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Kräuterpflanzen

Minze und Pfefferminze – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

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Minze und Pfefferminze - Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Oft werden Minze und Pfefferminze gleichgesetzt und als Synonym für eine Pflanze benutzt. Das ist jedoch nicht ganz richtig so.

Beide Pflanzenarten gehören zwar zu einer Familie, unterscheiden sich jedoch in einigen Dingen voneinander. Minze und Pfefferminze sind also nicht dasselbe.

Der botanische Unterschied

Minze und Pfefferminze gehören beide zur Gattung der Minzen, botanisch auch Mentha genannt. Diese Pflanzengattung besteht aus rund 30 verschiedenen Arten. Alle diese Arten sind eng miteinander verwandte mehrjährige und krautig wachsende Pflanzen, die sich aber in ihrer Herkunft und in sonstigen Eigenschaften voneinander unterscheiden.

Die Bezeichnung Minze umfasst daher alle 30 Arten dieser Pflanzengattung. Neben den verschiedenen Arten der Minze gibt es zahlreiche Hybriden. Hybriden sind Pflanzen, die durch die Kreuzung verschiedener Arten entstehen. Meist geschieht das durch spezielle Züchtung.

Unter den Minze-Hybriden gibt es jedoch einige, die durch eine zufällige Kreuzung von zwei verschiedenen Arten entstanden sind. Diese Kreuzungen entstanden auf natürliche Art, ohne dass der Mensch diese herbeigeführt hat. Zu diesen Hybriden gehört auch die Pfefferminze.

Pfefferminze und ihre Besonderheiten

Pfefferminze und ihre Besonderheiten


Die Pfefferminze ist entstanden durch die Kreuzung von:

  • Grüner Minze
  • Bach- oder Wasserminze

Entdeckt wurde diese Hybriden-Art bereits im 17. Jahrhundert. Nach der Entdeckung erlangte die Pfefferminze schnell eine große Bedeutung für die Menschen. Der Grund dafür ist der hohe Gehalt an Menthol. Die Pfefferminze gehört daher zu den bekanntesten und am häufigsten verwendeten Heil- und Gewürzpflanzen.

Neben dem hohen Mentholgehalt und dessen heilsame Wirkung besitzt die Pfefferminze eine weitere Besonderheit botanischer Natur. Die Blüten der Pfefferminze sind steril. Die Pflanze bildet daher nach der Blüte keine Samen aus. Die Vermehrung der Pfefferminze ist nur durch Teilung oder mit Stecklingen möglich.

Pfefferminze als Heil- und Gewürzpflanze

Pfefferminze als Heil- und Gewürzpflanze
Alle Minze-Arten enthalten ätherische Öle. Im ätherischen Öl der Pfefferminze ist jedoch in sehr hoher Dosis Menthol enthalten. Menthol wird traditionell zur Behandlung von:

  • Kopf- und Nervenschmerzen
  • Magen- und Darmbeschwerden

eingesetzt.

Daher ist die Pfefferminze eine wichtige Heilpflanze. Wegen ihres intensiven und aromatischen Geschmacks ist die Pfefferminze darüber hinaus auch als Gewürzpflanze in der Küche äußerst beliebt. Neben dem altbekannten Pfefferminztee wird die Pfefferminze auch gern zur Zubereitung von Cocktails und in der Lebensmittelindustrie zur Herstellung von Schokolade, Bonbon, Eis und vielem mehr genutzt.

Vielfalt der Minze-Arten

Vielfalt der Minze-Arten
Die verschiedenen Minze-Arten unterscheiden sich optisch relativ wenig. Dafür sind sie geschmacklich sehr verschieden. Einige Minze-Arten wie zum Beispiel die Silber Minze werden hauptsächlich als Zierpflanze kultiviert.

Viele andere Arten eigenen sich indes hervorragend zur Zubereitung von Tees oder zum Würzen verschiedener Speisen. Neben der bekannten Grünen Minze gibt es inzwischen einige wirklich außergewöhnliche Arten wie etwa die Erdbeerminze oder die Mojitominze.

Expertentipp

Auch wenn die Pfefferminze keine Samen ausbildet, ist die Vermehrung durch Teilung oder mit Stecklingen möglich. Wer stets junge und frische Pflanze für die Nutzung in der Küche zur Verfügung haben möchte, sollte die Pfefferminze durch Stecklinge vermehren. Die Stecklingsvermehrung ist bei der Pfefferminze eine zuverlässige und einfache Art der Vermehrung.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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