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Zimmerpflanzen

Dipladenia Stecklinge – So funktioniert die erfolgreiche Vermehrung

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Dipladenia Stecklinge - So funktioniert die erfolgreiche Vermehrung

Dipladenia und Mandevilla sind zwei botanische Gattungsnamen, die synonym verwendet werden. Bezeichnen tun sie eine Gattung von immergrünen Lianen aus den Neotropen. Ihr üppiger Wuchs und den knallig-roten Blüten machen Dipladenia zu beliebten Zimmerpflanzen, die von Hobbygärtnern vermehrt werden. Der folgende Artikel schafft einen Überblick über die Vermehrung von Dipladenia mittels Stecklingen.

Dipladenia Stecklinge richtig schneiden

Dipladenia Stecklinge richtig schneiden


Dipladenia lassen sich zuverlässig aus Stecklingen vermehren und wachsen im ersten Jahr enorm. Damit das problemlos gelingt, müssen die tropischen Pflanzen unter feucht-warmen Bedingungen herangezogen werden. Außerdem muss der richtige Pflanzenabschnitt für den Steckling gewählt und zur passenden Jahreszeit geschnitten werden, um die Erfolgsquote zu erhöhen. Möchte man nicht mit Kunstlicht arbeiten, schneidet man seine Stecklinge im Frühjahr zu Beginn der Vegetationsperiode.

Zur Vermehrung sollte ein Steckling mindestens 15 bis 20 Zentimeter lang sein. Daher ist es ratsam abzuwarten, bis die Pflanze ausreichend lange Triebe produziert hat. Den jungen Wuchs kann man mühelos an der hellgrünen Färbung erkennen. Die jungen Abschnitte wurzeln deutlich besser als die stärker verholzten Abschnitte.

Der Schnitt erfolgt zwischen zwei Blattknoten. Zum Abschneiden verwendet man die schärfst Klinge, die zur Verfügung steht, um das Gewebe nicht zusätzlich durch Quetschungen und Risse zu verletzen. Können die Stecklinge nicht unmittelbar nach dem Schnitt eingepflanzt werden, können sie einige Stunden in einer feuchten Plastiktüte frisch gehalten werden.

Achtung: Beim Schneiden sollten Handschuhe getragen werden, um Kontakt mit dem Pflanzensaft zu vermeiden. Dieser kann starkes Jucken und Hautreizungen verursachen.

Stecklinge richtig einpflanzen

Stecklinge richtig einpflanzen
Hat man einige robuste Stecklinge geschnitten, müssen sie vor dem Verpflanzen vorbereitet werden, um schnellstmöglich mit dem Wurzeln beginnen zu können. Dazu entfernt man alle zur Wurzelbildung unnötigen Bestandteile der Pflanze, wie zum Beispiel Seitentriebe und Blüten. Das mag radikal klingen, spart dem Steckling jedoch viel Energie, die zur Erhaltung der Strukturen nötig wäre. Alle Blätter bis auf das unterste Blattpaar verbleiben an der Pflanze. Dort, wo sich die Wurzeln bilden sollen, wird der Stängel vorsichtig von seiner Rinde befreit. Der entrindete Abschnitt sollte rund 2 bis 4 Zentimeter betragen und beim Einpflanzen vollständig mit Erde bedeckt sein. Um das warm-feuchte Klima zu gewährleisten, stellt man die Stecklinge in ein kleines Anzucht-Gewächshaus. Es ist ratsam mehrere Stecklinge zu pflanzen, da nicht alle angehen werden.

Zum Bewurzeln eignen sich neben Torfmoos eine Reihe von anderen leicht sauren Medien.

Dazu zählen unter anderem:

  • Kokoserde
  • Steinwolle
  • Klares Wasser

Expertentipp: Wurzelhormone

Pflanzen, die sich mit der Vermehrung als Stecklinge schwer tun, können mithilfe von Phytohormonen zur Wurzelbildung angeregt werden. Wurzelhormone sind als Pulver und als Gel. Man dippt die entrindete Stelle des Stecklings großzügig hinein und überführt ihn anschließend in die Erde. Hormonmischungen, die Gibberellinsäure enthalten, haben sich als besonders vielversprechend erwiesen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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