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Exotische Pflanzen

Hanfpalme auspflanzen – kurze Anleitung

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Hanfpalme auspflanzen - kurze Anleitung

Die Hanfpalme kommt ursprünglich aus Asien und verfügt über große, hellgrüne Wedel, welche zunächst am Ende ihres Stammes nach oben hin austreiben und sich nach der Entfaltung langsam nach unten neigen. Sie können eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen und benötigen aus diesem Grund ausreichend Platz im heimischen Garten. Während der Stamm bei Jungpflanzen noch vollständig mit braunen Fasern bedeckt ist, ist dies bei älteren Exemplaren nur im oberen Teil der Fall. Während der Sommermonate bilden Hanfpalmen üppige, rispenförmige Blütenstände aus.

Der richtige Pflanzzeitpunkt

Möchte man eine Hanfpalme im Pflanzenfachhandel oder beim Palmenhändler erwerben, so sollte man darauf achten, dass es sich um ein gesundes Exemplar handelt, welches über einen gut durchwurzelten Ballen verfügt. In der Regel stammen die Hanfpalmen in einem guten Geschäft auch aus Regionen mit einem etwas kühleren Klima, damit sie die zum Teil frostigen Winter im heimischen Garten überstehen können. Dennoch gilt, dass die Palme zunächst drei bis vier Jahre lang im Kübel kultiviert und gut gepflegt werden sollte. Anschließend wird sie in das Freiland gepflanzt. Der richtige Zeitpunkt hierfür liegt im März bis Juni, wenn keine Nachtfröste mehr drohen. Alternativ kann die Pflanzung in einem milden Herbst durchgeführt werden.

Der optimale Standort

Der optimale Standort


Grundsätzlich gelten Hanfpalmen als pflegeleicht und anspruchslos. Sie bevorzugen jedoch einen hellen und windgeschützten Platz, welcher ihnen einige Stunden Sonne täglich bietet, damit ihr Wedel bestmöglich ausgebildet werden können. Im ersten Schritt wird ein ausreichend großes Pflanzloch ausgehoben. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass genügend Abstand zu angrenzenden Gebäuden oder anderen Pflanzen eingehalten wird, da Hanfpalmen einen Platzbedarf von vier bis sechs Quadratmetern haben und im Freiland eine Höhe von bis zu fünfzehn Metern erreichen können.

Der Durchmesser des Pflanzlochs sollte doppelt so groß sein wie der Wurzelballen und der längsten Palmenwurzel eine ausreichende Tiefe bieten. Anschließend wird die Palme in das Pflanzloch eingesetzt, welches daraufhin mit einer lockeren und durchlässigen Erde gefüllt werden muss. Besonders durchlässig wird der Boden, wenn man eine zusätzliche Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben anlegt. Diese beugt außerdem Staunässe vor, welche für Fäulnis am Wurzelballen sorgen kann. Zuletzt wird die Erde etwas angedrückt und die Hanfpalme gut angegossen.

Pflege

Pflege
Insbesondere frisch ausgepflanzte Exemplare haben während anhaltender Hitze im Sommer einen hohen Feuchtigkeitsbedarf und sollten regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Handelt es sich um eine bereits etablierte Hanfpalme, so versorgt diese sich für gewöhnlich über ihr weitreichendes Wurzelwerk selbst mit Feuchtigkeit.

Überwinterung

Insbesondere im ersten Winter nach der Auspflanzung ist ein guter Kälteschutz für die Hanfpalme besonders wichtig. Grundsätzlich sollte bereits bei der Pflanzung ein geschützter Standort ausgewählt werden. Zur Vorbereitung auf den ersten Bodenfrost wird der Wurzelbereich mit pH-neutralen Gartenfasern bedeckt. Länger anhaltenden Frost übersteht die Palme, durch einen Schutz aus Thermo-Vlies. Dazu bindet man die Wedel zunächst mit einem Kokosstrick locker oben zusammen, bevor die ganze Krone mit dem Vlies umhüllt wird. Der Stamm wird mit einer Kokosmatte umwickelt, welcher für eine ausreichende Isolation sorgt. Sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, wird der Winterschutz entfernt.

Expertentipp

Da die Böden in unseren Breiten in der Regel über genügend Nährstoffe verfügen, sind zusätzliche Düngergaben nur dann nötig, wenn ausgepflanzte Hanfpalmen Mangelerscheinungen zeigen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/pcturner71

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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