Algen sind wichtige Komponenten in gesunden Ökosystemen unserer Gartenteiche. Sie sind die primären Sauerstoffproduzenten und bilden zudem die Basis der Nahrungskette. Allerdings können sie zu einem großen Problem werden, sobald sie sich unkontrolliert vermehren und den Teich überwuchern. Wie man das verhindert und welche Pflanzen einen Teich algenfrei halten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wissenswertes
Es gibt verschiedene Algenarten, von denen einige vorteilhaft sind, während sich andere schädlich auswirken. Einige der häufigsten Arten, die in Teichen vorkommen, sind Grün-, Braun- und Blaualgen.
Grünalgen sind am häufigsten anzutreffen und in der Regel unproblematisch, solange sie in Maßen vorhanden sind. Sie produzieren Sauerstoff und bieten Nahrung für Fische sowie andere Lebewesen. Vermehren Sie sich unkontrolliert, trüben sie nicht nur das Wasser eines Gartenteichs.
Braunalgen treten weniger häufig und in der Regel in Teichen mit einem niedrigen pH-Wert auf. Sie produzieren weniger Sauerstoff als Grünalgen, können Teiche jedoch ebenfalls eintrüben.
Blaualgen sind die gefährlichste Art, denn sie produzieren Toxine, die für Menschen und Tiere schädlich sind. Sie treten in Teichen auf, die überdüngt wurden oder unter zu viel Sonneneinstrahlung leiden.
Natürliche Lösungen zur Bändigung von Algen
Um Algen in Gartenteichen zu vermeiden bzw. unter Kontrolle zu halten, kann man Teichpflanzen einsetzen, die genau das bewirken. Es gibt verschiedene Wasserpflanzen, die als natürliche Algizide wirken, indem sie dem Wasser Licht, Nährstoffe und Sauerstoff entziehen. Diese Eigenschaft trägt dazu bei, dass sich Algen langsamer vermehren.
Wasserpest
Bei der Wasserpest handelt es sich um eine schnell wachsende Wasserpflanze mit langen, dünnen Stängeln und kleinen, runden Blättern. Sie gedeiht am besten in tieferen Bereichen und produziert viel Sauerstoff. Die Wasserpest ist zudem in der Lage, überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser zu filtern, die Algen zum Wachsen benötigen.
Rohrkolben

Der Rohrkolben ist eine robuste Wasserpflanze mit langen, glatten Stängeln und breiten, grünen Blättern. Er sollte in der Flachwasserzone gepflanzt werden, obwohl er auch für tiefere Bereiche geeignet ist. Das fein verzweigte Wurzelwerk filtert Schadstoffe aus dem Wasser und schafft ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis. Da er sich schnell verbreitet, besteht jedoch die Gefahr, dass er andere Pflanzen verdrängt und sollte aus diesem Grund mit einer Rhizomsperre versehen werden.
Seerosen

Seerosen sind beliebte Wasserpflanzen mit großen, auffälligen Blüten, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. Je nach Art bevorzugen Sie unterschiedliche Wassertiefen. Sie beschatten die Wasseroberfläche und entziehen Algen auf diese Weise das für das Wachstum benötigte Sonnenlicht. Weiterhin ziehen Sie Nährstoffe aus dem Wasser und lassen Algen regelrecht verhungern.
Wasserhyazinthen

Wasserhyazinthen sind schnell wachsende Wasserpflanzen, die lange, dünne Stängel und kleine, runde Blätter bilden. Die tropischen Gewächse stammen aus Südamerika und gelten weltweit als hübsche Zierde für Gartenteiche. Da auch sie auf der Oberfläche treiben, beschatten sie die Wasseroberfläche und entziehen Algen das überlebenswichtige Sonnenlicht. Mit ihren fein verzweigten Wurzeln sind sie in der Lage vorhandene Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen und Algen auszuhungern.
Expertentipp
Teiche sollten regelmäßig gereinigt werden. Dazu gehört das Entfernen von Laub und anderen Partikeln, die in Gartenteiche fallen. Auf diese Weise wird das Wachstum von Algen verlangsamt und sichergestellt, dass das Wasser klar und sauber bleibt. Weiterhin ist es hilfreich, den pH-Wert des Teichwassers zu überwachen und ggf. anzupassen.
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