Hortensien, die ursprünglich aus den gemäßigten Regionen Ostasiens, Chiles und Nordamerikas stammen, gehören zur Familie der Hortensiengewächse. Hierzulande zählen sie zu den schönsten Blütengehölzen und verschönern heimische Gärten, Balkone und Terrassen. Von Juni bis September präsentieren die Sträucher ihre großen Blütenbälle, die je nach Art und Sorte in den Farben weiß, rosa oder blau blühen. Im Freiland eignen sich Hortensien für eine Gruppenpflanzung unter größeren Gehölzen und wirken auch in Kombination mit anderen Stauden oder Blühpflanzen äußerst attraktiv.
Der richtige Standort
In ihrer Ursprungsheimat wachsen Hortensien als Unterwuchs in Wäldern und bevorzugen aufgrund dessen einen halbschattigen Platz im Freien. Dies gilt auch für die im Kübel kultivierten Exemplare. Blüten und Blätter der Hortensien sollten nicht direkt von der Sonne bestrahlt werden, da diese ansonsten verbrennen. Trotzdem sollte der Standort auf dem Balkon oder der Terrasse hell sein, damit sich die schöne Blütenpracht der Gehölze gut entwickelt. In sehr heißen Sommernächten empfiehlt es sich, das Pflanzgefäß in kühle Innenräume zu verbringen, damit die Blüten länger halten.
Das richtige Substrat für Hortensien

Damit Hortensien im Kübel gut gedeihen, sorgt das passende Substrat sowohl für ein gesundes Wachstum als auch für eine schöne Blüte. Das Substrat für Hortensien muss kalkarm, gut durchlässig, locker und feucht sein. Deshalb ist spezielle Azaleen- und Rhododendronerde aus dem Gartenhandel genau das Richtige für die Pflanze.
Die richtige Pflege der Hortensien

Bezüglich der Pflege sind Hortensien recht anspruchslos. Lediglich das richtige Gießen ist von großer Bedeutung, da Hortensien einen enormen Wasserbedarf haben. Um die Sträucher vor Mehltau oder Verbrennungen an heißen Sommertagen zu schützen, sollten Sie nicht über die Blätter des Strauches gießen, sondern nur im Bereich der Wurzeln. Deshalb versorgen Sie die Pflanzen am besten in den frühen Morgenstunden und abends mit dementsprechenden Wassergaben. Um Staunässe im Pflanzgefäß zu vermeiden, eignet sich eine Drainage aus Blähton oder Kies, damit überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Verwenden Sie zum Wässern vorzugsweise Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, da Hortensien Kalk nicht gut vertragen. Kalkhaltiges Wasser kann bei Hortensien zu Chlorose führen, bei der die Blätter unschöne gelbe Verfärbungen aufweisen.
Das Düngen der Hortensien
Um eine gute Entwicklung der Hortensien zu fördern und unterstützen, sollte Sie den Strauch von März bis August etwa alle zwei düngen. Hierfür gibt es speziellen Hortensiendünger, der die Pflanze zum Einen mit allen benötigten Nährstoffen versorgt und zum anderen auf die speziellen Bedürfnisse von Hortensien abgestimmt ist.
Das Überwintern der Hortensien
Um die Hortensien unbeschadet durch die kalte Jahreszeit zu bringen, ist es von großer Bedeutung, ob es sich um eine winterharte oder nicht winterharte Sorte handelt. Während Bauernhortensien ausreichend winterhart sind, benötigen andere Exemplare einen guten Winterschutz. Vor den ersten Nachtfrösten sollte der Kübel an einen frostfreien, kühlen Ort bei Temperaturen zwischen drei und fünf Grad Celsius gestellt werden.
Hierfür eignen sich beispielsweise Keller, Garagen, Wintergärten oder ein windgeschützter Platz auf der Terrasse dicht an der Hauswand. Stellen Sie das Pflanzgefäß am besten auf eine Holz- oder Styroporplatte und umwickeln den Kübel mit Vlies, Folie oder Kokosmatten. Dies verhindert, dass die Kälte von unten eindringt und schützt die empfindlichen Wurzeln vor Frostschäden. Stellen Sie das Düngen gänzlich ein und gießen die Hortensien immer dann, wenn die oberste Substratschicht schon leicht angetrocknet ist.
Expertentipp
Untersuchen Sie die Hortensie im Winterquartier hin und wieder auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Läuse.
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