Geröstete Erdnüsse sind ein beliebter Snack. Egal ob in der Bar, im Kino oder beim Filmabend zuhause, ob klassisch aus der Dose oder meist etwas stärker gewürzt aus der Tüte begegnet man ihnen immer wieder. Wer Verpackungsmüll sparen möchte, gerne neue Geschmacksrichtungen probiert oder einfach nur Lust darauf hat, etwas selbst zu machen, wird aber feststellen, dass es gar nicht schwer ist, Erdnüsse selber zu rösten.
Was Sie vor dem Rösten wissen sollten
Am besten bekommen Sie ungeröstete Erdnüsse aus dem Asia-Laden. Dort sind sie meistens schon blanchiert. Kaufen Sie ungeschälte, und wollen die dünne braune Haut vor dem Rösten entfernen, empfiehlt es sich, die Erdnüsse über Nacht ins Gefrierfach zu legen. Dann ist die Schale am nächsten Morgen leicht abzustreifen. Sie können sie aber auch nach dem Rösten in eine Dose geben und kräftig schütten, allerdings teilen sie sich dann meist in ihre Hälften auf, anstatt am Stück zu bleiben. Bei dem Kauf im Internet sollten Sie darauf achten, keine Erdnüsse die als Vogelfutter gedacht sind zu erwischen, da diese anderen Qualitätsstandards unterliegen, und nicht als Lebensmittel gedacht sind.
Erdnüsse im Ofen rösten
Erdnüsse im Ofen zu rösten dauert zwar länger, allerdings werden so die enthaltenen Bitterstoffe nachhaltig neutralisiert. Hierfür den Ofen auf 150 Grad Celsius vorheizen, und die Erdnüsse verteilt auf dem Blech für ungefähr eine Stunde rösten. Ungeschälte Erdnüsse brauchen dabei eher etwas länger.
Die schnelle Variante: Erdnüsse aus der Pfanne
Aber auch in einer beschichteten Pfanne können Sie einfach Erdnüsse ohne Fett rösten. Bei mittlerer Hitze brauchen sie zwischen 15 und 20 Minuten, allerdings sollten sie bei beiden Varianten Anbrennen auf jeden Fall vermeiden, da das zu einem bitteren Geschmack führen kann.
Geröstete Erdnüsse richtig würzen
Geröstete Erdnüsse können sowohl süß als auch salzig gewürzt werden. Durch die Zugabe von Zucker in die Pfanne können Sie sie sogar karamellisieren lassen. Dies darf allerdings erst ganz am Ende passieren, da die Erdnüsse beim Rösten Fett abgeben, wodurch ihre Oberfläche keinen Halt mehr für Gewürze gibt.
Unsere Tipps für Geschmacksrichtungen sind:
- Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Geräuchertes Paprikapulver
- Barbecue Gewürzmischungen
- Chili und Kreuzkümmel
- Zucker und Zimt
Expertentipp
Industriell werden die Erdnüsse nach einer verkürzten Röstzeit mit Fett oder Stärkekleister benetzt, dann gewürzt und danach fertig gebacken. Deshalb haben sie einen höheren Fettanteil. Zwar bestehen Erdnüsse natürlicherweise aus 49% Fett, da dies allerdings zu großen Teilen ungesättigte Fettsäuren sind, sind diese gesünder und für den Körper leichter zu verwerten als industrielle Fette, die meist gesättigt sind. Deshalb lohnt es sich, die Erdnüsse selbst zu rösten und zu würzen. Damit die Geschmacksträger trotzdem halten ist es sehr wichtig, dass Sie sie direkt nach dem Rösten an die noch warmen Erdnüsse geben.
Wussten Sie schon, dass Erdnüsse gar keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte sind, und deshalb einen sehr hohen Proteingehalt haben? Somit sind sie nicht nur gut fürs Gehirn, sondern passen auch zu einer sportlichen Ernährung. Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten wie Linsen kann man sie aber auch roh genießen.
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