Der Elefantenfuß heißt mit botanischem Namen Beaucarnea recurvata und ist auch als Flaschenbaum, Wasserpalme oder Elefantenbaum bekannt. Im Fachhandel erhält man ihn häufig unter seinem ursprünglichen Gattungsnamen Nolina. Seinen Ursprung hat der Elefantenfuß in Mexiko. Dort gedeiht er in tropischen Trockenwäldern als sukkulenter Baum und wird bis zu circa neun Metern hoch. Sein Stamm erreicht einen Durchmesser von bis zu einem Meter. Kultiviert man ihn in einem Pflanztopf, so ist sein Wachstum deutlich kompakter. Als Mitglied der Familie der Spargelgewächse ist er unter anderem direkt mit der Yucca verwandt und ähnelt in seinem Erscheinungsbild dem Glücksbaum, verfügt jedoch über keine Verwandtschaft mit diesem. Der Elefantenfuß gilt als sehr robuste und langlebige Pflanze, welche keine besondere Ansprüche an ihre Pflege stellt und wird gerne im Zimmer oder in Büroräumen aufgestellt.
Allgemeines
Der Elefantenfuß verfügt über einen flaschenförmigen verdickten Stamm. An dessen Ende befinden sich ein bis drei Triebe, welche wiederum über lange schmale Blätter verfügen. Die Laubblätter können eine Länge von bis zu einem Meter erreichen, dies sollte bei der Kultivierung im Innenraum bedacht werden. Entfernt man die Blätter, so kommt es zur Bildung brauner Spitzen. Dasselbe Phänomen kann beobachtet werden, wenn die Blätter so lang werden, dass diese gegen Wände stoßen oder mit dem Boden konfrontiert werden. Setzt man die Schere gegen die unansehnlichen Spitzen ein, so ändern immer mehr Blätter ihre Farbe. Aus diesem Grund sollte man bei einem zu üppigen Wachstum den gesamten Stamm der Zimmerpflanze durchsägen und dadurch Platz für neue Triebe schaffen.
Der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt

Mit einem Rückschnitt sollte man so lange warten, bis der Elefantenfuß seine Winterruhe beendet hat.
Die richtige Vorgehensweise

Möchte man den Elefantenfuß schneiden, so sollten einige Punkte beachtet werden. Dazu gehört, dass unbedingt mit einem scharfen, sauberen und desinfizierten Schneidwerkzeug wie zum Beispiel einer Schere oder einem Messer arbeiten sollte. Zunächst bestimmt man die Stelle, an welcher der Stamm gekürzt werden soll. Anschließend sägt man diesen auf gewünschter Höhe mit dem Schneidewerkzeug sorgfältig durch. Im letzten Schritt wird die Schnittstelle gründlich desinfiziert und zum Schutz der Pflanze verschlossen.
Krankheiten und Schädlinge
Damit der Elefantenfuß im Anschluss an die Schnittmaßnahme ohne Probleme und gesund weiter wachsen kann, sollten Pflanzenkrankheiten und Schädlinge unbedingt vermieden werden. Färben sich die jungen Blätter der Pflanze gelb und werden weich, so ist dies in den meisten Fällen durch Fehler in der Pflege bedingt. Staunässe sollte zu jeder Zeit vermieden werden, da es dadurch zu einem Wurzelschaden kommen kann.
Weiterhin sollten die Temperaturen nicht zu sehr schwanken. Besonders während der Wintermonate ist zu beachten, dass der Pflanztopf auf eine isolierende Styroporplatte oder auf einem Holzbrett seinen Platz findet. Auf diese Weise ist der Wurzelballen gegen die Bodenkälte geschützt. Zu trockene Luft kann einen Befall von Spinnmilben und Schildläusen begünstigen, welche dann an den Blattachseln und -rändern zu finden sind. Befallene Blätter gilt es unbedingt zu isolieren. Um Schädlingen wie Schmier- oder Wollläusen vorzubeugen, empfiehlt sich eine gründliche Behandlung mit einer Schmierseifenlösung.
Expertentipp
Um zu verhindern, dass die betroffene Stelle nach einem Rückschnitt zu sehr austrocknet, ist es empfehlenswert, die frische Wunde durch eine schützende Schicht aus Wachs zu schließen. Bis der Elefantenfuß neue Triebe mit Blättern bildet, verwendet er für den Ausgleich der fehlenden Fotosynthese seinen internen Nährstoffspeicher, welcher sich im Stamm befindet.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare