender an heißen Sommertagen.

Teichrosen im Gartenteich

Auch wenn die bekannteren Seerosen in den herrlichsten Farben erblühen, während die bescheidenere Teichrose fast ausschließlich gelbe Blüten hervorbringt, sind Teichrosen fast immer ein Gewinn für den Gartenteich.

Die meisten Teichrosen-Sorten gehören zu den heimischen Arten und passen sich deshalb perfekt in das heimische Ökosystem ein. Dazu sind Teichrosen recht pflegeleicht. Auch in Bezug auf die Lichtverhältnisse sind Teichrosen anspruchslos und vertragen auch Schatten. Zudem sind die Pflanzen winterhart und benötigen im Winter gar keine Pflege.

Expertentipp

Teichrosen verbreiten sich mithilfe von Rhizomen. Sie neigen daher zum Wuchern und sollten ab und an ausgelichtet werden. Für kleine Gartenteiche sind sie daher weniger geeignet.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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