Im Sommer erfreut die Hecke die Gemüter mit ihrer sattgrünen Farbe. Was ist jedoch zu tun, wenn es zu einer Verfärbung der Hecke kommt? Um auf diese Frage Antwort zu finden, gilt es einige Dinge zu beachten. Die Ursachen für eine Braunfärbung sind vielfältig, in einigen Fällen jedoch harmlos. Bei einem immergrünen Hecke sollte es zu keiner Braunfärbung kommen. Hier gilt es schnell und gründlich auf Spurensuche zu gehen.
Immergrüne Hecke oder Braunfärbung im Herbst?
Je nach Zuchtform ist es unbedenklich, dass im Herbst eine Braunefärbung eintritt. Dieser Prozess dient dazu, dass die Hecke den Temperaturen im Winter trotzen kann. Bei immergrünen Sorten jedoch sollte diese Braunfärbung nicht auftreten. Wirft eine Hecke im Herbst Nadeln ab und verfärbt sich bis zum ersten Frost rot-braun, so ist dies in der Regel unbedenklich. Kommt es zu einer Verfärbung zu anderen Jahreszeiten oder über den ersten Frost hinaus, so sollte die Ursache zeitnah finden.
Krankheits- und Schädlingsbefall sorgt ebenfalls für eine Braunfärbung

Bei Hecken kommt es häufig zu Pilzbefall. Der Befall des Nadelgehölzes äußert sich durch kleine braune oder schwarze Fruchtkörper. Auch eine Verfärbung der Blätter ist durch den Befall denkbar. Alte und im Schatten befindliche Hecken sind für den Befall besonders anfällig. Da der Pilzbefall auch auf andere Pflanzen übergehen kann, sollte man schnellstmöglich handeln und die Hecke zurückschneiden. Im Fachhandel sind spezielle Mittel erhältlich, die zur Behandlung der befallenen Hecke genutzt werden sollten. Schädlinge können ebenso für eine Verfärbung der Hecke verantwortlich sein. Miniermotten und Dickmaulrüssler lassen sich mit einem geeigneten Mittel aus dem Fachhandel vertreiben. Bei starkem Befall hilft ein Rückschnitt. Der Thuja-Borkenkäfer gehört zu den für die Hecke gefährlichsten Parasiten. Die Käfer fressen sich durch die Hecke und beschädigen den Stamm. Bei Befall und zum Schutz umliegender Pflanzen muss die Hecke vollständig entfernt werden.
Trockenheit als Ursache für die Braunfärbung der Hecke

In warmen Regionen und vor allem im Sommer kommt es vermehrt zu Braunfärbungen. Der Ursprung liegt im Austrocknen der Hecke und kann durch eine regelmäßige und großzügige Wassergabe behoben werden. Sind Triebe stark beschädigt, so lohnt es sich, diese zu entfernen.
Wurzelfäule und saurer Boden als Problem
Wurzelfäule ist eine Krankheit und betrifft Hecken oft. Diese sterben nach und nach ab. Der Beginn dieser Erkrankung äußert sich durch eine anfängliche Verfärbung der Zweige. Die betroffene Hecke muss in diesem Fall einschließlich der Wurzeln entfernt werden. Anschließend sollte der Boden umgegraben und die Erde ausgetauscht werden. Ein hoher pH-Wert schadet der Hecke und führt zu einer Braunfärbung. Den pH-Wert kann man einfach durch geeignete Mittel im häuslichen Rahmen testen. Ist der Wert zu hoch, so kann man die Erde mit Kalk anreichern und Kompost zufügen. Dadurch wird die Säure ausgeglichen und die Basis für ein gesundes Wachstum geschaffen.
Expertentipp
Meine Hecke ist an Wurzelfäule erkrankt. Kann ich die neue Hecke nach dem Entfernen einpflanzen?
Nein, Wurzelfäule und der dafür verantwortliche Erreger nisten sich im Boden ein und befallen dort eingepflanzte Hecken und Pflanzen erneut. Das Substrat sollte dringend verändert werden. Außerdem gilt es darauf zu achten, dass alle Wurzeln und befallene Hecken ausnahmslos entfernt werden.
Häufig gestellte Fragen
Ich habe den pH-Wert in der Erde gemessen. Dieser ist zu hoch. Was ist als erstes zu tun?
Am effektivsten gleicht man diesen aus, indem man die Erde auflockert, von Unkraut befreit und Kalk zugibt. Den Wert sollte man anschließend in regelmäßigen Abständen prüfen. Die Aufschichtung von Kompost gleicht Säure ebenfalls aus und sollte bei Bedarf erfolgen.
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