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Einen Bachlauf aus Beton selber bauen

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Einen Bachlauf aus Beton selber bauen

Um den eigenen Garten zu einem vollendeten Biotop werden zu lassen, ist das Vorhandensein eines Gewässers maßgeblich. Darüber hinaus ist ein Gewässer im eigenen Garten ein absoluter Hingucker und ein echter Ruhepol. Doch die meisten Gartenbesitzer haben nicht das Glück oder verfügen über ein natürlich vorkommendes Gewässer. Doch auch für diese Situation gibt es Mittel und Wege, die zum Ziel führen.

Viele mögen denken, dass die Errichtung eines eigenen Gewässers mit viel Aufwand, externen Hilfskräften und Geld zusammenhängt. Jedoch lassen sich viele sehr natürlich anmutende Gewässer in kurzer Zeit selber planen und umsetzen – so auch ein Bachlauf. Mit dem richtigen Knowhow und verschiedenen Tricks kann so ein Bachlauf aus Beton selbst gebaut werden. Wie das funktioniert und alles weitere rund um das Thema des selbst angelegten Bachlaufes wird in folgendem Text erläutert.

Vorteile von Gewässern im eigenen Garten

Es gibt viele Gründe sich einen Bachlauf aus Beton in den Garten zu setzen. Zum einen gibt es die Komponente der positiven Auswirkung auf das natürliche Umfeld. In der heutigen Zeit des Klimawandels und der Versiegelung immer größerer natürlicher Flächen sind kleine natürlich vorkommende Gewässer immer seltener. Wo früher viele kleine Teiche, Moore, Sümpfe und Bäche zu finden waren, werden die meisten Flächen heute anderweitig genutzt.

Die Erfahrung zeigt, dass sich bereits nach kurzer Zeit viele Lebewesen, von Insekten bis hin zu Wasservögeln, selbst an kleinen Wasservorkommen tummeln und regenerieren. Somit holt man sich viele Naturschauspiele in den eigenen Garten und tut der Natur damit etwas Gutes. Darüber hinaus wirkt leises Plätschern, beziehungsweise Gewässer an sich, auf den Geist der meisten Menschen sehr beruhigend. So können neben den umweltfreundlichen Aspekten auch Vorteile für das eigene Wohlergehen gefunden werden.

Vorteile von bewegten Gewässern

Gewässer lassen sich grundsätzlich in stille und bewegte Gewässer unterscheiden. Zu den stillen Gewässern zählen Teiche und Seen. Aus Platzmangel können die wenigsten einen See im eigenen Garten umsetzen. Jedoch zeigt die Erfahrung, dass viele Teiche, besonders in den heißen Sommermonaten, aufgrund von Sauerstoffmangel umkippen und beispielsweise veralgen. In dieser Hinsicht hat ein Bachlauf, der zu den bewegten Gewässern zählt einen entscheidenden Vorteil. Durch die stetige Bewegung, die im Bachlauf herrscht, wird dem Wasser pausenlos Sauerstoff zugeführt und das Wasser bleibt gesund.

Worauf ist zu achten?

Worauf ist zu achten


Doch worauf ist zu achten, wenn man einen Bachlauf aus Beton gestaltet. Auch bei diesem Projekt ist die Planung das A und O. Für einen Bachlauf sollte ein Gefälle von rund drei Prozent vorhanden sein. Falls dieses nicht natürlich vorhanden ist, muss es mittels Aushub geschaffen werden. Es sollten innerhalb des Bachlaufes außerdem kleine Wasserfälle und Staustufen eingeplant werden. Damit das Wasser zirkulieren kann, muss ebenso eine leistungsfähige Pumpe berücksichtigt werden. Daher sollte erst der Bach geplant werden, damit sich die Pumpe an dessen Maßen orientieren kann.

Material- und Werkzeugliste

Material- und Werkzeugliste
Um das Projekt in die Tat umsetzen zu können, werden verschiedene Materialien und Werkzeuge benötigt. Um den Weg des Bachlaufes in den Garten einlassen zu können, sind ein Spaten und eine Schaufel notwendig. Je nach Untergrund kann auch eine Spitzhacke von Vorteil sein. Um den Beton zu mischen, benötigt man entweder einen Betonmischer oder einen Bottich und ein Rührwerk. Darüber hinaus werden eine Maurerkelle und andere Werkzeuge zum Modellieren benötigt. Die Materialliste ist kurz und die benötigten Geräte günstig zu erstehen. Natürlich wird ein Sack Beton benötigt. Des Weiteren benötigt man Unkrautvlies, Dichtpulver und Kies. Und zu guter Letzt wird natürlich noch die Pumpe benötigt.

Schritt für Schritt Anleitung

Schritt für Schritt Anleitung

  • Mit Spaten, Schaufel und Hacke wird das Bachbett ca. 15 Zentimeter tief ausgehoben.
  • Der Bachlauf sollte gleichmäßig tief sein. Die Breite darf variieren.
  • Wenn das Flussbett ausgehoben ist, muss der Untergrund festgetreten werden.
  • Auf dem Untergrund wird das Unkrautvlies ausgebreitet. Darüber wird eine Schicht Kies aufgebracht.
  • Auf dem Kies wird der Beton verteilt und mit der Kelle modelliert.
  • Am Ende des Bachlaufs sollte ein Auffangbecken angelegt werden. Hier wird das Wasser von der Pumpe angesaugt und zur Quelle befördert.

Expertentipp

Um den Bachlauf gestalterisch abzurunden, können in den Beton Natursteine eingegeben werden. So wird ein natürlicher Look erzielt. Und damit das Biotop schnell wächst und gedeiht, können zudem Wasserpflanzen angesiedelt werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/mtreasure

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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