Wasserhyazinthen (Eichhornia) gehören zu den beliebtesten Schwimmpflanzen für Gartenteiche. Sie eignen sich jedoch auch für offene Aquarien, Wasserkübel und Vasen. Worauf Sie bei der Pflanzung achten sollten und wie die Kultur in den verschiedenen Varianten gelingt, wird in diesem Beitrag erläutert.
Pflanzung in Gartenteichen
Für die Pflanzung in einem Gartenteich reicht es aus, eine Rosette der Wasserhyazinthe auf die Wasseroberfläche zu setzen. Das sollte frühestens Mitte Mai erfolgen, wenn sich Temperaturen von mindestens 18°C eingestellt haben. In kälteren Regionen muss man deshalb eventuell etwas länger warten. Optimal sind Wasser- und Lufttemperaturen zwischen 20 und 28°C.
Möchten Sie, dass Ihre Wasserhyazinthe an der Stelle bleibt, können Sie das Gewächs mit einer Schnur an einem Stein befestigen, der am Boden des Teiches liegt. Im Uferbereich können Sie einen Pflanzkorb einsetzen, an dem die Wasserhyazinthe fixiert wird.
Wasserhyazinthen in Kübeln und Vasen

In Gartenteichen stehen Wasserhyazinthen ausreichend im Wasser gelöste Nährstoffe zur Verfügung. Diese sind dank anderer Pflanzen, Substrat, Fischkot, Futterresten und eingetragenen organischen Substanzen vorhanden. In Vasen oder Kübeln ist das nicht der Fall. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei dieser Art der Kultur eine dünne Substratschicht am Boden der Gefäße einzubringen. Zusätzlich sollte ein Flüssigdünger für Teichpflanzen zum Einsatz kommen. Der Nährstoffbedarf von Wasserhyazinthen ist hoch, weswegen sie unter anderem eine klärende Wirkung auf Wasser haben. Je kleiner das Gefäß ist, desto häufiger sollten bedarfsgerechte Düngergaben erfolgen.
Zusätzlich zur Versorgung ist die Tiefe der Pflanzgefäße entscheidend. Optimal sind Maße zwischen 30 und 50 Zentimetern. Steht den Gewächsen eine ausreichende Tiefe, ein großer Umfang und damit viel Volumen zur Verfügung, gestaltet sich Pflanzung und Pflege einfacher.
Wasserhyazinthen in Aquarien

Oben offene Aquarien eignen sich wunderbar für Wasserhyazinthen. Das Gewächs filtert aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs größere Mengen an Mineralien und organischen Substanzen aus dem Wasser, weswegen es eine reinigende Wirkung hat. Hinzu kommt, dass sowohl der hohe Nährstoffgehalt als auch die Temperaturen optimal für Wasserhyazinthen sind. Das Einbringen von Düngemitteln oder Substrat ist deshalb nicht erforderlich. Die Pflanzen werden lediglich auf die Wasseroberfläche gesetzt.
Idealer Pflanzabstand
Egal, ob ein Miniteich auf dem Balkon, ein Aquarium, ein Gartenteich oder eine Vase, im Hinblick auf den Pflanzabstand spielen vor allem die Belüftung des oberen Bereichs und der Nährstoffbedarf eine entscheidende Rolle. In Gartenteichen kann man mit drei Pflanzen pro Quadratmeter rechnen. Weniger ist hierbei mehr. Je flacher der Teich ist, umso weniger Volumen und Nährstoffe stehen zur Verfügung.
In Miniteichen, Kübeln oder Vasen reicht in der Regel ein einzelnes Gewächs aus. Mehrere Exemplare zu pflanzen ist möglich, erfordert jedoch aufwändigere Pflegemaßnahmen und eine vermehrte Zufuhr von Düngemitteln.
Expertentipp
Schwimmende Wasserpflanzen in Aquarien sind ein Geheimtipp. Dabei bringen sie gerade im Fall von Wasserhyazinthen einige Vorteile mit sich. Sie reinigen das Wasser, benötigen nur wenig Pflege und ihre Wurzeln dienen den Unterwasserbewohnern als Versteck. Weiterhin stellen sie einen optischen Blickfang dar, der aufgrund der hohen Temperaturen ganzjährig als Bereicherung dienen kann.
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