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Kübel- / Balkonpflanzen

Fächerpalme bekommt braune Blätter

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Fächerpalme bekommt braune Blätter

Eine gesunde Fächerpalme belohnt ihren Besitzer mit saftig-grünen Palmwedeln. Verfärben sich die Blätter braun, ist dies häufig ein Anlass zur Sorge. Die Ursache der Braunfärbung basiert auf unterschiedlichen Faktoren. In unserem Ratgeber erfahren Sie, was die häufigsten Auslöser sind und was Sie dagegen tun können.

Fächerpalme bekommt braune Blätter – Ursachen

Fächerpalme bekommt braune Blätter - Ursachen


Zu den möglichen Ursachen einer Braunfärbung gehören:

  • falscher Standort
  • geringe Luftfeuchtigkeit
  • zu viel Gießwasser
  • zu wenig Gießwasser
  • Nährstoffmangel
  • Platzmangel im Topf
  • abgeknickte Stängel
  • Schädlingsbefall
  • falsche Überwinterung

Der optimale Standort

Der optimale Standort
Fächerpalmen stammen aus dem Mittelmeerraum und benötigen täglich vier bis sechs Stunden Sonne. Auf zu schattige Standorte reagiert die Pflanze mit bräunlichen Verfärbungen – ein Standortwechsel ist erforderlich. Steht in den Wintermonaten kein sonniger Platz zur Verfügung, können spezielle Pflanzenlampen eine Alternative sein.

Optimale Luftfeuchtigkeit

Optimale Luftfeuchtigkeit
Fächerpalmen lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, neigt die Pflanze zu braunen Blättern.

Sprühen Sie Wedel und Blätter auf den Ober- und Unterseiten regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser ein. Um Kalkflecken zu vermeiden, ist Regenwasser bzw. zuvor abgekochtes Wasser ideal.

Stellen Sie Wasserschalen in der Nähe der Pflanze auf. Durch die Verdunstung bildet sich eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Alternativ schaffen Zimmerbrunnen und Luftbefeuchter Abhilfe.

Die richtige Wasserversorgung

Die richtige Wasserversorgung
Befindet sich der Wasserhaushalt aufgrund von Staunässe oder Trockenheit im Ungleichgewicht, reagiert die Fächerpalme mit Braunfärbungen.

Prüfen Sie vor dem Gießen die Beschaffenheit der Erde. Falls die Erde feucht ist, wird kein Gießwasser hinzugefügt. Ist die Pflanzerde im Topf circa vier Zentimeter tief ausgetrocknet, sollte durchdringend gegossen werden. Entfernen Sie überschüssiges Gießwasser nach spätestens 20 Minuten.

Um zu überprüfen, ob die Erde zu feucht ist, heben Sie die Fächerpalme am Stamm an. Ist der Erdballen schwer oder läuft Wasser aus ihm heraus, wurde zu viel gegossen. Entfernen Sie die feuchte Erde vom Wurzelballen und pflanzen Sie die Fächerpalme in frisches Substrat.

Ist der Erdballen ausgetrocknet, brausen Sie die Pflanze mit sanftem Duschstrahl ab. Wiederholen Sie den Vorgang solange, bis die Erde ausreichend Feuchtigkeit aufgenommen hat.

Tipp: Ein Feuchtigkeitsmesser hilft, den optimalen Gießzeitpunkt herauszufinden.

Nährstoffversorgung

Düngen Sie Ihre Fächerpalme während der Wachstumsphase (April bis September) regelmäßig mit organischem oder mineral-organischem Flüssigdünger. Sie können speziellen Palmendünger und handelsüblichen Grünpflanzendünger verwenden. Dosieren Sie den Dünger nach Angaben des Herstellers. Eine Überdüngung kann eine Verbrennung der Wurzel mit sich bringen.

Wichtig: Geben Sie den Dünger nicht auf trockenes Substrat. Die enthaltenen Salze schaden den Wurzeln, was zu Blattverfärbungen führt. Gießen Sie vor und nach dem Düngen mit klarem Wasser.

Wurde die Fächerpalme längere Zeit nicht umgetopft, besteht die Gefahr, dass sich das Pflanzsubstrat verdichtet und die Wurzeln keine Nährstoffe mehr aufnehmen. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, die Palme in frisches Substrat zu setzen.

Platz im Kübel

Hat die Fächerpalme im Pflanzgefäß nicht genug Platz, um ihre Wurzeln auszubreiten, reagiert sie mit braunen Blättern.

