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Gemüsepflanzen

Feldsalat – Wissenswertes zur Lagerung

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Feldsalat - Wissenswertes zur Lagerung

Feldsalat (Valerianella) ist eine eigene Gattung, die zur Ordnung der Kardenartigen (Dipsacales), zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) und zur Unterfamilie der Baldriangewächse (Valerianoideae) gehört. Vor allem der Gewöhnliche Feldsalat (Valerianella locusta) ist auf Feld und Flur weit verbreitet. Kultursorten können in heimischen Gärten angebaut werden und sind als Gemüsesalat von Herbst bis zum späten Frühjahr im Handel erhältlich. In diesem Beitrag erhalten Sie wissenswerte Informationen zu Feldsalat und seiner Lagerung, denn nur knackig und frisch ist er ein Genuss.

Feldsalat – eine heimische Salatsorte mit vielen Namen

Feldsalat - eine heimische Salatsorte mit vielen Namen


Der beliebte Blattsalat hat viele volkstümliche Namen. Er wird unter anderem als Ackersalat, Rapunzelsalat, Nüsschen, Mausohrsalat, Schafsmäuler, Hasenöhrchen und Vogerlsalat bezeichnet. Insgesamt umfasst die Gattung etwa 80 verschiedene Arten, die in Europa, Asien, Nordamerika und Nordafrika verbreitet sind.

Das Märchen Rapunzel aus der Sammlung der Gebrüder Grimm bezieht sein schicksalhaftes Geschehen aus Feldsalat. In vergangenen Zeiten verwendete man die Bezeichnung ‘Rapunzel’ auch für andere wilde oder als Salat kultivierte Pflanzen, wie Rapunzel-Glockenblumen (Campanula rapunculus) oder Gemeine Nachtkerzen (Oenothera biennis). Rapunzels Mutter hatte während ihrer Schwangerschaft Heißhunger auf Feldsalat und überredete den künftigen Vater des Kindes, den Salat aus dem Garten der Nachbarin zu stehlen. Als er beim Diebstahl erwischt wurde, musste er der benachbarten Zauberin sein Kind als Buße versprechen.

Feldsalat ist ein gesundes, kalorienarmes Lebensmittel, das neben den Vitaminen A, B, C und E benötigte Proteine, Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthält. Der Verzehr des schmackhaften, würzig-nussigen Wintersalats schützt vor freien Radikalen und kann Krankheiten, wie Rheuma, Diabetes und Krebs, vorbeugen.

Korrekte Aufbewahrung

Korrekte Aufbewahrung
Feldsalat gedeiht ausschließlich bei kühleren Temperaturen unter 20 bis -15 Grad Celsius. Im Freien wächst der von Oktober bis März und ist ein idealer Vitaminspender im Winter. Feldsalat erweist sich in Beeten besonders bei Minusgraden als außerordentlich robust. Nach der Ernte ist er jedoch recht empfindlich, verwelkt schnell und sollte im Idealfall am Tag des Kaufs oder der Ernte verarbeitet werden.

Ist ein sofortiger Verzehr nicht möglich, kann Feldsalat für wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er sollte vorsichtig und luftig in feuchte Küchentücher oder in saubere, angefeuchtete Geschirrtücher gewickelt und im Gemüsefach gelagert werden. Dabei muss das Gemüse ausreichend Platz haben und darf nicht von anderen Gemüsesorten gequetscht werden. Auf diese Weise ist Feldsalat bis zu vier Tagen haltbar.

Vor der Zubereitung sollte der Salat zur Wiederbelebung kurz in eine Schüssel mit frischem, kühlem Wasser gelegt und anschließend geschleudert werden. Ein Dressing aus Olivenöl oder besser Nussöl unterstreicht den nussigen Geschmack von Feldsalat ideal.

Feldsalat einzufrieren, ist wie bei vielen anderen Salaten ebenfalls nicht möglich. Als Folge würde man lediglich eine matschige Masse erhalten. Verdorbenen Feldsalat erkennt man an gelben und braunen Blättern. Treten diese vereinzelt auf, kann er verlesen werden. Spätestens wenn sich faulige Stellen zeigen und er zu riechen beginnt, ist das Gemüse nicht mehr zum Verzehr geeignet und muss entsorgt werden.

Anbau von Feldsalat

Im eigenen Garten kann man frischen Feldsalat über mehrere Monate hinweg ernten. Die Aussaat für eine Ernte ab Oktober sollte von Mitte Juli bis Mitte August erfolgen.

Expertentipp

Wer große Mengen erntet und diese nicht frisch verarbeiten kann, kann leckeres Pesto herstellen. Dazu werden Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett geröstet und Parmesan gerieben. 300 Gramm gewaschener und trocken geschleuderter Feldsalat werden zusammen mit den Kürbiskernen, 150 Millilitern Olivenöl und 2 Esslöffeln Kürbiskernöl püriert, der Käse untergehoben und das Ganze mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt. Pesto aus Feldsalat passt zu Pasta und kann auch als Brotaufstrich verwendet werden.

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