Hirse ist eine Art von gesundem Getreide. Es hat einen hohen Gehalt an Magnesium, Zink und den wichtigen B-Vitaminen, aber auch an Eiweiß und Eisen – also ideal für Vegetarier und Veganer. Diese Inhaltsstoffe haben positive Auswirkungen auf Knochen, Gelenke, Haare, Nägel und unser Blut. Die Getreidesprossen sind zudem sehr gesund, denn viele Vitamine und Enzyme werden erst während des Keimvorgangs gebildet.
Wie keimt man Hirse?
In vier einfachen Schritten können Sie Hirse keimen lassen.
Schritt 1: Vorbereitung
Um Hirse zu keimen, braucht man keimfähiges ganzes Korn. Man gibt ca. zwei Esslöffel des Korns in ein geeignetes Keimglas. Das mag wenig aussehen, doch durch die Wasseraufnahme vervielfachen die Sprossen ihr Volumen. Liegen Getreidekörner zu sehr aufeinander, können sie schnell schlecht werden und anfangen zu schimmeln.
Wichtig:
Die Getreidekörner erst auf beschädigtes Korn untersuchen. Lässt man das kaputte Korn mit keimen, erhöht sich das Risiko, dass das Korn schlecht wird.
Schritt 2: Einweichen
Das Glas wird ungefähr mit der 3-fachen Menge an Wasser gefüllt und 8 bis 12 Stunden oder über Nacht zugedeckt stehen gelassen. Anschließend wird das Wasser abgegossen und die Hirse gut durchgespült. Dazu durch den Siebdeckel des Keimglases Wasser hinzufügen, die Sprossen waschen und das Wasser durch das Sieb abgießen. Das Keimglas wird an einem hellen Ort leicht gekippt aufgestellt.
Schritt 3: Regelmäßiges Durchspülen
Die Hirse wird mindestens zweimal am Tag durchgespült.
An der Wurzel eines Getreidekeims bilden sich normalerweise viele feine Härchen. Achtung: Bilden sich Härchen direkt auf dem Korn handelt es sich um Schimmel!
Schritt 4: Warten
Nach drei bis vier Tagen ist das Getreide fertig. Die Hirse vor dem Verzehr nochmals gut durchspülen.
Tipp:Das Glas nicht in direktes Sonnenlicht oder auf die Heizung stellen – auch nicht nach dem Einweichen. Es besteht die Gefahr, dass die Körner im warmen Wasser anfangen zu gären oder in der Hitze vertrocknen.
Wie baut man Hirse an?

Je größer eine Wurzel, desto kräftiger die Pflanzen und ertragreicher die Ernte. Ein Beet sollte also ausreichend groß sein. Um Staunässe zu vermeiden, sollte der Boden sandig und wasserdurchlässig sein. Hirse bevorzugt einen warmen und sonnigen Standort.
Und so einfach geht’s:
- Das Beet ordentlich umgraben und Wurzelreste entfernen.
- Die Zeilen mit einem Abstand von jeweils 30 bis 40 cm anlegen.
- Das ausgesäte Korn mit Erde bedecken und zwei Wochen ruhen lassen.
- Die Pflanzen bei einer erreichten Höhe von 10 cm mit einem Abstand von 7 bis 10 cm vereinzeln. Die Wurzeln beginnen seitlich zu wachsen und benötigen ausreichend Platz.
- Den Boden zwischenzeitlich auflockern und bewässern.
Die Aussaat beginnt im April oder Mai, geerntet wird nach ca. 5 Monaten. Die Pflanzen können in die Höhe schießen, bevor die ersten Fruchtansätze kommen.
Expertentipp
Wer herausfinden möchte, ob sein Getreide qualitativ ist, der sollte es vor dem Pflanzen testweise keimen lassen. Keimt es zu fast 100 %, hat es eine sehr gute Qualität.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
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