Der Granatapfelbaum gilt als sehr beliebte mediterrane Obstpflanze. Ursprünglich stammt er aus dem vorderen Asien und dem Mittelmeerraum und wächst dort sowohl in kälteren Höhenlagen als auch in heißen und trockenen Regionen. Damit er einen großen Fruchtertrag bringt, sind jedoch ausreichend Wärme und Sonne entscheidend.
Winterhärte
Der Granatapfelbaum kann Temperaturen bis zu minus zehn Grad Celsius aushalten. Grundsätzlich sollte er in besonders kalten Regionen jedoch möglichst geschützt gepflanzt und mit einem guten Kälteschutz versehen werden, damit er auch besonders großem Frost trotzen kann. Der Granatapfelbaum ist jedoch nicht nur winterhart, sondern verliert auch sein Blätterkleid, wenn man ihn auch in den kalten Monaten im Freiland stehen lässt. Das hat zur Folge, dass er weniger produktiv ist, da er für die Ausbildung zahlreicher Früchte entsprechend viel Energie benötigt, welche er über seine Blätter von der Sonne aufnimmt.
Überwinterung im Pflanzkübel
In Regionen mit sehr harten Wintern sollte man darauf verzichten, den Granatapfelbaum in das Freiland auszupflanzen und ihn stattdessen in einem Pflanzkübel kultivieren. Von Vorteil ist, dass er nicht nur besser geschützt ist, sondern zugleich auch seine Blätter behält und dementsprechend einen reicheren Ernteertrag liefert. Während des Winters sollte er zum Beispiel in einem mild temperierten Wintergarten bei einer Umgebungstemperatur von circa fünfzehn Grad Celsius verweilen. Es ist wichtig, dass ihm entsprechend viel Licht geboten wird. Bei Bedarf kann mit einer Pflanzenlampe nachgeholfen werden. Wird er in einem kühlen Winterquartier überwintert, so ist es wahrscheinlich, dass der Granatapfelbaum seine Blätter abwirft. Der Neuaustrieb beginnt dann ab März oder April.
Pflege während des Winters

Ein im Freiland kultivierter Granatapfelbaum benötigt während des Winters ausschließlich einen Kälteschutz und keine weitere Pflege. Wird er in einem temperierten Quartier überwintert, so sollte man ihn regelmäßig mit Wasser versorgen. Zeigt er ein starkes Wachstum, so kann man ihn auch von Zeit zu Zeit mit etwas Dünger versorgen. Zusätzlich ist es ratsam, den Baum regelmäßig auf Schädlinge zu untersuchen und diese bei Bedarf zu beseitigen.
Pflege während des Sommers

Insbesondere, wenn der Granatapfelbaum unbeschadet durch die kalte Jahreszeit kommen soll, ist eine optimale Pflege während des Frühlings und Sommers ausschlaggebend. Er bevorzugt einen warmen bis heißen Platz mit viel Sonne, welcher vor Wind geschützt und nach Möglichkeit überdacht sein sollte. Optimal ist ein Standort unter einem Glasdach, da sich dort die Wärme staut und der Pflanze viel Licht geboten wird, um zahlreiche Früchte auszubilden. Es sollte nur wenig gegossen werden, jedoch gilt es, das Substrat grundsätzlich leicht feucht zu halten. Für die Nährstoffversorgung sollte ein Volldünger oder alternativ ein Kübelpflanzendünger eingesetzt werden. Diesen sollte man in den Monaten Mai bis August einmal in der Woche dem Gießwasser hinzufügen. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht unbedingt notwendig. Es ist jedoch wichtig, regelmäßig die abgestorbenen Pflanzenteile zu entfernen. Weiterhin kann aus optischen Gründen die Krone des Granatapfelbaums mit Hilfe eines Korrekturschnitts abgerundet werden.
Expertentipp
Verbleibt der Granatapfelbaum während seines Neuaustriebs nach der Überwinterung unter Glas, so können sich die neuen Blätter schneller ausbilden, da die kräftiger werdende Frühlingssonne dort gebündelt wird.
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