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Kübel- / Balkonpflanzen

Ist das Löwenmäulchen giftig?

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Ist das Löwenmäulchen giftig

Da Löwenmäulchen recht anspruchslos und noch dazu besonders schön sind, bauen viele Hobbygärtner diese in ihrem Garten oder auf dem Balkon an. Diese Blumenart bietet eine Vielfalt an Farben, welche bis in den Spätherbst hinein bestaunt werden können. Weit verbreitet ist allerdings der Mythos, dass Löwenmäulchen giftige Stoffe enthalten soll – dieser Artikel geht dem Gerücht auf den Grund!

Löwenmäulchen: Botanik

Löwenmäulchen Botanik


Von den farbenprächtigen Blumen gibt es circa 40 verschiedene Arten. Diese werden in drei Sektionen unterteilt:

  • Antirrhinum: Blühen mehrjährig und haben große Blüten. Wichtige Modellpflanze zur Erforschung der Blütenentwicklung
  • Orontium: Gelten auch als „Acker-Löwenmäuler“. Blühen einjährig und haben eher kleine Blüten
  • Saerorhinum: Blühen einjährig und haben ebenfalls sehr kleine Blüten

Ursprünglich kommt das Löwenmäulchen aus Südwesteuropa und blüht vom Frühsommer bis in den späten Herbst hinein. Diese Blumenart steht für Vertrauen und Verschwiegenheit, allerdings auch für die Täuschung. Früher wurde das Löwenmäulchen verwendet, um einen Heiratsantrag ohne Worte abzulehnen. Heute eignet sich ein solcher Blumenstrauß, um enge Freunde und Familienmitglieder zu überraschen. Löwenmäulchen sind heute der Familie der Wegerichgewächse zugeordnet und somit essbar und nicht giftig. Der Mythos um das angeblich giftige Löwenmäulchen entstand vermutlich aufgrund der Ähnlichkeit zum hochgiftigen Fingerhut.

Blütenpracht durch richtige Pflege

Blütenpracht durch richtige Pflege
Hobbygärtner, die im Sommer ihre blühenden Löwenmäulchen bestaunen möchten, sollten einige Tipps berücksichtigen. Zunächst wird diese Blumensorte durch Samen aus der Gärtnerei oder dem Fachmarkt vermehrt. Die Samen können jedoch auch selbst gesammelt und zur Anzucht verwendet werden. Diese werden dann im April im Freiland auf einem humusreichen und aufgelockerten Boden ausgesät. Hierfür eignet sich am besten ein sehr sonniger Standort. Da Löwenmäulchen Lichtkeimer sind, sollten die Samen nicht allzu sehr mit Erde bedeckt werden. Durch die frei liegenden Samen angelockte Vögel werden diese dann aufpicken, weshalb sich zum Schutz ein entsprechendes Netz empfiehlt. Da die meisten Löwenmäulchen lediglich einjährig sind, müssen diese jedes Jahr erneut gesät werden. Auf eine übermäßige Bewässerung sollte verzichtet werden, da die Blumen bei Staunässe verkommen. Gelegentliches Wässern ist ausreichend!

Expertentipp

Löwenmäulchen sind essbar und sogar recht nährstoffreich. Neben ätherischen Ölen und Vitaminen enthalten sie zudem noch viele Mineralstoffe. Da die Blumen angenehm süßlich schmecken, eignen sie sich besonders gut für Desserts, Salate oder essbare Dekoration. Damit die Blüten nach der Ernte noch einige Stunden frisch bleiben, können diese in eine Schüssel mit Wasser gelegt werden. Die Blätter und Stängel sind ebenfalls essbar, schmecken allerdings nicht gut.

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Bildquellen:

© pixabay.com/Capri23auto
© www.istockphoto.com/baona
© www.istockphoto.com/RiverNorthPhotograph

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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