Der Glücksbambus ist auch als Drachenbaum oder Lucky Bamboo bekannt. Seinen Ursprung hat er in Kamerun. Seine Namensgebung ist jedoch etwas irreführend, da der Glücksbambus kein Bambus, sondern ein Spargelgewächs ist. Es gibt etwa einhundertvierzig unterschiedliche Arten, die überwiegend in den afrikanischen Tropen und Subtropen angesiedelt sind.
Als Zimmerpflanze kultiviert, kann Glücksbambus eine Höhe von etwa einem Meter erreichen und blüht nur sehr selten. Kommt es zu einer Blüte, bildet die Pflanze im Anschluss daran ihre Früchte in Form von Beeren aus.
Der optimale Standort
Glücksbambus gedeiht besonders gut an einem hellen Standort. Optimal ist ein halbschattiger Platz mit einer relativ hohen Luftfeuchte bei einer Umgebungstemperatur von über achtzehn Grad Celsius. Zugluft oder zu kalte Böden gilt es zu vermeiden. Glücksbambus ist nicht winterhart und sollte daher nicht ins Freiland gepflanzt werden, sondern lieber einen Platz in einem Pflanzgefäß im Haus oder in der Wohnung erhalten. Während der Sommermonate kann die Pflanze jedoch vorübergehend ins Freie gestellt werden, direkte Sonneneinstrahlung ist jedoch zu vermeiden.
Da die Blätter des Glücksbambus bei einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit dazu neigen auszutrocknen, sollte im Winter ein Gefäß mit Wasser in der Nähe der Pflanze aufgestellt werden oder man sprüht ihn regelmäßig ein. Glücksbambus gedeiht am besten in handelsüblicher Blumenerde, die man mit Sand oder Perlit aufwertet.
Die Pflanzung

Hat der Glücksbambus noch keine oder nur wenige Wurzeln ausgebildet, stellt man ihn am besten in eine Vase, die zu zwei oder drei Zentimetern mit Wasser gefüllt ist. Sobald das Wurzelwerk mindestens fünf Zentimeter lang ist, wird die Pflanze einige Zentimeter tief in durchlässige Erde gepflanzt, die reich an Humus sein sollte. Handelt es sich um eine sehr hohe und dünne Pflanze, sollte man ihr zusätzlich eine Pflanzhilfe zur Verfügung stellen, die für die nötige Standfestigkeit sorgt.
Die richtige Pflege

Es ist empfehlenswert, die Wurzeln des Glücksbambus zu jeder Zeit feucht zu halten. Staunässe gilt es hingegen unbedingt zu vermeiden. Aus diesem Grund ist ein Topf mit einem Abzugsloch ratsam. Bei einer Hydrokultur sollte der Glücksbambus regelmäßig mit einem speziellen Hydrokulturdünger versorgt werden, da die Pflanze nicht in der Lage ist die notwendigen Nährstoffe aus dem Wasser zu gewinnen.
Dünger sollte dem Gießwasser regelmäßig etwa alle zehn Tage hinzugefügt werden. Ist der Boden besonders reich an Humus, zeigt sich dies auch am Wachstum. Es ist möglich die Pflanze über viele Monate hinweg in einem Wasserglas zu kultivieren. Dann sollte man das Wasser jedoch regelmäßig austauschen und dieses frei von Algen halten. Die Wurzeln sollten außerdem alle paar Tage mit frischem Wasser abgespült werden, um Fäulnis vorzubeugen.
Expertentipp
Von einem Verzehr des Glücksbambus wird dringend abgeraten, da dieser in all seinen Pflanzenteilen sogenannte Saponine enthält. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die dem Menschen in sehr hoher Konzentration gefährlich werden können, auch wenn er diese grundsätzlich für die Grunderhaltung seines Körpers benötigt. Damit besonders Kinder und Haustiere nicht aus Versehen in Kontakt mit Glücksbambus kommen und diesen verzehren, sollte die Pflanze an einem schwer erreichbaren Ort aufgestellt werden.
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