Connect with us

Beetpflanzen

Fingerstrauch richtig schneiden

Veröffentlicht

auf

Fingerstrauch richtig schneiden

Der blühfreudige Fingerstrauch besticht durch seine verschiedenfarbigen und leuchtenden Blüten. Namensgebend für den Strauch ist die Form seiner sommergrünen Blätter, die den Betrachter an kleine Hände erinnern. Die einzelnen Blättchen, die in drei- bis siebenzähliger Form auftreten, erreichen eine Länge von ein bis drei Zentimetern. Wer auf eine schöne Herbstfärbung der Blätter hofft, wird enttäuscht sein, denn diese ist bei der Pflanze nur äußerst schwach bis gar nicht vorhanden.

Wissenswertes

Wissenswertes


Der Fingerstrauch, dessen ursprüngliche Heimat sowohl in den gemäßigten als auch in subpolaren Zonen der gesamten Nordhalbkugel unserer Erde liegt, ist eine Pflanzenart der Gattung Potentilla und zählt zur Familie der Rosengewächse. Die Pflanze bevorzugt trockene und sowie feuchte Extremstandorte und ist sehr häufig an Berghängen zu finden. In China wurde eine Verbreitung des Fingerstrauches in Höhenlagen von bis zu 5000 Metern dokumentiert.

Aufgrund seiner Anspruchslosigkeit wird das Gewächs bereits seit langer Zeit als Gartenpflanze kultiviert. Es gibt die unterschiedlichsten Gartensorten, die nicht nur verschiedene Blütenfarben aufweisen, sondern sich auch in ihren Wuchsformen unterscheiden. Die Gattung Potentilla verfügt, neben dem Fingerstrauch, über viele weitere Staudenarten, von denen einige auch in unseren Breiten heimisch sind und meist als Fingerkräuter bezeichnet werden.

Die Größe des Fingerstrauches variiert je nach Art und Sorte. Sie kann bei einer Höhe von 50 bis 130 Zentimetern und einer Breite von 50 bis 150 Zentimetern liegen. Der Fingerstrauch kann sich sowohl flach wie ein Bodendecker ausbreiten, als auch über einen aufrechten und buschigen Wuchs verfügen. Die Triebe der Pflanze sind kurz und dünn, stark verzweigt und zeigen sich mit einer hellbraunen bis rotbraunen Rinde.

Fingerstrauch schneiden – das sollten Sie beachten

Fingerstrauch schneiden - das sollten Sie beachten
Die robusten Fingersträucher kommen bestens ohne einen Schnitt zurecht, was jedoch nicht bedeutet, dass die Pflanzen nicht schnittverträglich sind. Wollen Sie zum Beispiel die Krone des Gewächses neu aufbauen, so dürfen Sie die Sträucher bedenkenlos bis weit in das alte Holz zurückschneiden. Fingersträucher sind extrem regenerationsfähig. Selbst dann, wenn Sie Ihren Strauch bis knapp über dem Boden zurückgeschnitten haben, wird er schnell und zuverlässig wieder austreiben und sich von seiner besten Seite zeigen.

Beachten Sie jedoch, dass Formschnitte oder stärkere Rückschnitte idealerweise im zeitigen Frühjahr ausführt werden sollten. Besitzen Sie einen noch jungen Fingerstrauch und wünschen sich, dass dieser dicht und buschig wird, können die Triebspitzen des Strauches im Frühjahr nach der Pflanzung problemlos mit einer Heckenschere gestutzt werden. Wenn Sie möchten, können Sie Ihren Fingerstrauch auch direkt nach der Blüte mit einem Pflegeschnitt verwöhnen, bei dem Sie ausschließlich die Blütenstände rund zehn Zentimeter unterhalb der Blüte entfernen. Fallen Ihnen abgestorbene Triebe an Ihrem Fingerstrauch auf, können Sie diese jederzeit zwischen Frühjahr und Herbst entfernen.

Expertentipp

Da der Fingerstrauch meist als Containerware angeboten wird, können Sie ihn das ganze Jahr über pflanzen. Der widerstandsfähige und robuste Strauch kann selbst in den Wintermonaten eingepflanzt werden, vorausgesetzt der Boden ist nicht so stark gefroren, dass das Ausheben eines Pflanzloches unmöglich ist. Beachten Sie, dass es sich beim Fingerstrauch um ein Gewächs handelt, das tief wurzelt. Der Erde sollte idealerweise nicht nur durchlässig, sondern auch tiefgründig sein. Der Strauch benötigt keine besondere Pflege. Sie müssen ihn weder regelmäßig düngen noch bei Trockenheit wässern.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär