Frühlingszwiebeln sind unter vielen Namen bekannt. Man kennt sie landläufig als Lauchzwiebeln, Bundzwiebeln, Winterheckzwiebeln oder Schlottenzwiebeln. Doch auch in ihrer Verwendung ist die ursprünglich aus Asien stammende Gemüsepflanze vielfältig und zwar das ganze Jahr über. Denn Frühlingszwiebeln lassen sich selbst im Winter ernten.
Der ideale Standort für Frühlingszwiebeln
Frühlingszwiebeln wachsen am besten auf nährstoffreichen, lockeren Böden. Staunässe muss jedoch zwingend vermieden werden, auch sandige Untergründe sind ungeeignet. Zusätzlich sollte ein sonniger, windgeschützter Standort ausgewählt werden, denn schon im Halbschatten wachsen die Pflanzen deutlich schlechter als in voller Sonne.
Frühlingszwiebeln können auch auf einem Balkon angebaut werden, falls im Garten nicht genügend Platz ist. Der richtige Topf fasst etwa zehn Liter Erde und sollte mit nährstoffreichem Substrat gefüllt werden.
Viele Gärtner empfehlen den Anbau von Frühlingszwiebeln in einer Mischkultur. Dabei empfehlen sich die folgenden Gemüsepflanzen als Nachbarn:
- Gurken
- Sellerie
- Möhren
- Salat
- Radieschen
- Dill
- Spinat
Anzucht und Aussaat von Frühlingszwiebeln
Hobbygärtner können Frühlingszwiebeln vorziehen oder direkt ins Beet säen. Das Vorziehen dauert an einem warmen Ort vier bis zwölf Tage. Dann werden die Pflänzchen in Abständen von fünf Zentimetern ins Beet gesetzt. Frühlingszwiebeln benötigen etwa zwei bis vier Wochen, um auszutreiben. Im Anschluss können sie pikiert, d.h. im Abstand von gut drei Zentimetern auseinander gepflanzt werden.
Die meisten Sorten der Frühlingszwiebel können das ganze Jahr über ausgesät werden. Es bietet sich an, zwischen März und Juni zu beginnen. Winterharte Sorten vertragen eine Aussaat bereits ab Ende Februar. Wer möchte, kann im Juli einen Wintersatz aussäen, der ab November bereit für die Ernte ist.
Richtige Pflege von Frühlingszwiebeln
Frühlingszwiebeln sind recht anspruchslose Pflanzen. Sie müssen nicht oft gegossen werden und benötigen nur in Trockenphasen eine erhöhte Wasserzufuhr. Das Gleiche gilt für Düngergaben. Eine große Rolle spielt jedoch das regelmäßige Jäten von Unkraut. Beikräuter können den Frühlingszwiebeln Licht nehmen, das für ihr Wachstum von essentieller Bedeutung ist. Ist das Jäten auf Dauer zu anstrengend, kann Rindenmulch helfen, die Beikräuter zu verdrängen.
Nehmen im Herbst die Niederschläge zu, können Gärtner einen kleinen Tunnel über den Frühlingszwiebeln errichten. Dieser wird mit Folie bespannt, um die Pflanzen vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen.
Expertentipp
Werden Frühlingszwiebeln geerntet, sollte man zweieinhalb bis drei Zentimeter des Grüns an den Pflanzen belassen. Sie treiben dann schneller aus und bilden größere Knollen. Bereits nach drei bis vier Wochen kann erneut geerntet werden.
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