Grünkohl ist ein bekanntes und beliebtes Gemüse, welches besonders in der kühlen Jahreszeit Saison hat. Der Kohl kann im Freiland oder im Hochbeet selber mit nur wenig Arbeitsaufwand problemlos kultiviert werden.
Was ist Grünkohl und warum ist er so gesund?
Die Grünkohlpflanze gehört botanisch zu den Kreuzblütengewächsen und stammt vom Wildkohl ab. Dieser kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde bereits im 3. Jh. v. Chr. angebaut. In Deutschland gibt es erste Nachweise über Grünkohlanbau in mittelalterlichen Kräuterbüchern. Bis heute haben sich weltweit verschiedene Grünkohlsorten etabliert.
Das krause Gemüse ist nicht nur schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Es enthält unter anderem:
- Vitamin C fürs Immunsystem
- Calcium und Phosphor für starke Knochen
- Vitamin E als Zellschutzvitamin
- Folsäure für die Zellerneuerung
- Ballaststoffe für die gute Verdauung
Wann und wie kann man Grünkohl ernten?

Zu welchem Zeitpunkt man den Grünkohl ernten kann, hängt in erster Linie von der Sorte ab. Manche Sorten sind bereits im September erntereif, andere wiederum benötigen einige Wochen länger. Geerntet wird immer dann, wenn die Kohlblätter eine akzeptable Größe haben. Mit Hilfe eines scharfen Messers werden die Blätter am Ansatz abgetrennt. Man sollte stets nur so viel Grünkohl ernten, wie verarbeitet werden kann. Kleinere Mengen bleiben im Kühlschrank einige Tage frisch. Da der Kohl frostresistent ist, kann man sich bei der Ernte ein wenig Zeit lassen. Der Strunk sollte nach dem Abernten sofort aus der Erde entfernt werden, damit sich mögliche Fäulnisbakterien oder Schädlinge, die sich ansiedeln, nicht auf die anderen Pflanzen ausbreiten können.
Expertentipp
Wenn man eine reichliche Ernte an Grünkohl erzielen möchte, sollte man stets nur die untersten Blätter vom Strunk abschneiden. Neue Blätter wachsen kontinuierlich aus der oberen Mitte der Kohlpflanze nach.
Häufig gestellte Fragen
Wie wird Grünkohl zubereitet?
Grünkohl wird vor allem in Norddeutschland gegessen. Regional gibt es verschiedene Zubereitungsarten.
Im Nordwesten kocht man Kohl und Pinkel (Kohl und Grützwurst), in Westfalen wird der Grünkohl als Eintopf mit Kartoffeln, Mettwurst oder Kasseler serviert. In Brandenburg isst man zu Weihnachten traditionell Grünkohl und Kaninchen.
Wie legt man einen Vorrat an Grünkohl an?
Große Erntemengen können sehr gut eingefroren werden. Dazu wäscht man zunächst die Blätter und blanchiert sie anschließend. Danach empfiehlt es sich, die Blätter grob zu hacken und in geeigneten Behältern portionsweise einzufrieren.
Muss der Grünkohl einmal Frost mitbekommen?
Diese häufig vertretene Meinung ist nicht korrekt. Frost oder auch das Einfrieren machen den Kohl weder süßer noch bekömmlicher. Sobald der Grünkohl sein Reifestadium erreicht hat, sind alle Stoffwechselprozesse, die seinen Geschmack beeinflussen, abgeschlossen. Minustemperaturen haben keinen Einfluss mehr.
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