Connect with us

Unkraut, Moos & Schimmel

Was hilft gegen Moos und Algen?

Veröffentlicht

auf

Was hilft gegen Moos und Algen

Gehwege, Mauerritzen, Terrassenböden und Gartenmöbel an feuchten oder schattigen Orten bilden häufig einen grünen, oft pelzigen, Belag aus. Dabei handelt es sich um Moos, Algen und Flechten, die diese Bereiche besiedeln und nicht nur unschön aussehen. Sie sind auch Wegbereiter für weitere Pflanzen, die diese Gegenstände überwuchern können. Daher ist rasches Einschreiten gefragt. Doch welche Möglichkeiten gibt es?

Chemische Moos- und Algenvernichtungsmittel

Chemische Moos- und Algenvernichtungsmittel


Im Fachhandel findet man verschiedene Mittel, die zur Vernichtung des unerwünschten Grünbelags verwendet werden können. Sie sind sehr effektiv und kommen auch gleich mit einer klaren Verwendungsanleitung. Allerdings sind sie auch sehr umweltschädlich und können andere Pflanzen und Nützlinge in Ihrem Garten gefährden. Daher sollten sie nur bei schwerem Befall zum Einsatz kommen und sind auf Terrassen, Gehwegen und Garageneinfahrten verboten.

Essig

Essig
Ein effektives Hausmittel, das fast immer griffbereit ist, ist Essig. Er sollte eine Konzentration von etwa 5 % haben und nach einer vorherigen mechanischen Grobreinigung mit einer Bürste eingesetzt werden. Sie können ihn auf den Belag aufsprühen oder einen Lappen damit tränken und auf die betroffene Stelle legen. Moos und Algen werden dadurch abgetötet und lassen sich danach einfach wegwischen oder abkratzen. Allerdings kann die Säure nicht überall angewandt werden. Einige Materialien neigen dazu, sich durch die Behandlung zu verfärben, und in manchen Bundesländern ist die Methode verboten, weil Essig als gewässerschädigend gilt.

Soda

Soda
Als besonders umweltschonendes Hausmittel gilt dagegen Waschsoda. Zu seiner Anwendung lösen Sie etwa 10 Gramm Soda in 5 Litern Wasser auf und sprühen die betroffenen Stellen damit ein. Lassen Sie die Mischung mindestens 24 Stunden einwirken und schrubben Sie den Belag danach weg. Achten Sie darauf einen trockenen Tag zu wählen an dem auch in der Nacht nicht mit Regen zu rechnen ist, damit das Mittel nicht vorzeitig weggespült wird. Auch Speisesoda („Natron“) kann verwendet werden, wenn Sie kein Waschsoda im Haus haben. Seine Wirkung ist allerdings etwas schwächer.

Cola

Cola
Auf kleinen Flächen können Sie auch einfach etwas Cola in die betroffenen Ritzen gießen. Sie wirkt ähnlich wie Essig durch Säure, hinterlässt dabei aber keine unansehnlichen Flecken. Allerdings enthält sie viel Zucker, der die Anwendungsstelle klebrig macht und Ameisen anlockt. Von der Verwendung auf der Terrasse ist daher eher abzuraten.

Mechanische Entfernung

Mechanische Entfernung
Wer absolut schonend vorgehen möchte, kann es zunächst mit einer rein mechanischen Entfernung versuchen. Ein leichter Befall auf einer kleineren Fläche lässt sich manchmal bereits mit einer trockenen Bürste wegschrubben. Bei größeren und hartnäckigen Belägen ist der erforderliche Zeit- und Kraftaufwand aber oft zu groß. Befinden sich keine empfindlichen Pflanzen oder Gegenstände unmittelbar neben der Anwendungsstelle, kann man dann einen Hochdruckreiniger einsetzen.

Expertentipp

Auch in wirklich schweren Fällen muss man nicht immer zur chemischen Keule greifen. Wenn der Untergrund nicht aus brennbarem Material besteht, kann auch ein Gasbrenner als Extremlösung dienen. Bereits eine kurze Erhitzung verbrennt die Pflanzen und der Brenner erreicht auch schwer zugängliche Stellen. Damit sich in den Ritzen keine Erde bildet müssen sie allerdings auch nach dieser Behandlung noch mechanisch gereinigt werden.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Annimei
© www.istockphoto.com/Helin Loik-Tomson
© www.istockphoto.com/JPC-PROD
© www.istockphoto.com/JustHappy
© www.istockphoto.com/Suwanb
© www.istockphoto.com/jchizhe

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär