Geiskraut ist eine mit mehr als 1200 verschiedenen Arten weltweit sehr stark verbreitete Blütenpflanze. Es wächst in Gärten genau wie auf Äckern, Wiesen oder an Wegrändern und ist an seinen typischen gelben Röhrenblüten zu erkennen.
Das Besondere am Geiskraut ist die blühperiodenunabhängige Blüte während des ganzen Jahres, denn Geiskraut blüht sogar im Winter. In unseren Regionen sind vor allem das Jakobskreuzkraut und das Gewöhnliche Kreuzkraut anzutreffen.
Alle Arten sind giftig
Geiskraut ist eine weitverbreitete Pflanzenart mit außergewöhnlich vielen Unterarten. Alle Unterarten des Krauts sind giftig, wobei alle Pflanzenteile giftig sind. Der höchste Giftanteil ist jedoch in den Blüten und in noch jungen Pflanzen zu finden.
Pyrrolizidinalkaloide im Geiskraut
![Pyrrolizidinalkaloide im Geiskraut](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Pyrrolizidinalkaloide-im-Geiskraut.jpg)
Giftig im Geiskraut sind vor allem Pflanzeninhaltsstoffe mit dem Namen Pyrrolizidinalkaloide. Dabei handelt es sich um Inhaltsstoffe, die hauptsächlich als Fraßschutz in der Pflanze enthalten sind und insbesondere die Leber schädigen.
Alkaloide werden in der Leber mithilfe von Enzymen umgewandelt und entfalten so ihr Gift im Körper. Ihre Giftwirkung setzt deshalb erst eine Weile nach der Aufnahme der Pyrrolizidinalkaloide ein. Neben ihrer leberschädigenden Auswirkungen sind Pyrrolizidinalkaloide auch krebserregend.
Gefahr für Mensch und Tier
![Gefahr für Mensch und Tier](https://www.gartengemeinschaft.de/wp-content/uploads/2021/09/Gefahr-fuer-Mensch-und-Tier.jpg)
Geiskraut hat einen leicht bitteren Geschmack, dennoch ist es in manchen Gegenden eine wirklich Gefahr für Weidetiere und stellt ein echtes Problem für die Landwirtschaft dar.
Der bittere Geschmack und die Giftstoffe dienen der Pflanze als Fraßschutz. Doch immer wieder nehmen Weidetiere das Kraut beim Fressen auf. Insbesondere für Rinder und Pferde ist die starke Verbreitung des Geiskrauts eine große Gefahr.
Auch für den Menschen ist das Geiskraut giftig. Früher wurde es in der Heilkunde zwar zur Blutstillung eingesetzt. Doch seit bekannt wurde, dass stark giftige Pyrrolizidinalkaloide in der Pflanze enthalten sind, ist dringend von der Verwendung abzuraten.
Die größte Gefahr für den Menschen besteht durch die Verwechslung des Krauts mit anderen essbaren und ungiftigen Pflanzen. So besteht mitunter Verwechslungsgefahr mit Johanniskraut, aber auch mit Rucola und Löwenzahn.
Expertentipp
Geiskraut sollte auch im eigenen Garten durch regelmäßiges Mähen, Ausreißen oder Ausstechen der Pflanzen bekämpft werden. Kinder und auch Haustiere können durch das Kraut Vergiftungserscheinungen erleiden.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare