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Heckenpflanzen

Holunder Wurzeln entfernen – Tipps und Tricks

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Holunder Wurzeln entfernen - Tipps und Tricks

Holundersträucher wachsen rasch und sind in freier Natur fast überall zu finden. Sie gedeihen als kleiner Baum oder Strauch an lichten Waldrändern und in Gärten und können im Laufe der Jahre stattliche Wuchshöhen bis zu 11 Metern erreichen. Auch in heimischen Gärten kann sich der Zierstrauch schnell ausbreiten, oftmals zum Leidwesen des Hobbygärtners. Wer seinen Holunderbusch deshalb dauerhaft entfernen möchte, benötigt neben viel Geduld und Zeit auch ordentlich Muskelkraft, um diese Herausforderung zu bewerkstelligen.

Die Wurzeln des Holunders

Die Wurzeln des Holunders


Der Holunder ist ein Flachwurzler, dessen tellerförmige Wurzeln sich in der oberen Erdschicht ausbreiten. Dies können einen beträchtlichen Radius erreichen und mit zunehmendem Alter sogar aus dem Boden herausragen. Junge Holunderbüsche, deren Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, können bis zu einem Alter von etwa 3 Jahren mühelos entfernt werden. Manchmal genügt es schon, sie per Hand aus der Erde herauszuziehen. Bei älteren Exemplaren hingegen ist das Entfernen des Gehölzes schwieriger und zeitaufwendiger. Es gibt unterschiedliche Methoden für eine dauerhafte Beseitigung des Holunderstrauches.

Strauch absägen

Strauch absägen
Tatsächlich ist das Absägen die einfachste Methode, wobei hier allerdings viel Geduld gefragt ist. Der Holunder verfügt über eine enorme Wuchskraft und schlägt immer wieder neu aus. Wichtig ist, dass jeder Neuaustrieb beharrlich entfernt wird. Es dauert mitunter mehrere Jahre, bis der Holunderstrauch nicht mehr austreibt und letztendlich eingeht. Diese Methode eignet sich, wenn sich der Holunderbusch dicht an Zäunen oder Mauern befindet, wo andere Methoden zur Entfernung nicht möglich sind.

Der Einsatz einer Baumstumpffräse

Der Einsatz einer Baumstumpffräse
Eine weitere Methode für die Entfernung eines Holunderbusches ist der Einsatz einer Baumstumpffräse. Mithilfe des Fräskopfes wird das Wurzelwerk nach und nach fein zerspant, sodass zu guter Letzt lediglich die feinen Holzspäne und Erde übrig bleiben. Während große Baumstumpffräsen meistens um die 130 kg wiegen, sind kleinere und leichtere Modelle gut zu bedienen.

Ausgraben des Holunders ist die erfolgreichste Methode

Um den Holunderbusch dauerhaft aus dem Garten zu entfernen, verspricht das Ausgraben des Gehölzes die besten Erfolge. Allerdings erfordert diese Methode immens viel Kraft und Schweiß, aber am Ende ist der Strauch dann endgültig aus dem Garten verbannt. Wichtig hierbei ist jede einzelne Wurzel, auch wenn sie noch so klein ist, sorgsam zu entfernen. Nur dann kann der Holunder nicht mehr erneut ausschlagen. Als Alternative bietet sich an, den Wurzelstock des Gewächses mit einem Flaschenzug oder Zugseil aus dem Boden herauszuziehen.

Baumstumpf-Ex und Wurzel weg-Granulat

Der Fachhandel bietet spezielle Mittel an, mit denen die Entfernung des Wurzelstockes mühelos gelingt. Dazu zählen das Granulat „Wurzel weg“ und „Baumstumpf-Ex“. Diese beiden Granulate wirken ähnlich wie Dünger und sind vor allen Dingen weder schädlich für die Umwelt noch für die Pflanzen. Die Anwendung der Granulate ist auch sehr einfach. Zuerst werden alle Äste in Bodennähe abgeschnitten. Je nach Umfang des Stammes bohren Sie in diesen etwa 10 bis 20 Löcher ungefähr acht Zentimeter tief in die Oberfläche des Stammes sowie an den Seiten. Diese kleinen Löcher werden nun mit dem Granulat gefüllt und abgedeckt. Nach drei bis zwölf Monaten zerfällt der Stumpf mitsamt Ästen und Wurzeln und kann im Kompost entsorgt werden.

Expertentipp

Von chemischen Präparaten wie Glyphosat oder Mittel, deren Herstellung auf Natrium- und Magnesiumnitrat basieren, ist auf alle Fälle abzuraten. Zum einen ist die Anwendung dieser Präparate nicht ganz ungefährlich und zum anderen könnten auch umliegende Pflanzen oder Organismen durch diesen Einsatz schwer geschädigt werden.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/MilosCirkovic

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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