Sie ist wieder da – die Zeit des Jahres, in der Hobbygärtner ihrer Passion der Gartenarbeit uneingeschränkt nachgehen können. Wenn doch nur das lästige Unkraut nicht wäre. Auch wenn als Glücksbringer bekannt, stößt der Wildwuchs von Klee in heimischen Gärten meist nicht auf Begeisterung. In diesem Beitrag erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie dem Unkraut den Kampf ansagen können.
Vorsorge ist das A und O
Im Idealfall geben Sie dem Klee keine Chance sich zu verbreiten. Prophylaktische Maßnahmen beginnen damit eine möglichst hochwertige Rasenmischung auszuwählen, die das Gras dicht wachsen lässt.
Je lockerer die Beschaffenheit des Bodens, desto kleiner die Gefahr, dass der Rasen im Laufe der Zeit ein Nachsehen gegenüber dem Klee hat. Das Auflockern des Bodens vor dem aussäen des Rasens kann zusätzlich Abhilfe schaffen. Auch ein regelmäßiges Düngen der Rasenfläche sollte nicht vernachlässigt oder unterschätzt werden.
Bewährte Hausmittel gegen Klee
Wenn es trotz guter Vorsichtsmaßnahmen zu einem Kleebefall kommt, muss nicht direkt zu chemischen Hilfsmitteln gegriffen werden. Oft genügen auch einfache Hausmittel. Handelt es sich um vereinzelt auftretende Unkrautherde, kann es genügen diese mit kochendem Wasser zu übergießen. Denn die Zellstruktur des Klees kann der Hitze nicht standhalten.
Ist der Kleebefall großflächig, sollten andere Methoden herangezogen werden, da auch der Rasen durch heißes Wasser in Mitleidenschaft gezogen wird. Besitzen Sie eine dunkle Folie, kann diese zur Kleebekämpfung beitragen. Das Abdecken der befallenen Flächen führt durch den Mangel an Licht zu einem Absterben der Pflanzen nach etwa 4 bis 8 Wochen. Anschließend kann das Unkraut entfernt werden und kehrt im Idealfall nicht zurück.
Kalk für die perfekte Rasenfläche

Ist der Boden zu sauer, hat Klee leichtes Spiel. Mit einem Test des pH-Wertes können Sie herausfinden, ob ihr Boden im idealen Bereich zwischen 5,5 und 7 liegt. Ist der Boden mit einem niedrigeren Wert zu sauer, können Sie durch das Kalken des Bodens ein basischeres Milieu schaffen.
Wichtig zu wissen ist, dass diese Methode hauptsächlich bei Sauerklee hilft, Weißklee wiederum fühlt sich auch unter alkalischen Bedingungen wohl.
Chemische Mittel

Unkrautvernichter sollten aufgrund der damit einhergehenden Umweltbelastung das letzte Mittel der Wahl sein. Der Vorteil ist, dass im Gegensatz zu anderen Methoden der Rasen keinen Schaden nimmt, da chemische Mittel darauf ausgelegt sind nur die Unkrautherde zu vernichten.
Expertentipp
Auch das richtige Mähen des Rasens kann dazu beitragen, dass sich Klee nicht ausbreitet. Das Gras darf nicht zu kurz geschnitten werden, damit das Sonnenlicht gar nicht erst bis zum Klee durchdringen kann. Eine Rasenhöhe von 4 Zentimetern sollte nicht unterschritten werden. Auch auf diese Weise kann eine großflächige Ausbreitung eingedämmt werden.
Häufig gestellte Fragen
Gibt es verschiedene Arten von Klee und müssen diese unterschiedlich bekämpft werden?
Häufig vorkommende Kleearten in heimischen Gärten sind der Weiß- und der Sauerklee. Zur Bekämpfung eignen sich tatsächlich verschiedene Methoden, deshalb ist es wichtig sich im Vorfeld zu informieren, um welche Art es sich handelt.
Was sagt ein Kleebefall über die Qualität des Rasens aus?
Der Boden mit kleebefallenen Stellen ist wahrscheinlich nährstoffarm und stickstoffreich, was das Wachstum des Unkrautes fördert. Eine unzureichende Rasenqualität, etwa durch mangelhafte Bewässerung oder minderwertige Rasensamen, kann ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Was passiert, wenn man Klee wachsen lässt?
Lassen Sie dem Klee freien Lauf, kann sich dieser ausbreiten und den Rasen nach und nach verdrängen. Weiterhin wird Ihr Garten zu einem Paradies für Bienen und andere Insekten, da diese durch Klee angelockt werden.
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