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Kübel- / Balkonpflanzen

Geranien umtopfen – Zeitpunkt und Anleitung

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Geranien umtopfen - Zeitpunkt und Anleitung

Geranien oder Pelargonien gehören zur Familie der Storchschnabelgewächse und zählen hierzulande zu den beliebtesten Pflanzen für die sommerliche Balkon- und Gartengestaltung. Aufgrund von verschiedenen Züchtungen sind zahlreiche Arten und Sorten in verschiedene Wuchsformen und Blütenfarben erhältlich. Prinzipiell wird zwischen hängenden und aufrecht wachsenden Geranien unterschieden. Das Farbsortiment der schönen Blühpflanze reicht von Rosa und Weiß bis hin zu attraktiven, leuchtenden Rottönen.

Umtopfen bei der Frühjahrspflege

Umtopfen bei der Frühjahrspflege


Wenn die Geranien im Frühjahr etwa ab Februar erneut austreiben, können Sie Ihre Pflanze fit machen und ihr einen guten Start in die neue Saison verschaffen. Als Erstes ist ein Rückschnitt nach der Zeit im Winterquartier erforderlich. Überwinterte Geranien bilden oftmals kraftlose, dürre Triebe, welche der Pflanze unnötig Kraft rauben. Deshalb ist der Pflegeschnitt nach dem Winter eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Geranien wieder auf Vordermann zu bringen.

Schneiden Sie die Pflanze auf circa 10 bis 15 Zentimeter zurück und entfernen sämtliche kränklichen und stark verholzten Triebe. Dieser starke Rückschnitt ist zwar radikal, fördert aber die Gesundheit Ihrer Geranien. Die Pflanzen treiben nach dem Schnitt kräftig aus und bilden zahlreiche Blüten.

Beschneiden der Wurzeln vor dem Umtopfen

Beschneiden der Wurzeln vor dem Umtopfen
Im Anschluss empfiehlt es sich auch das Wurzelwerk kräftig zurückzuschneiden. Hierbei werden sowohl kraftlose und dünne Wurzeln als auch tote Bestandteile des Wurzelwerks entfernt. Diese Schnittmaßnahmen sind wichtig, um die Wurzeln zu neuem Wachstum anzuregen, damit die Geranien üppig wachsen und gedeihen können.

Das Umtopfen der Geranien

Das Umtopfen der Geranien
Nun können Sie die zurückgeschnittenen Geranien in ein Pflanzgefäß mit frischem Substrat umtopfen. Das Substrat sollte nach Möglichkeit zu jeweils gleichen Teilen aus Blumen- oder Komposterde, Sand und Perlite bestehen, um die Geranien mit ausreichenden Nährstoffen zu versorgen. Reichern Sie das Substrat zusätzlich mit einer Handvoll Hornspänen an, um die Nährstoffversorgung zu optimieren.

Falls Sie die Geranien in Balkonkästen umtopfen, achten Sie auf einen Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern. Gießen Sie zu guter Letzt die umgetopften Pflanzen gut an und stellen diese an einen hellen, nicht zu warmen Ort. Mit dem Düngen können Sie nach vier bis sechs Wochen nach dem Umtopfen beginnen. Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen die Geranien ins Freiland gepflanzt werden.

Umtopfen in der Kübelkultur

Bei älteren Geranien ist es vollkommen ausreichend, wenn Sie diese alle drei Jahre umtopfen. Jüngere Pflanzen hingegen brauchen einen jährlichen Wechsel in ein größeres Pflanzgefäß. Spätestens wenn der Topf vollkommen durchwurzelt ist, ist es an der Zeit, die Geranie umzutopfen, da eine richtige Versorgung mit Nährstoffen nicht mehr gewährleistet werden kann. Das Substrat ist mit der Zeit völlig ausgelaugt.

Beim Umtopfen schütteln Sie die alte Erde vorsichtig ab und entfernen faule und abgestorbene Wurzeln. Gleichzeitig können die dicken Hauptwurzeln auch etwas eingekürzt werden. Anschließend topfen Sie die Geranien in hochwertiges Substrat, das eine lockere Struktur der Wurzelentwicklung fördert. Zum Schluss gießen Sie die Pflanzen gut an und können mit dem Düngen nach ungefähr einem Monat erneut beginnen. Bis dahin sind die Pflanzen nach dem Umtopfen in neue Erde mit Nährstoffen reichlich versorgt.

Expertentipp

Die aus Südafrika stammenden Pflanzen haben einen hohen Wasserbedarf. Sie blühen kräftig und ausdauernd, wenn beim Gießen einige Regeln beachtet werden. Wässern Sie die Pflanzen am besten in den frühen Morgenstunden und vermeiden Sie es, über das Blattwerk zu gießen. Bei anhaltender Hitze und Trockenheit ist es empfehlenswert, die Geranien zweimal täglich zu bewässern. Staunässe allerdings ist unbedingt zu vermeiden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Jurgute

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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