Ein eigener Gemüsegarten leistet einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden Ernährung und reduziert die Kosten für Lebensmittel. Für das erfolgreiche Anlegen der Beete und die Pflege der Pflanzen ist das richtige Wissen entscheidend. Denn neben Schädlingen können Krankheiten und Pflegefehler verheerende Auswirkungen auf den Ertrag haben. In diesem Beitrag werden Tipps und Hinweise gegeben, um Probleme zu vermeiden und die Kultur einfach zu gestalten.
Hochbeete als erste Wahl
Hochbeete bringen entscheidende Vorteile mit sich, die ideal für den erfolgreichen Anbau von Gemüse sind. Aufgrund der höheren Temperaturen in Hochbeeten kann man zum einen früher mit der Aussaat beginnen und zum anderen eine längere Zeit ernten. Die Arbeit an den Pflanzen ist zudem schonender für den Rücken. Wasser- sowie Düngergaben und Schutzmaßnahmen lassen sich gezielter realisieren. Der Schutz vor Schnecken und Wühlmäusen ist ebenfalls weitreichender.
Haben Sie die Möglichkeit, sollten Sie sich zusätzlich oder ausschließlich für Hochbeete entscheiden. Gestalten Sie Ihre Grundstücksgrenze mit Hochbeeten oder nutzen Sie sie für den Anbau bisher ungeeigneter Bereiche, die eine schlechte Bodenqualität aufweisen oder im unteren Bereich zu stark beschattet sind. Das Einbringen bzw. der Austausch des Substrats gestaltet sich wie alle anderen Arbeiten vergleichsweise einfach, während die Lichtverhältnisse verbessert werden.
Mischkulturen

Geradlinig gezogene Reihen und Monokulturen wurden lange Zeit bevorzugt. Die Pflanzung in Reihen und ausreichend große Abstände zwischen einzelnen Gewächsen ist nach wie vor wichtig für ein gesundes Wachstum. Mischkulturen haben sich jedoch als bessere Variante für hohe Erträge erwiesen.
Gute Pflanznachbarn begünstigen das Wachstum, schützen einander vor Krankheiten und Schädlingen oder können dringend benötigten Schatten spenden. Bewährt haben sich beispielsweise Tomaten und Basilikum, Knoblauch und Erdbeeren sowie Zucchini und Erbsen. Zwiebeln und Bohnen oder Mais harmonieren ebenfalls miteinander.
Schlechte Pflanznachbarn werden zur Konkurrenz oder schränken das Wachstum ein. Überprüfen Sie vor dem Anlegen Ihrer Gemüsebeete, ob die jeweiligen Gewächse zueinander passen. Berücksichtigen müssen Sie die jeweiligen Ansprüche an den Boden, die Pflege, die benötigten Nährstoffe und die Verträglichkeit.
Resistente Pflanzen

Moderne Zuchtformen vieler Gemüsesorten wurden mit Resistenzen gegen typische Krankheiten und Parasiten gezüchtet. Das Risiko für einen Befall sinkt, was wiederum den Aufwand für rettende Maßnahmen reduziert. Der Ertrag lässt sich bereits bei der Auswahl erhöhen, während Sie sich das Gärtnern erleichtern.
Achten Sie bei Saatgut und Jungpflanzen darauf, hochwertige Exemplare zu erwerben. Im Fachhandel vor Ort können Sie sich beraten lassen. Online finden sich zu diesem Zweck entsprechende Informationen.
Ertragreiche Sorten

Eine einzelne, gesunde Zucchini-Pflanze einer ertragreichen Sorte kann ausreichende Mengen für eine ganze Familie erbringen. Bei Auberginen, Tomaten, Bohnen und Gurken finden sich ebenfalls Zuchtformen, die trotz einer begrenzten Größe die ganze Saison hindurch enorme Erträge einbringen. Steht Ihnen für den Anbau lediglich eine kleine Fläche zur Verfügung, sollten Sie diese Züchtungen gezielt wählen.
Vorbereitung von Boden und Beeten
Die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser ist entscheidend für den Anbau von Gemüse. Um so zeitig wie möglich mit der Aussaat oder dem Auspflanzen beginnen zu können und die Ertragsdauer zu verlängern, sollten Sie die Beete bereits im Herbst vorbereiten.
Die Qualität der Erde steigt, wenn Mikroorganismen eingebrachte Düngemittel wie Kompost, Mist oder Hornspäne bereits zersetzen und optimal für Gemüsepflanzen aufbereitet haben. Regelmäßige Bodenanalysen helfen dabei, dem Boden die benötigten Nährstoffe zuzuführen, den korrekten pH-Wert einzustellen und eine Überdüngung zu vermeiden.
Expertentipp
Steht Ihnen eine kleine Fläche für Ihren Gemüsegarten zur Verfügung, können Sie in die Höhe bauen. Auberginen und Zucchini lassen sich an Spalieren ziehen, wenn man sie ausreichend befestigt. Hochbeete mit angehängten Töpfen oder Hügelbeete bieten zusätzliche Möglichkeiten, die vorhandene Nutzfläche zu vergrößern.
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