Prüfen Sie, ob die Palme standfest ist. Gerät sie selbst bei der kleinsten Berührung ins Wanken, ist das Verhältnis zwischen Kübel und Pflanzengröße nicht ausgeglichen.

Entdecken Sie knapp unter der Erdoberfläche Wurzeln oder wachsen erste Wurzeln aus dem Überlaufloch hervor, ist ein Umtopfen ebenfalls erforderlich.

Damit sich die langen Pfahlwurzeln der Fächerpalme ungehindert ausbreiten können, muss der Topf eine ausreichende Größe und Höhe aufweisen. Weiterhin ist wichtig, dass der Topf über ein Loch am Gefäßboden verfügt. Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies und Tonscherben am Gefäßboden aus, damit überschüssiges Gießwasser abfließen kann.

Tipp: Entfernen Sie vor dem Umtopfen alte, abgestorbene Wurzeln.

Abgeknickte Stängel entfernen

Abgeknickte Stiele haben zur Folge, dass die aufgenommene Feuchtigkeit nicht bis in die Spitzen der Blattwedel gelangt. Es ergeben sich bräunliche Verfärbungen. Der Wedel stirbt mit der Zeit ab.

Damit sich die Pflanze auf die Versorgung der gesunden Blätter konzentrieren kann, sollten Sie regelmäßig abgestorbene Blattwedel entfernen. Beseitigen Sie auch kleine Stielreste am Stamm, sodass sich keine Schädlinge festsetzen.

Schädlingskontrolle

Ist die Fächerpalme von Spinnmilben befallen, reagiert sie ebenfalls mit braun verfärbten Blättern.

Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge. Spinnmilben sind durch ihre weißen Gespinste zu erkennen. Sie entziehen den Blättern Pflanzensaft und schädigen die Pflanze dauerhaft. Falls Sie Spinnmilben an der Fächerpalme entdecken, sollten Sie umgehend handeln.

Duschen Sie die Blattober- und Unterseiten gründlich ab. Topfen Sie die Fächerpalme um. Zudem ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Umfeld der Pflanze zu erhöhen. Um die restlichen Milben zu entfernen, können Sie die Palme mit einem biologischen Insektizid aus Rapsöl oder Neem behandeln.

Optimale Überwinterung

Eine falsche Überwinterung bringt Braunfärbungen mit sich. Die Fächerpalme steht in diesen Fällen zu dunkel, zu kalt oder wird zu viel gegossen.

Befindet sich Ihre Fächerpalme den Sommer über draußen, holen Sie sie im Herbst zurück ins Haus. Lediglich gut ausgereifte und große Fächerpalmen, die über ein ausreichend ausgebildetes Wurzelgeflecht verfügen, gelten als winterhart.

Entfernen Sie vor der Winterruhe abgestorbene Triebe und topfen Sie die Pflanze gegebenenfalls um. Die Fächerpalme wird im Winter nicht gedüngt.

Im Winter ruht die Palme und benötigt weniger Wasser. Die Erde darf jedoch nicht austrocknen. Prüfen Sie stets, ob die Erde unterhalb der obersten Schicht noch feucht ist. Ferner ist wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist, damit die Palmwedel nicht austrocknen und sich keine Schädlinge einnisten.

Expertentipp

Duschen Sie die Fächerpalme regelmäßig mit lauwarmem Wasser ab. Der Vorgang befreit die Blätter von Staubablagerungen. Sie nehmen das Licht besser auf und bleiben gesund und vital. Wickeln Sie den Topfballen vor dem Duschen in eine Plastiktüte, damit sich die Erde nicht löst.

Häufig gestellte Fragen

Darf ich die Fächerpalme zurückschneiden?

Trockene, abgeknickte Wedel dürfen Sie entfernen. Ansonsten wird die Fächerpalme nicht zurückgeschnitten. An ihrer Spitze befindet sich der sogenannte Vegetationspunkt. Wird an dieser Stelle gekappt, geht die Pflanze ein.

Kann man braune Blattspitzen abschneiden?

Braune Blattspitzen sind ein Indiz für zu trockene Luft. Gönnen Sie der Fächerpalme zwischendurch eine Dusche und stellen Sie Luftbefeuchter auf. Braune Spitzen dürfen Sie vorsichtig mit der Schere kappen. Wichtig ist, dass Sie nicht in das gesunde Gewebe schneiden und circa einen Millimeter Verwelktes stehen lassen.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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