Drachenbäume, wie der Kanarische Drachenbaum (Dracaena draco), gehören ebenso wie Yucca Palmen (Yucca) und Elefantenfüße (Beaucarnea recurvata) zur Ordnung der Spargelartigen (Asparagales) und zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Kanarische Drachenbäume sind als Endemiten in Nordafrika, auf den Kanarischen und den Kapverdischen Inseln sowie auf Madeira verbreitet.
Die verwandten Amerikanischen bzw. Westindischen Drachenbäume (Pterocarpus officinalis) und die Sokotrischen Drachenbäume (Dracaena cinnabari) liefern das rot gefärbte Harz, das als Drachenblut bezeichnet wird und früher als Arzneimittel und Farbstoff verwendet wurde. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie viel Sonne die bei uns als Zierpflanzen beliebten Bäumchen vertragen.
Faszinierende Gewächse aus heißen Regionen
Drachenbäume sind faszinierende Agavengewächse mit stark verzweigten Kronen, weißen Blüten und rotgelben Beerenfrüchten, die in freier Natur Wuchshöhen von 20 Metern erreichen und mehrere hundert Jahre alt werden können. Einer der bekanntesten Drachenbäume ist der Drago Milenario auf Teneriffa, der als Tausendjähriger Drachenbaum bekannt ist.
Der Name Drachenbaum geht auf das altgriechische Wort Dracaena für ‚Schlange‘ oder ‚weiblicher Drachen‘ zurück. Er spielt nicht nur auf das blutrote Harz an, sondern auch auf die Wuchsfreudigkeit, denn sobald ein ‚Kopf‘ abgeschlagen wird, wächst wie bei der mythologischen Gestalt Hydra eine neue Krone nach.
Dosierung der Sonneneinstrahlung

Tatsächlich benötigen Drachenbäume ein durchgehend warmes Klima mit Temperaturen um 20 Grad Celsius. Mit direkt auf die Blätter strahlender Sonne ist es jedoch nicht einfach. Drachenbäume benötigen helle Standort, mit direkter Sonneneinstrahlung kommen sie jedoch nicht zurecht. Die Ursache dafür liegt in den hohen Temperaturunterschieden, die durch direkte Sonneneinstrahlung in Innenbereichen und vor allem an Fenstern bewirkt werden.
Am besten ist ein Standort an einem nach Osten oder Westen ausgerichteten Fenster. Ein halbschattiger Standort in einem Wintergarten ist für einen Drachenbaum ebenfalls gut geeignet. Auch in der Zimmermitte, wo natürliches Tageslicht herrscht, kann ein Drachenbaum platziert werden.
Die Kultur eines Drachenbaums in der Nähe eines Heizkörpers empfiehlt sich nicht. Drachenbäume sollten bei trockener Raumluft und besonders bei Heizungsluft im Winter regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Drachenbäume verbessern das Raumklima, da sie schädliche Partikel aus der Luft absorbieren.
Arten mit unterschiedlichen Lichtverträglichkeiten

Steht bereits fest, welchen Platz ein Drachenbaum begrünen soll, kann man sich beim Kauf danach richten. Im Handel werden Drachenbäume mit unterschiedlichen Blattfärbungen angeboten. Arten mit panaschierten Blättern und hellen Rändern vertragen mehr Licht als Exemplare mit durchweg grün gefärbten Blättern, da hell gefärbte Blätter weniger Chlorophyll enthalten.
Pflege
Drachenbäume richten ihre Triebspitzen nach dem Licht und der Sonne aus. Um ein asymmetrisches Wachstum zu verhindern, sollten Pflanzgefäße regelmäßig gedreht werden. Entweder man dreht die Bäumchen beim gelegentlichen, eher sparsamen Gießen oder man führt alle zwei bis drei Wochen einen deutliche Drehung durch.
Gegossen werden Drachenbäume erst dann, wenn sich die obere Schicht des Substrats trocken anfühlt. Während der Wachstumsphase im Frühjahr und im Sommer sollte dem Gießwasser alle zwei Wochen etwas flüssiger Universaldünger zugesetzt werden.
Expertentipp
Drachenbäume kann man im Sommer ins Freie stellen. Zu dieser Zeit sind halbschattige Standorte auf Balkonen oder Terrassen hervorragend geeignet. Bei direkter Sonneneinstrahlung verbrennen die Blätter, werden braun und fallen schlussendlich ab. Die Bäumchen sollten Schritt für Schritt an das Klima gewöhnt werden, indem man sie zu Beginn lediglich stundenweise an warmen, milden Tagen ins Freie stellt.
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