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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Heu trocknen – Tipps und Tricks

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Heu trocknen - Tipps und Tricks

Warum Heu kaufen, wenn man doch eine eigene Wiese hat? Für Kleintiere wie Kaninchen und Meerschweinchen kann man es durchaus auch selbst herstellen. Bei größeren Tieren wie Pferden reicht die Eigenproduktion selten für einen ganzen Jahresbedarf, kann aber immerhin einen Teil beisteuern. Doch wie macht man richtig Heu? Einige Dinge sollten Sie auf jeden Fall beachten, denn Fehler beim Heutrocknen können gefährlich werden.

Trocknen Sie langes Gras

Um Heu zu machen, braucht man langes Gras. Kurze Halme, wie sie beim regelmäßigen Rasenmähen anfallen, trocknen nur schwer und lassen sich auch schlecht zusammenfassen und transportieren. Das bedeutet freilich nicht, dass Sie sie nicht verfüttern können. Das Gras muss aber gleich nach dem Schnitt gefressen werden. Ist es mehr als die Tiere auf einmal schaffen, sollten Sie den Rest kompostieren. Zur Einlagerung eignet er sich nicht.

Achtung Giftpflanzen!

Achtung Giftpflanzen


Heu muss nicht ausschließlich aus Gras bestehen. Es darf ruhig auch andere Pflanzen wie gesunde Kräuter enthalten. Diese erhöhen oft sogar seinen Nährwert. Allerdings müssen Sie ganz sicher sein, dass sich keine Giftpflanzen wie zum Beispiel das gefährliche Jakobskreuzkraut auf der Wiese befinden. Die meisten Grasfresser erkennen Giftpflanzen, wenn sie ihnen im frischen Zustand auf der Weide begegnen, und lassen sie stehen. Getrocknet können sie sie aber nicht mehr vom restlichen Heu unterscheiden.

Der richtige Zeitpunkt für die Mahd

Der richtige Zeitpunkt für die Mahd
Normalerweise kann man eine Wiese dreimal im Jahr mähen. Dabei erfolgt ein Schnitt, wenn die ersten Margeriten verblüht sind, der nächste im Sommer und ein letzter Ende September. Das beste Heu bekommen Sie, wenn Sie mähen, wenn die meisten Gräser blühen. Dann enthalten sie die meisten verwertbaren Nährstoffe. Allerdings müssen Sie auch genau auf das Wetter achten. Im Anschluss an die Mahd brauchen Sie mindestens vier bis fünf warme und trockene Tage, um das Heu trocknen zu können. Etwas leichter Wind ist dabei aber sogar förderlich. Er beschleunigt die Trocknung.

Das Schneidwerkzeug

Das Schneidwerkzeug
Wenn Sie nicht über die entsprechenden landwirtschaftlichen Geräte verfügen, schneiden Sie Gras für Heu am besten mit einer Sense. Die mechanische Sense ist dabei die umweltfreundlichste Wahl. Vergessen Sie aber nicht, feste Arbeitsschuhe zu tragen und einen Wetzstein mit auf die Wiese zu nehmen, damit Sie die Klinge schärfen können, sobald ihre Schnittkraft nachlässt. Wenn Sie eine Motorsense verwenden, benötigen Sie auch einen Gehörschutz, denn der Motor wird sehr laut. Kleinere Flächen können Sie auch mit einer Sichel schneiden. Auf größeren wird die gebückte Arbeitshaltung aber bald schmerzhaft. Den Rasenmäher sollten Sie nicht verwenden, da er das Gras klein schneidet und somit ungeeignet für die Trocknung macht.

Das Heu trocknen

Das Heu trocknen
Lassen Sie das geschnitten Gras nun gut verteilt in der Sonne liegen und wenden Sie es nach einiger Zeit, damit es von allen Seiten trocken wird. Heu zu trocknen, dauert etwa drei bis fünf Tage. Geben Sie ihm im Zweifelsfall aber eher mehr Zeit. Es muss vollständig getrocknet sein, bevor Sie es einlagern. Feuchte Stellen im Heu können sich später entzünden und einen Brand auslösen, der sich im trockenen Gras sehr rasch ausbreitet. Außerdem neigen sie dazu, Schimmel zu entwickeln. Das zerstört nicht nur den betroffenen Teil Ihres Heuvorrates. Es ist auch für Ihre Tiere gefährlich, wenn Sie versehentlich befallenes Heu verfüttern.

Expertentipp

Wenn Sie am Morgen mit Tau rechnen, empfiehlt es sich, das trocknende Gras am Abend zu Bahnen oder Haufen zusammenzurechen. Dann wird nur der oberste Teil feucht. Verteilen Sie das Gras am nächsten Morgen wieder, sobald der Boden getrocknet ist.

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© pixabay.com/uroburos

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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