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Kletterpflanzen

Efeu wird braun – was tun?

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Efeu wird braun

Verfärben sich einzelne Blätter am Efeu braun, so liegt dies in den meisten Fällen an zu großer Trockenheit. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass der Efeu gegossen werden sollte, sobald die Erdoberfläche abgetrocknet ist, da trockene Erde schnell zu braunen Flecken führen kann. Wird der Efeu im Garten kultiviert, so ist dieser auch während der Winterperiode zu gießen.

Weitere Ursachen für braune Verfärbungen am Efeu sind Krankheiten, wie zum Beispiel der Efeupilz oder die Brennfleckenkrankheit. Andere Auslöser können Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse sein, diese trifft man jedoch eher bei einer Haltung im Zimmer an. Um größeren Schäden durch Fehler in der Pflege, Krankheiten oder Schädlingen vorzubeugen, gilt es, den Efeu immer gut zu beobachten und im Zweifelsfall frühzeitig eingreifen zu können.

Efeu gilt generell als sowohl robuste als auch anspruchslose Kletterpflanze. Kontrolliert man ihren Wuchs nicht durch einen regelmäßigen Schnitt, so neigt sie sehr schnell zum Wuchern. Einige Efeu-Sorten zeigen sich jedoch anfälliger für große Kälte im Winter oder auch bei übermäßiger Trockenheit. Dies gilt ebenfalls für einen Schädlings- oder Pilzbefall. All diese Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass sich nicht nur die Blätter des Efeus braun färben, sondern auch die gesamte Pflanze absterben kann. Daher ist es umso wichtiger, die richtige Behandlungsmöglichkeit für jede Ursache zu kennen.

Trockenheit

Trockenheit


In den meisten Fällen ist Trockenheit für die Entwicklung brauner Flecken am Efeu verantwortlich. Starke Sonneneinwirkung kann schnell zu einem Wassermangel führen, somit sollte man den Efeu besser an einen halbschattigen bis schattigen Standort pflanzen. Insbesondere während eines heißen Sommers sollte man den Efeu verstärkt mit ausreichend Wasser versorgen. Bei sehr hoch rankenden Gewächsen empfiehlt sich ein regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser. Dabei ist darauf zu achten, dass ausschließlich im Schatten gegossen werden darf, da die Blätter ansonsten Gefahr laufen, in der Sonne zu verbrennen.

Kälte

Kälte
Auch wenn Efeu als robuste Pflanze gilt, bedeutet dies nicht, dass sie auch winterhart ist. Einige Arten neigen dazu, bei zu großer Kälte zu erfrieren, was sich zunächst durch braune Flecken ankündigt. Nicht winterharte Sorten sollte man daher grundsätzlich an einen Ort pflanzen, an dem der Boden nicht zum Frost neigt.

Krankheiten

Krankheiten

Brennfleckenkrankheit

Bei der Brennfleckenkrankheit handelt es sich um einen zum Teil großflächigen Pilzbefall beim Efeu. Dieser äußert sich durch graue bis braune Flecken, die Blätter zeigen meistens einen Pilzbelag sowie kleine Fruchtkörper. Stellt man beim Efeu die Brennfleckenkrankheit fest, so sollte die Pflanze sofort großzügig zurückgeschnitten werden. Bereits abgefallene Blätter sind ebenfalls zu entfernen, da sich der Pilz ansonsten auch auf umliegende Gewächse weiter ausbreiten kann.

Efeukrebs

Ist der Efeu von Efeukrebs befallen, so lassen sich anfänglich lediglich kleine Flecken auf den Blättern feststellen. Schreitet die Krankheit weiter fort, so bilden sich schwarze Flecken mit einer rötlich-braunen Umrandung, welche langsam eintrocknen und dafür sorgen, dass sich die betroffenen Teile von der Pflanze lösen. Um dem Efeukrebs entgegenzuwirken, sind die betroffenen Teile der Pflanze unverzüglich zu entfernen. Danach sollte man es außerdem vermeiden, den Efeu abzubrausen, da das Spritzwasser die Pilzsporen auf der Pflanze verteilt. Als weitere Vorsichtsmaßnahme sollte man die verwendeten Gartenwerkzeuge sorgfältig desinfizieren, da sich auch auf diesen Bakterien ansammeln können.

Schädlinge

Schädlinge

Spinnmilbe

Efeu, der im Zimmer gehalten wird, kann von der Spinnmilbe befallen werden, was wiederum dafür sorgt, dass sich seine Blätter braun färben. Diese Schädlinge befinden sich auf der Unterseite der Blätter und entziehen dort dem Efeu seine Nährstoffe. Einen Befall mit Spinnmilben erkennt man an einer zunächst gelblichen Verfärbung der Blätter, welche im weiteren Verlauf braun werden und vertrocknen.

Gegen Spinnmilben können ungiftige Mittel auf Rapsöl-Basis zum Einsatz kommen. Durch die enthaltenen feinen Öltropfen werden die Atemwege der Schädlinge verklebt, so dass diese innerhalb kurzer Zeit absterben.

Schildläuse

Ein weiterer Schädling, der dem Efeu gefährlich werden kann und für braune Verfärbungen der Blätter sorgt, ist die Schildlaus. Ist der Efeu von Schildläusen befallen, so äußert sich dies durch eine klebrige Substanz, welche auch als Honigtau bekannt ist. Dieser breitet sich auf der Oberseite der Blätter aus, während sich die Schildläuse an der Blattunterseite befinden.

Gegen Schildläuse hilft ein Gemisch aus Wasser, Schmierseife und Alkohol, mit welcher man die Pflanze regelmäßig einsprüht. Aber auch ein Präparat auf Rapsöl-Basis bringt gute Ergebnisse im Kampf gegen diese Schädlinge.

Expertentipp

Wird Efeu im Zimmer gehalten, so benötigt dieser eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit. Insbesondere im Winter sollte man diese Pflanze daher nicht direkt neben die Heizung stellen und den Efeu gelegentlich mit etwas Wasser besprühen. Dies ist ebenfalls zur Vorbeugung von Schädlingen sinnvoll, da sich Spinnmilben und Schildläuse besonders bei warmer und trockener Luft schnell vermehren.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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