Kletterpflanzen
Ist Kapuzinerkresse essbar oder nicht?
Ist Kapuzinerkresse essbar oder vielleicht sogar giftig? So schön und dekorativ die Blüten der Pflanze aussehen, scheint auch die Antwort auf diese Frage zu sein. Wir zeigen, was stimmt und geben weitere, wichtige Informationen rund um die Kapuzinerkresse.
Ist Kapuzinerkresse essbar?
Ja, einige Teile der Pflanze sind essbar. Bei diesen handelt es sich um:
- Blüten
- Blätter
- Knospen
Sie müssen lediglich zuvor abgewaschen werden und sind dann für sich allein ein gesunder Snack, eine Zutat in Speisen und Getränken oder aber eine essbare Dekoration auf anderen Gerichten. Vor allem die Blüten sind dabei ein ausgefallener und schöner Blickfang.
Ist Kapuzinerkresse gesund?
Ja, die Blüten, Blätter und Knospen sind gesund. Sie enthalten viel Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Glucosinolate. Bei diesen handelt es sich um Substanzen wie Senfölglykoside. Wie der Name schon erahnen lässt, verleihen sie der Pflanze einen leicht scharfen an Senf erinnernden Geschmack. Zudem sind die essbaren Pflanzenteile würzig und aromatisch. Neben dem angenehmen Geschmack leisten das Vitamin C und die Senfölglykoside jedoch auch einen Beitrag zur Gesundheit. Der Vitamingehalt trägt zur Versorgung mit dem lebenswichtigen Mikronährstoff bei und kann nicht nur bei einem erhöhten Bedarf Krankheiten vorbeugen sondern sogar begleitend zu deren Therapie beitragen. Senfölglykoside haben hingegen einen hemmenden Effekt auf die Vermehrung und damit auf die Ausbreitung von Keimen. Dazu gehören:
- Bakterien
- Viren
- Pilze
Hierdurch wird beispielsweise das Immunsystem entlastet und Krankheiten kann vorgebeugt oder ihr Verlauf gemildert werden. Dabei handelt es sich natürlich nur um eine leichte Hilfe und Unterstützung und nicht um ein Heilmittel. Aber ebenso wie Tee oder ätherische Öle können auch die Inhaltsstoffe aus der Kapuzinerkresse einen kleinen Beitrag leisten.
Wie wird Kapuzinerkresse gegessen?
Sie kann frisch, pur und roh allein gegessen werden. Ebenso eignet sie sich als Zutat in Salaten, beispielsweise mit Spinat, Feldsalat, Rauke oder Pflücksalat und Gemüse. Grünen Smoothies verleiht die Kapuzinerkresse Würze und eine angenehme Schärfe. Das gilt auch, wenn sie als Zutat in Cremesuppen oder Saucen verwendet wird. Zudem kann sie als Geschmacksgeber und Brotbelag dienen und sogar zu Pesto verarbeitet werden. Die Möglichkeiten gehen also weit über die Nutzung als essbare Dekoration hinaus.
Expertentipp
Aufgrund der zahlreichen Einsatzmöglichkeiten zum Verzehr, ihrer gesunden Nährwerte und ihrer Funktion als Bienenweide bietet die Kapuzinerkresse einige Vorteile und ist durchaus nicht nur dekorativ. Zudem lässt sie sich einfach kultivieren und benötigt nicht viel Pflege. Der Anbau im Garten oder auf dem Balkon ist daher in jedem Fall sinnvoll und leistet sogar noch einen Beitrag für die heimische Tierwelt und den Erhalt der Bienen.
Häufig gestellte Fragen
Kann Kapuzinerkresse getrocknet werden?
Ja, hierbei sinkt zwar der Gehalt an Vitamin C, das Dörren oder Trocknen im Ofen oder in einem Dörrautomaten ist aber in jedem Fall möglich.
Kann Kapuzinerkresse eingefroren werden?
Das Einfrieren zur Haltbarmachung ist bei der Kapuzinerkresse möglich. Allerdings werden Blätter und Blüten beim Auftauen matschig. Sie eignen sich dann allerdings immer noch zum Würzen von Suppen, Eintöpfen, Saucen und Gemüse. Zwei weitere Varianten sind die Haltbarmachung als Pesto oder das Einlegen.
Sind die Samen der Kapuzinerkresse essbar?
Ja, getrocknet und zu einem Pulver zermahlen, können sie wunderbar als Gewürz eingesetzt werden.
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