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Heckenpflanzen

Formschnitt beim Buchsbaum – die besten Tipps

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Formschnitt beim Buchsbaum - die besten Tipps

In fast jedem Garten findet man einen Buchsbaum, sei es als Hecke, Sichtschutz oder als Solitärbaum. Bei Buchsbäumen, die als Solitär gepflanzt sind, gibt es die verschiedensten Formen. Es finden sich Kugeln, Kegel oder auch Tierfiguren.

Wenn auch Sie ihren Buchsbaum eine besondere Form geben möchten, finden Sie im Folgendem einige Tipps zum Formschnitt.

Tipp 1 – Der Zeitpunkt

Zuerst müssen Sie bei dem Schnitt zwischen dem Formschnitt und dem Pflegeschnitt unterscheiden. Der Formschnitt benötigt immer auch einen Pflegeschnitt.

Generell wird ein Schnitt immer nur zwischen April und September, also in der Vegetationsperiode, durchgeführt. Sie müssen aber weiterhin auf das Klima achten. Wenn der April noch recht kühl ist, dann sollte auch erst ab Mai geschnitten werden. Der erste Schnitt im Jahr ist immer der Formschnitt. Über die Vegetationsphase wird dann immer wieder, wenn nötig, ein Pflegeschnitt durchgeführt, um die Form des Buchsbaums zu erhalten. Der letzte Schnitt sollte aber nicht nach dem September erfolgen, da der Buchsbaum bei einem späten Schnitt in der nachfolgenden Kälteperiode geschädigt werden kann.

Tipp 2 – Wetter

Tipp 2 - Wetter


Auch das Wetter spielt beim Formschnitt eine wichtige Rolle. Ihr Buchsbaum sollte nie in der prallen, heißen Mittagssonne geschnitten werden. Durch die Hitze kommt es an den Schnittschnellen zu Verbrennungen und die Triebe könnten sogar absterben. Wenn sich der Schnitt nicht an einen Tag verschieben lässt, an dem keine Sonne scheint, so sollten Sie erst am Abend den Buchsbaum schneiden.

Auch bei Regen ist ein Schnitt nicht sinnvoll. Durch das nasse Wetter können die Schnittwunden nur schlecht verheilen und sind somit ein Einfallstor für Pilzerreger.

Tipp 3 – Schnitttechnik

Tipp 3 - Schnitttechnik
Beim Schnitt können Sie ohne viel Angst vorgehen, da der Buchsbaum sehr schnittverträglich ist. Sie sollten nur darauf achten, zu Beginn nicht zu viel abzuschneiden. Falls Sie in das vorjährige Holz scheiden, dann ist das nur schlecht für die Optik und nicht für die Gesundheit des Baumes.

Am besten beginnen Sie beim Schnitt mit dem Kürzen von nur wenigen neuen Trieben. Beim weiteren Schnitt kürzen Sie immer mehr Triebe, bis Sie die gewünschte Form erreichen.

Tipp 4 – Freihändig schneiden

Tipp 4 - Freihändig schneiden
Ein sehr einfacher Schnitt, der auch freihändig durchgeführt werden kann, ist der Rundschnitt. Hierzu teilen Sie den Buchsbaum in eine Art Globus mit Äquator und bis zu sechs Längengraden ein.

Beginnen Sie mit dem Schnitt in der Mitte, wobei eine Bahn entlang des Äquators gekürzt wird. Als zweiten Schritt wird auf den Längengraden nacheinander vom obersten Punkt zum Stamm hinunter geschnitten. Jetzt haben Sie die Grundform und können die restlichen Triebe zwischen den schon geschnittenen Bahnen kürzen.

Tipp 5 – Schnitt mit einer Schablone

Wenn Sie nicht freihändig schneiden wollen, dann können Sie mit einer Schablone schneiden. Diese ist im Handel erhältlich, kann aber auch selbst gebastelt werden. Dazu benötigen Sie Holz, Pappe, Draht oder Maschendraht.

Den Draht können Sie biegen oder aus Pappe eine Schablone basteln. Hier sollten Sie auf Exaktheit achten. Wenn Sie zum Beispiel eine Kugel schneiden möchten, dann sollten Sie auf einer Pappe den Radius anzeichnen und ausschneiden.

Nun können Sie die Pappe an den Buchsbaum anlegen und alle Triebe, die überstehen, abschneiden.

Expertentipp

Ein Buchsbaum kann auch als Figur, zum Beispiel eine Tierfigur, geschnitten werden. Hierzu gibt es Schablonen im Fachhandel. Diese werden über den Buchsbaum gestülpt, so dass alle Triebe, die über diese Schablone hinauswachsen, abgeschnitten werden können.

Den Schnitt müssen Sie etwa aller fünf Wochen wiederholen. Nach drei bis vier Jahren ist der Buchsbaum durch den Schnitt so dicht gewachsen, dass das Gestell unsichtbar geworden ist.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Yarygin

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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