Connect with us

Kletterpflanzen

Kapuzinerkresse im Winter – verträgt sie Frost?

Veröffentlicht

auf

Kapuzinerkresse im Winter - verträgt sie Frost

Die mit dem Titel Arzneipflanze des Kalenderjahres 2013 versehene Kapuzinerkresse dient als Quelle für immunstimulierendes Vitamin C und entzündungshemmende Senföle, die in ihrer Eigenschaft als natürliche Antipromotoren die Entstehung von Krebs molekularbiologisch unterdrücken.

Kapuzinerkresse, die als Basis für insektenfreundliche Gärten und nährstoffreiche Slow Food Kreationen gilt, zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Gesundheitspotential aus. Aufgrund der Senföle, die sie permanent ausströmt, hält sie zudem Wühlmäuse fern. Die Blütezeit der schnellwüchsigen Pflanze, deren Blattoberfläche schmutz- und wasserabweisend ist, fällt in den Zeitraum der Sommermonate und dem ersten Frost.

Kapuzinerkresse – nährstoffreich und extrem frostempfindlich

Kapuzinerkresse - nährstoffreich und extrem frostempfindlich


Aufgrund ihrer erheblichen Frostempfindlichkeit gilt die pflegeleichte, nicht winterharte Kapuzinerkresse in europäischen Regionen als einjährig. Die Aussaat des schmackhaften Gewächses sollte infolge der extremen Frostempfindlichkeit frühestens ab Mai erfolgen. In Gärten erfolgt oft eine Selbstaussaat. Grundvoraussetzung dafür sind überwinterte Samen aus den Vorjahren.

Alternativ gelingt eine Aussaat zwischen Februar und April. Zu diesem Zweck sind die Samen in Anzuchttöpfe vorzusäen. Kenner lassen sie vor dem Ausbringen für einige Stunden in klarem Wasser oder in Baldrianblütenextrakt quellen. Im Nachgang setzen Sie je zwei Exemplare 2 bis maximal 3 Zentimeter tief in Anzuchterde. Das Substrat der Keimlinge muss dauerhaft feucht gehalten werden. Bei Raumtemperatur dauert die Keimung durchschnittlich zwei bis drei Wochen. Nach den letzten Frösten können die vorgezogenen Jungpflanzen, die verhältnismäßig früh in die Blütephase starten, ins Freie gepflanzt bzw. gestellt werden.

Überwinterung von Kapuzinerkresse

Überwinterung von Kapuzinerkresse
Kapuzinerkresse eignet sich nicht für die Überwinterung in Gärten, auf Balkonen oder Terrassen. Dementsprechend sollte sie in Gefäßen kultiviert und vor dem Winter an einen hellen, dauerhaft frostfreien Standort umgesiedelt werden. Als gute Wahl gelten beheizte Gewächshäuser oder Wintergärten.

Während Kapuzinerkresse in den Sommermonaten im Idealfall morgens und abends gegossen werden sollte, müssen Sie die Wassergaben in den kalten Monaten auf ein Minimum reduzieren. Gleichzeitig ist konsequent auf eine Düngung im Winter zu verzichten. Für eine prächtige Blütenfülle sollte man vertrocknete Pflanzenteile regelmäßig entfernen.

Grundsätzlich steigt die Winterhärte der Kapuzinerkresse mit zunehmendem Alter. Folglich ist eine jährliche Aussaat in der Praxis kontraproduktiv. Robuste, mehrjährige Kulturen können jedoch lediglich aus im Erdreich überwinterten Samen gezogen werden, die aus den jeweiligen Vorjahren stammen. Für einen aufrechten Wuchs kann man sie mit Kletterhilfen versehen.

Expertentipp

Kenner säen Kapuzinerkresse, die der Gruppe der Dunkelkeimer zuzuordnen ist, erst in den Sommermonaten aus. Ein derartiges Vorgehen dämpft die Intensität eines etwaigen Befalls durch Blattläuse nachweisbar.

5/5 - (1 Bewertungen)

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär