Ein beliebter Spruch unter Gärtnern ist, das es in einem Garten immer etwas zu tun ist. In der Regel bezieht sich der Spruch auf das Mähen des Rasens, Pflege der Pflanzen oder andere kleinere Arbeiten. Doch auch das Gartenhaus benötigt regelmäßig Pflege. Doch selbst die beste Behandlung verhindert nicht, dass irgendwann das Gartenhaus-Dach erneuert werden muss. Hier erhalten Sie eine ausführliche Anleitung, wie Sie das Dach des Gartenhauses wieder in Schuss bringen.
Schritt 1: Umfang der Arbeiten festlegen
Bevor Sie mit Elan an die Arbeit gehen, ist es sinnvoll, zuerst den Umfang der Arbeiten festzulegen. Denn nicht immer ist es notwendig, das gesamte Dach zu erneuern. Oft reicht es bereits aus, nur die Dachpappe neu zu verlegen und zu teeren. Sind Bohlen morsch, dann sollten Sie sich überlegen, ob Sie nur die beschädigten Bohlen oder die komplette Dachhaut austauschen möchten. In unserem Beispiel gehen wie jedoch von einer Komplettsanierung aus. Je nach dem Umfang Ihrer Arbeiten, können, Sie bei dem entsprechenden Arbeitsschritt ansetzen.
Schritt 2: Neue Sparren einziehen
Die Sparren sind der Teil des Daches, der die Grundlage für die Dachhaut aufgebaut ist. Um weitere bauliche Veränderungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass die Abmessungen der neuen Sparren denen der Originalen entsprechen. Da die Teilliste oft nicht mehr vorhanden ist, können Sie die Maße für die Länge, Breite und Höhe der Hölzer von einem ausgebauten Sparren nehmen. Entsprechen diese nicht den Standardmaßen, lassen Sie die Sparren im Baumarkt auf die gewünschten Abmessungen zusägen.
Schritt 3: Dachhaut auf die Sparren aufbringen

Nachdem die neuen Sparren auf das Gartenhaus gesetzt wurden, geht es an die Dachhaut. Diese kann aus Bohlen oder Spundbrettern bestehen. Beginnen Sie hier von der Dachunterkante und arbeiten sich nach oben. Sehr wichtig ist es darauf zu achten, dass das erste Brett genau im rechten Winkel zu den Sparren liegt. So ersparen Sie sich später komplizierte Arbeiten an der Dachoberkante. Sollte die Länge der Bohlen oder Bretter nicht ausreichen, um die gesamte Dachlänge zu bedecken, müssen Sie eine zweite Reihe ansetzen. Hier gilt eine wichtige Regel: Die Bretter enden immer mittig auf einem Sparren. Stellen Sie fest, dass die Bretter über den Sparren ragen, sägen Sie diese auf die benötigte Länge.
Schritt 4: Eine Schicht Dachpappe bildet den Abschluss

Der letzte Arbeitsschritt ist das Aufbringen der Dachpappe. Diese wird in zwei Schichten aufgetragen. Die erste Schicht ist eine besandete Unterbahn, die Sie mit der Dachhaut vernageln. Jetzt ist auch der Zeitpunkt, an dem die Bleche für die Dachrinnen auf die Dachkonstruktion genagelt wird. Eine zweite Schicht aus Dachpappe oder Schindeln schließt den Dachneubau fast ab. Das Anbringen der First- und Giebelbleche beenden den Neuaufbau des Gartenhaus-Daches.
Expertentipp: Ändern Sie auf keinen Fall die Materialien
Es mag verlockend sein, das Dach mit einer neuen Dacheindeckung zu versehen. Schließlich ist eine Dacheindeckung aus Bitumen nicht sehr aufregend. Da kann man leicht auf die Idee kommen, Dachziegel statt Pappe zu verwenden. Von dieser Idee sollten Sie schnell wieder Abstand nehmen. Dachziegel sehen nicht nur besser aus, sie sind auch deutlich schwerer als Dachpappe. Das gesamte Gartenhaus ist nicht für ein solches Gewicht ausgelegt. Sie riskieren dabei zwar ein schönes Dach, aber auch ein einsturzgefährdetes Gartenhaus zu haben.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare