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Pflanzenvermehrung

Kapuzinerkresse Aussaat – Zeitpunkt und Temperatur

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Kapuzinerkresse Aussaat - Zeitpunkt und Temperatur

Kapuzinerkresse ist ein sehr beliebtes Gewächs in heimischen Gärten, auf Terrassen und Balkonen, denn sie braucht wenig Platz, ist pflegeleicht und hat geringe Ansprüche. Die Blüten der Großen Kapuzinerkresse, die wie die Kapuzen der Kapuzinermönche trichterförmig ausgebildet sind, leuchten in Gelb, Orange, Rot und anderen Farben und verströmen dabei einen herrlichen Duft.

Herkunft der Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse gehört zur Gattung Tropaeolum und setzt sich aus etwa 90 Arten zusammen. Einige der Arten haben als Zierpflanze sehr an Beliebtheit gewonnen, sodass Kapuzinerkresse mittlerweile weltweit in den gemäßigteren Zonen der Erde gezüchtet und angebaut wird.

Die ursprüngliche Heimat der Kapuzinerkresse liegt in Mittel- und Südamerika, vor allem in Mexiko, Chile und Argentinien. Von dort fand sie Ende des 17. Jahrhunderts ihren Weg nach Europa. Durch ihre auffallende Blütenpracht und ihren Duft sind die Kapuzinerkresse inzwischen ein gern gesehener Gast in Gärten, auf Terrassen und auf Balkonen. Dabei kann zwischen rankenden, niedrig stehenden, nicht rankenden und liegenden Sorten gewählt werden.

Sortenauswahl

Sortenauswahl


Für das Freiland empfiehlt sich eine hochwachsende Sorte. Für Blumenkübel empfiehlt sich eine niedrige, nicht rankende Sorte. Liegende Varianten sind für Balkonkästen besonders geeignet. Die verschiedenen Varianten sind vorwiegend erhältlich als Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) oder als Kanarische Kapuzinerkresse (Tropaeolum peregrinum). Blätter und Blüten sind essbar und können für Salate, Kräuterbutter, Pesto und vieles mehr verwendet werden.

Direktaussaat im Freiland, Terrasse und Balkon

Direktaussaat im Freiland, Terrasse und Balkon
Der Frühling ist die Aussaatzeit für die Kapuzinerkresse. Soll sie direkt ins Beet gesät werden, sollte dies in den Monaten April oder Mai passieren. Dafür benötigt sie eine Saattiefe von ein bis zwei Zentimetern. Die Kapuzinerkresse benötigt 10 – 15 Tage um zu keimen, bei einer Temperatur von 15 – 20 °C. Wird sie zu früh gesät und es kommt zu Bodenfrost oder die Temperaturen fallen noch einmal ab, kann es passieren, dass die Samen nicht aufgehen. Wird sie zu spät gesät, wenn die Temperaturen schon weit über 20 °C liegen, treiben die Sämlinge zu schnell und stecken ihre Kraft nicht in die Stängel. Die Pflanzen finden dadurch keinen Halt.

Gleiches gilt für die Direktaussaat in Blumentöpfe, Kübel und Balkonkästen. Damit die aufkeimenden Samen anschließend optimal wachsen können, sollte der Standort sonnig bis halbschattig sein. Stehen die Pflanzen im Schatten, wachsen sie etwas langsamer und bilden weniger Blüten aus. Der prallen Sonne sollten sie nicht ausgesetzt werden. Die Sämlinge sollten etwa 20 cm Abstand zueinander haben. Werden sie in Reihen ausgesät, wird ein Abstand zwischen den Reihen von 30 cm empfohlen.

Vorziehen der Sämlinge im Innenbereich

Vorziehen der Sämlinge im Innenbereich
Natürlich kann die Kapuzinerkresse auch im Innenbereich vorgezogen werden. Hierzu wird lediglich ein Eierkarton oder ein anderes Anzuchtgefäß benötigt. Dieser wird mit Anzuchterde befüllt und die Samen anschließend etwa ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde eingebracht. Die Pflanzgefäße sollten hell stehen, jedoch nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein und in einem nicht beheizten Raum, damit die optimale Keimtemperatur gegeben ist. Haben die Pflanzen eine Wuchshöhe von ungefähr zwei bis drei Zentimetern erreicht, können sie umgetopft werden.

Der Vorteil von Anzuchtgefäßen oder einem Eierkarton liegt darin, dass die Pflanze mitsamt dem Gefäß umgetopft werden kann, da das Außenmaterial verrottet. Bei einem Plastikgefäß sollte die Jungpflanze vorsichtig mit der Erde entnommen und in ein größeres Gefäß umgebettet werden.

Expertentipp

Wird die Erde mit Sand vermischt, gedeiht die Kapuzinerkresse besonders gut. Sie sollte stets genügend Wasser haben. Es sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht, das schadet der Pflanze. Wird sie mit ein wenig Dünger versorgt, wird sie prächtig gedeihen. Dünger sollte sparsam verwendet werden, da bei einer zu großen Gabe mehr Blätter und weniger Blüten entstehen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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