Sommerflieder beeindruckt jedes Jahr im Juli aufs Neue mit seinen imposanten Blüten. Schmetterlinge werden wie magisch vom Duft und Nektar der hochwachsenden Pflanze angezogen, weshalb die Art häufig auch Schmetterlingsstrauch genannt wird. Doch ist der Strauch winterhart? Hier erfahren Sie, wie sich das Gewächs auch bei frostigen Temperaturen schützen lässt.
Allgemeine Merkmale im Überblick
Der Sommerflieder oder Schmetterlingsflieder (buddleja davidii) ist eine der bekanntesten Sträucher in unseren Gärten. In der freien Natur findet man die Pflanze häufig an Bahnsteigen, Wegrändern und in der Flur. Seine eigentliche Heimat liegt jedoch in China. Das auffällige Gewächs mit dunkelgrünen Blättern wird hierzulande vor allem aufgrund seiner charakteristischen Blüten angebaut, die natürlicherweise in Violett erstrahlen.
Sie sind in Rispen angeordnet und werden meistens ab Juli sichtbar. Zahlreiche Varietäten in Weiß, Rosa und anderen Farbtönen sind ebenso erhältlich. Im Garten bevorzugt die Art einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden in der Sonne. Bei richtigen Standortbedingungen können die Sträucher bis zu 5 m hoch werden.
Die richtige Pflege im Winter

Sommerflieder ist bei uns zum Teil winterhart. Insbesondere jüngere Exemplare brauchen Unterstützung, weil sie mit starken Frösten nur schlecht zurechtkommen würden. Auf Bodenfrost reagieren die Jungpflanzen schnell mit dem Tod, daher ist Handeln gefragt. Ausgewachsene Exemplare, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben, vertragen hingegen Temperaturen von bis zu -20 Grad, ohne abzusterben. Hier ist ein Winterschutz nur in ungewöhnlich kalten Nächten notwendig.
Lassen Sie den Sommerflieder auch während des Winters nicht völlig austrocknen. Eine sporadische Bewässerung in trockenen Zeiten sollte immer bei frostfreiem Wetter erfolgen. Gießen Sie dennoch sparsam, denn die Art verträgt keine Staunässe. Dünger benötigt die Pflanze erst im Frühjahr wieder. Im späten Winter kann ein kräftiger Rückschnitt erfolgen, wobei der Strauch dann auf einige Zentimeter gekürzt werden sollte.
Sommerflieder bei Frost schützen

Am besten fahren Sie bei jungen Exemplaren mit den klassischen Mitteln gegen Frost. Bewährt haben sich eine Schicht aus Nadelzweigen, alternativ auch Rindenmulch oder Stroh. Diese Stoffe fungieren als Wärmeisolator und schützen den Boden vor dem Gefrieren. Breiten Sie das Material auf dem Boden rund um die Pflanze auf. Bereits größere Sträucher freuen sich alternativ über eine Ummantelung mit Strohmatten.
Im Handel sind auch Kübelpflanzensäcke erhältlich, die bei mittelgroßen Sommerfliedern eingesetzt werden können. Stülpen Sie den Sack jeweils ganz über den Strauch und sorgen dafür, dass er nicht zu weit an den Rändern hervorragt. Vergessen Sie am nächsten Tag nicht das Entfernen. Die oben genannte Schutzschicht hilft nicht nur bei Frost, sondern kann auch bei stärkeren Regenfällen sinnvoll sein. So können Sie ein Verschlämmen des Bodens verhindern.
Expertentipp
Mithilfe von Laub können Sie eine weitere natürliche und kostenlose Schutzschicht für Ihren Sommerflieder herstellen. Dazu kehren Sie einfach das Blattlaub von Bäumen zusammen und schichten es rund um die Erde der Pflanze auf.
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