Der Elefantenfuß lässt sich über Ableger sehr einfach vermehren. Bis das möglich ist, müssen jedoch einige Jahre vergehen. Denn nur bei älteren adulten Pflanzen finden sich Ableger in den Blattachseln. Sind diese aber vorhanden, ist zur Vermehrung nur wenig Aufwand erforderlich.
Was sind Ableger und wie erkenne ich sie?
Der Elefantenfuß besteht aus einem Stamm, von dem mehrere Blätter abgehen. Zwischen diesen in den Blattachseln wachsen die Ableger nach einigen Jahren und weisen bereits selbst eine kleine Baumkrone auf.
Haben diese Jungpflanzen eine Größe von wenigstens zehn Zentimeter erreicht, können sie zur Vermehrung eingesetzt werden. Der beste Zeitpunkt, um sie abzutrennen, ist der Sommer.
Vermehrung des Elefantenfußes – Schritt für Schritt
Um erfolgreich Jungpflanzen zu ziehen, ist das folgende Vorgehen wichtig:
Abtrennen
Mit einem scharfen und sauberen Messer werden die Ableger so von der Mutterpflanze abgetrennt, dass sie am unteren Ende noch etwas Holz aufweisen.
Ableger einstecken
Die Jungpflanze wird so in einen Anzuchttopf gesteckt, dass etwa fünf Zentimeter des unteren Endes mit Erde bedeckt ist. Der Ableger sollte von allein in dem Substrat stehen bleiben.
Feucht halten
Das Erde sollte stets leicht feucht gehalten werden. Die Oberfläche darf abtrocknen, ein vollständiges Trocknen ist aber zu vermeiden. Schlimmer als kurzzeitige Trockenheit ist Staunässe, diese wird von dem Elefantenfuß sehr schlecht vertragen.
Abdeckung anbringen
Um die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit möglichst gleichmäßig zu halten, sollte eine Abdeckung angebracht werden. Ein transparenter Becher oder ein Glas sind dafür ideal.
Richtigen Standort wählen
Die Jungpflanzen benötigen einen hellen und warmen Standort. Dafür eignet sich im Sommer ebenso die Wohnung wie der Garten oder Balkon.
Dass sich Wurzeln gebildet haben, ist an neu wachsenden Blättern ersichtlich. Zu diesem Zeitpunkt kann die erste, leichte Düngung erfolgen. Denn die Jungpflanzen benötigen anfangs noch zusätzliche Nährstoffe.
Nachdem der Ableger ausreichend Wurzeln ausgebildet hat, kann er ebenso kultiviert werden, wie die Mutterpflanze. Je dicker der Stamm, desto mehr eigene Reserven hat das Gewächs. Dadurch kommt es längere Zeit ohne Wasser und Dünger aus. Regelmäßige Düngungen sind meist nicht mehr notwendig, wenn ein regelmäßiger Erdwechsel erfolgt.
Elefantenfuß-Ableger im Wasser ziehen

Ableger des Elefantenfußes werden häufig in Wasser gezogen. Diese Variante erscheint einfacher, da weniger Aufwand erforderlich ist und zudem direkt sichtbar wird, wenn sich Wurzeln ausbilden. Allerdings sind hiermit auch Probleme verbunden.
Da der Elefantenfuß Staunässe nicht verträgt, kommt es bei einem direkten Wasserkontakt schnell zu Schäden. Das Risiko für Schimmel und Fäulnis ist hierdurch sehr hoch. Zudem fehlen dem Wasser die notwendigen Nährstoffe für einen gesunden und starken neuen Austrieb.
Besser ist es, die Schnittfläche vor dem Einsetzen in die Erde leicht abtrocknen zu lassen. Dadurch schließt sich die Wunde und Schäden kann vorgebeugt werden.
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