Das Hornblatt wird oft zur natürlichen Verbesserung der Wasserqualität von Gartenteichen empfohlen. Es verringert das Algenwachstum und produziert Sauerstoff. Gartenteichbesitzer, die ihm das erste Mal begegnen, stellt es jedoch oft vor ein Rätsel. Wie pflanzt man eine Pflanze, an der keine Wurzeln zu sehen sind, richtig ein?
Wissenswertes
Das Hornblatt ist eine Unterwasserpflanze, die normalerweise im Wasser von stehenden Gewässern schwebend lebt. Das bedeutet, dass sie frei im Teich herumtreibt. Alle erforderlichen Nährstoffe nimmt die Pflanze direkt aus dem Wasser auf. Allerdings verfügt sie auch über fadenförmige Ausläufer, mit denen sie sich im Schlamm auf dem Teichboden festsetzen kann. Dies sind jedoch keine Wurzeln im herkömmlichen Sinn, da sie nicht zur Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden dienen.
Lebensraum

Absichtlich gepflanzt wird das Hornblatt normalerweise in Gartenteichen und Aquarien. Man findet es aber manchmal auch in anderen stehenden Gewässern und in langsam fließenden Bächen, wohin es an den Federn von Wasservögeln getragen wird.
Als geeigneter Lebensraum gelten Teiche mit einer Wassertiefe von 50 bis 180 Zentimetern. Der Boden sollte schlammig sein. Das Hornblatt hat keinen großen Lichtbedarf und gedeiht auch im Schatten gut. Dank seiner aquatischen Lebensweise schadet ihm aber auch ein vollsonniger oder halbschattiger Standort nicht. Wichtig ist jedoch, dass das Wasser nährstoffreich ist. Außerdem bevorzugen Hornblätter mittelhartes Wasser.
Geeignete Arten für den Gartenteich

Üblicherweise wird für Gartenteiche entweder das raue oder das zarte Hornblatt gewählt. Letzteres ist im Aussehen etwas attraktiver, schwimmt aber oft auch an der Wasseroberfläche, was den Anblick des Teiches stören kann. Das raue Hornblatt ist unauffälliger, aber etwas schwieriger zu handhaben, da es leichter bricht.
Korrekte Pflanzung
Die einfachste Methode ein Hornblatt anzupflanzen, ist dieses einfach auf die Wasseroberfläche zu legen. Dort treibt es eine Weile dahin und sinkt dann in seinen üblichen Lebensbereich ab. Als Erstbesatz für den Gartenteich reichen üblicherweise drei bis fünf Pflanzen aus. Gehen Sie sehr vorsichtig vor, wenn Sie die Pflanze berühren, da die dünnen Stängel leicht brechen. Bruchstücke wachsen zu einem neuen Hornblatt heran, wenn Sie diese im Teich belassen.
Wer das frei herumschwebende Hornblatt als unschön empfindet, kann es auch an einer Stelle fixieren. Die richtige Pflanztiefe beträgt etwa 20 bis 180 cm unter dem Wasserspiegel. Haben Sie Steine als Zierde in ihrem Gartenteich versenkt, können Sie das Ende des Hornblattes unter einen Stein stecken oder es mit Plastikdraht daran festbinden. Achten Sie aber darauf, dass der Draht locker genug sitzt, um die Pflanze nicht zu verletzen.
Eine weitere Möglichkeit ist ein Ende des Hornblattes, wie den Wurzelballen einer anderen Wasserpflanze, in einen Topf einzugraben. Natürlich können Sie die Pflanze aber auch im Topf festbinden und es dadurch so aussehen lassen, als wäre sie dort festgewachsen.
Trotz einer Fixierung kann es vorkommen, dass sich eine Pflanze oder ein Teil der Pflanze löst und frei im Wasser herumtreibt. Die treibenden Teile können Sie ganz einfach mit einem Netz abfischen und entsorgen oder wieder neu anbinden.
Expertentipp
Wenn Sie Fische in Ihrem Gartenteich halten, ist es sinnvoll, zumindest einige Hornblattstängel frei schweben zu lassen. Sie bieten ein gutes Versteck für Jungfische. Hierfür ist meist das raue Hornblatt vorzuziehen, da es unter der Wasseroberfläche relativ unauffällig ist.
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