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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Eine Baumwurzel fräsen – Tipps und Kosten

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Eine Baumwurzel fräsen - Tipps und Kosten

Wurde ein Baum gefällt, bleibt die Wurzel zurück. Meistens sieht das nicht besonders schön aus und kann sogar zur Stolperfalle werden. Das Entfernen mit Axt und Spaten ist leider eine sehr zeitaufwändige und vor allem körperlich anstrengende Arbeit. Eine Fräse ist daher eine gute Alternative – doch wer dieses Unterfangen richtig angehen möchte, sollte sich vorher gut informieren.

Eine Fräse mieten: Arten, Kosten und Transport

Eine Fräse mieten Arten, Kosten und Transport


In den meisten Gärten kommt die Wurzelfräse so selten zum Einsatz, dass es keinen Sinn macht, sie zu kaufen. Weitaus kostengünstiger ist es stattdessen eine Fräse im Baumarkt oder über ein Mietportal auszuleihen. Vorher muss der Baumstumpf, der ausgefräst werden soll, jedoch ausgemessen werden. Je nach Durchmesser des Stumpfes kann dann das passende Gerät ausgewählt werden:

  • bis 13 cm Durchmesser: kleine Fräse mit etwa 100 kg Gewicht
  • 13 bis 20 cm Durchmesser: mittelgroße Fräse mit etwa 140 kg Gewicht
  • ab 20 cm Durchmesser: große Fräse mit etwa 200 kg Gewicht

Die Leihkosten für eine Wurzelfräse werden meistens nach Stunden berechnet. Pro Tag können dann bis zu 250 Euro anfallen. Das ist recht teuer, aber immer noch billiger als der Kauf, der mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen kann. Eingerechnet werden sollte auch der Transport. Kann der Anbieter die Fräse nicht liefern, sollte zumindest ein PKW-Anhänger besorgt werden.

Gärtner, die noch nie eine Fräse benutzt haben, sollten sich vom Fachmann in deren Bedienung einweisen lassen. Das machen die Anbieter häufig sogar kostenlos.

Sicherheitsanforderungen

Sicherheitsanforderungen
Die größte Rolle beim Ausfräsen einer Baumwurzel spielen wohl Geduld und Sorgfalt. Es handelt sich um eine schwere Maschine, die behutsam geführt werden sollte, um Sachschäden und Verletzungen zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund sollten Gartenbesitzer auf entsprechende Schutzkleidung achten. Dazu zählen neben festem Schuhwerk und einer Schutzbrille auch Handschuhe und ein Gehörschutz.

Wie wird eine Baumwurzel ausgefräst?

Wie wird eine Baumwurzel ausgefräst
Ist alles vorbereitet, werden zuerst die Räder der Wurzelfräse in der Nähe des Baumstumpfes fixiert. Dadurch kann die Arbeitsachse freigegeben werden. Jetzt wird die Fräse über der Wurzel platziert. Als Erstes wird die Oberfläche des Baumstumpfes ausgefräst. Dabei muss kein starker Druck nach unten ausgeübt werden, da das Fräsblatt von allein sehr schnell rotiert. Sind die ersten Zentimeter abgetragen, wird die Wurzelfräse nachjustiert. So werden Schritt für Schritt immer größere Teile des Baumstumpfes abgetragen, bis er schließlich vollständig entfernt wurde.

Nach dem Ausfräsen der Wurzel kann an der Stelle, wo vorher der Baum stand, wieder Rasen gesät werden. Die Überreste des Stumpfes müssen übrigens nicht zwingend weggeworfen, sondern können perfekt als Mulch verwendet werden. Sollte dafür keine Verwendung bestehen, können die Reste natürlich auch einfach kompostiert werden.

Wann lieber ein Spezialist beauftragt werden sollte

Wurzelfräsen sollten nur von Menschen bedient werden, die sich mit schweren Maschinen auch wirklich auskennen und solche schon öfter bedient haben. Laien unterschätzen die Kraft der Fräse häufig und können sich leicht verletzen. Wenn niemand im persönlichen Umfeld in der Lage ist, ein solches Gerät sachgemäß zu bedienen, kann es sinnvoller sein einen Profi zu Rate zu ziehen. Das gilt besonders bei großen Baumstümpfen, für die eine sehr schwere Fräse benötigt wird.

Die meisten Experten rechnen ihre Arbeit nach Stunden oder nach dem Maß des Baumstammes ab. Im ersten Falle kostet eine Stunde oft zwischen 90 und 110 Euro, bei der Abrechnung nach Maß ein bis zwei Euro pro Zentimeter. Ein Profibetrieb ist also nicht viel teurer als eine ausgeliehene Wurzelfräse, kann dafür aber schlimme Verletzungen verhindern.

Expertentipp

Einige Ratgeber empfehlen nach dem Fräsen Salz auf den Boden zu schütten. So sollen die noch vorhandenen Baumwurzeln abgetötet werden. Das kann jedoch sehr kontraproduktiv sein, denn das Salz tötet nicht nur die Baumwurzel, sondern auch alle anderen Pflanzen in der Umgebung. Außerdem kann es zu einer Kontamination des Grundwassers kommen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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