Hochbeet für Tomaten selber bauen

Ein Hochbeet selbst zu bauen, ist in Hinblick auf das Vorgehen einfach. Vier Wände und der entsprechende schichtweise Aufbau des Substrats reichen grundlegend aus. Bei Tomaten muss jedoch auch der entsprechende Schutz gegeben sein. Wie sich der Bau möglichst leicht gestalten lässt, zeigt der folgende Ratgeber.

Das passende Material auswählen

Für den Bau eines Hochbeets bieten sich verschiedene Baumaterialien an. Bei diesen handelt es sich um:

• Holz
• Stein
• Metall
• Kunststoff

Kunststoff und Metall haben die Vorzüge, dass sie einfach zu verbauen, leicht im Gewicht und günstig in der Anschaffung sind. Zudem sind sie witterungsbeständig. Allerdings haben sie nur eine sehr geringe isolierende Wirkung. Dadurch kühlen die Elemente und das im Beet enthaltene Substrat schnell aus. Stein und Holz geben aus der Umgebung aufgenommene Wärme langsam ab und halten diese länger. Durch sie lassen sich daher abrupte Temperaturschwankungen, beispielsweise bei Spätfrösten, besser vermeiden. Das erzeugt einen verlässlichen Schutz und resultiert in einem stärkeren Wachstum und einem höheren Ertrag. Bei Holz muss allerdings auf die passende Behandlung geachtet werden, damit es nicht verwittert und morsch wird.

Welche Vorteile bringt ein Hochbeet für Tomaten mit sich?

Durch das wärmere Substrat wachsen die Tomaten früher und schneller. Sie sind besser gegen Kälte geschützt und weisen daher oftmals einen höheren Ertrag auf. Diesen erbringen sie oftmals auch länger, da der Boden bis in den Herbst hinein warm bleibt. Hinzu kommt, dass eine angenehmere Arbeitshöhe gegeben ist, wenn die Tomatenpflanzen erhöht stehen. Das ist schonend für Rücken und Knie. Diese angesprochene Höhe ist es auch, die weiteren Schutz bietet. Schädlinge, wie beispielsweise Schnecken, können nicht so einfach an die Pflanzen gelangen. Zudem lässt sich eine Kante anbringen, die deren Hereinkriechen verhindert. Wird das Hochbeet am Boden mit einem engmaschigen Draht versehen, können zudem keine Wühlmäuse eindringen.

Hochbeet für Tomaten bauen – Schritt für Schritt

Für Tomaten reicht ein Hochbeet ohne Fundament. Dies lässt sich generell einfacher aufbauen und erfordert weniger Aufwand.
Das Vorgehen gestaltet sich wie folgt:

• Größe des Beetes abstecken
• Maschendraht auslegen
• Steine als Rahmen auslegen oder Holzplatten als Rahmen bauen
• grobe Äste und Zweige als unterste Schicht einbringen
• Laub auffüllen
• gut verrotteten Kompost darauf geben
• das Hochbeet komplett mit Tomaten- oder Pflanzenerde gemischt mit Pferdedung auffüllen

Die unterste Schicht dient als Drainage und verhindert, dass Staunässe im Beet entstehen kann. Laub und Kompost erhöhen den Nährstoffgehalt der Erde und tragen damit zur Versorgung bei. Ein Hochbeet für Tomaten sollte darüber hinaus jedoch auch noch über ein weiteres Element verfügen.

Hochbeet mit Dach oder Tomatenzelt

Tomaten benötigen viel Wärme und Schutz vor Regen. Denn zum einen können die Früchte aufplatzen. Zum anderen können Triebe abbrechen. Hinzu kommt, dass die Tomatenpflanzen zu Pilzerkrankungen neigen, wenn sie nach dem Regen nicht ausreichend abtrocknen können. Hierdurch können gleich mehrere Gewächse eingehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Hochbeet auch von oben zu schützen. Hierfür bietet sich ein einfacher Aufbau aus Vierkanthölzern an. Diese werden jeweils an den Ecken des Hochbeets eingesetzt, mit Querhölzern unten und oben miteinander verbunden und dienen so als Gerüst. Auf dieses kann wahlweise ein Dach aus PVC-Wellplatten aufgebracht oder ein Tomatenzelt darüber gestülpt werden. Wichtig ist, dass alle Pflanzen in dem Zelt erreichbar sind und sich darin keine Feuchtigkeit stauen kann. Für eine ausreichende Belüftung muss also gesorgt sein.