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Heckenpflanzen

Hecke im Winter schneiden – Zeitpunkt und Anleitung

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Hecke im Winter schneiden - Zeitpunkt und Anleitung

Zum Jahresbeginn bietet sich eine gute Gelegenheit, Ihrer Hecke eine neue Form zu geben. Mit der richtigen Herangehensweise stärken Sie Ihre Hecke und sie erstrahlt im Sommer in frischem Grün.

Der richtige Zeitpunkt

Ein idealer Zeitpunkt für den Hauptschnitt Ihrer Hecke liegt im Frühjahr. Zu dieser Zeit befindet sich die Hecke in ihrer Ruhephase. Es ist darauf zu achten, den Schnitt an Hecken vorzunehmen, die noch keine Blütenansätze ausgebildet haben. Zu den Hecken, die ganzjährig geschnitten werden, zählen die Thujahecke, der Buchsbaum und der Kirschlorbeer. Zum Schneiden ist ein bedeckter Tag mit Temperaturen über Null Grad Celsius zu wählen, damit die frisch abgeschnittenen Äste und Blattspitzen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind.

Gesetzliche Vorschriften

Gesetzliche Vorschriften


Laut dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, zwischen dem 1. März und 30. September radikale Rückschnitte an Hecken vorzunehmen. Diese Regelung wurde zum Schutz brütender Vögel eingeführt, die im Frühjahr nach geeigneten Nistplätzen suchen. Erlaubt ist nach dem Gesetz ein ganzjähriger „schonender Form- und Pflegeschnitt“. Aus dem Grund wird vor jedem Schnitt empfohlen, die Hecke nach Nestern abzusuchen.

Wichtige Tipps:

Wichtige Tipps

  • Es werden nach Heckenart, bis zu zwei Drittel des Holzes entfernt.
  • Einen frostfreien Tag wählen, um der Hecke nicht zu schaden.
  • Dickere Äste per Hand entfernen, bevor die Heckenschere verwendet wird.

Die passende Form

Die passende Form
Eine optimale Form begünstigt das Wachstum der Hecke und sorgt für ein gesundes und frisches Aussehen über die gesamte Fläche. Die Trapezform (oben schmal, unten breit) eignet sich für viele Heckenpflanzen und begünstigt die Lichtaufnahme der Blätter. Mit dieser Form werden kahle Stellen vermieden und der Hecke eine stabile Struktur verliehen, die gegen Schneelast standhält.

Für eine optimale Lichteinstrahlung in das Innere der Hecke sorgt das Abrunden der rechtwinkligen Ecken. Wer aus ästhetischen Gründen seine Hecke anders gestaltet, dem sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist, eine Heckenart zu wählen, die sich für die jeweilige Form anbietet. Der schnell wachsende Buchsbaum ist z. B. leicht zu formen und kann mehrmals im Jahr geschnitten werden. Thujahecken und Zypressen sind für rechtwinklige Formen geeignet.

Die richtige Schnitttechnik

Es wird langsam und in gleichmäßigen Bewegungen von unten nach oben geschnitten. Um beim Schneiden die gewünschte Form einzuhalten, wird eine Hilfsschnur entlang der Schnittkante gespannt. Je nach persönlicher Vorliebe wird mit einer elektrischen Heckenschere oder einer Hand-Heckenschere gearbeitet. Ein Eindringen mit der Spitze der Schere in die Hecke sollte verhindert werden, um Löcher zu vermeiden. In schneereichen Gegenden wird empfohlen, die Heckenkrone zugespitzt beziehungsweise gerundet zu formen, damit der Schnee leichter abrutscht.

Expertentipp

Einige Heckenarten sind giftig und lösen allergische Reaktionen aus. Eine geeignete Schutzausrüstung wie Handschuhe, lange Kleidung und Schutzbrille ist in diesen Fällen empfehlenswert.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch darf die Hecke an der Grundstücksgrenze wachsen?

Maximal zwei Meter, falls Grenzabstand unter zwei Meter.

Welche Hecken werden im Winter geschnitten?

Zum Beispiel Liguster-, Buchen- und Weißdornhecken.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/fotokostic

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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