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Kräuterpflanzen

Koriander auf dem Balkon kultivieren

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Koriander auf dem Balkon kultivieren

Der aromatische Koriander, der sich in der asiatischen und arabischen Küche großer Beliebtheit erfreut, stammt aus der Familie der Doldengewächse. Der Geschmack der Gewürzpflanze – die auch als Wanzenkraut bekannt ist – ist allerdings nicht jedermanns Sache. Das grüne Kraut, das ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und dem Mittleren Osten stammt, hat ein herb-süßlichen Aroma. Sein Geschmack wird von vielen als „seifig“ wahrgenommen, was (laut einer US-amerikanischen Studie) genetisch bedingt sein soll.

Koriander: Würzkraut mit Heilkraft

Koriander Würzkraut mit Heilkraft


Liebhaber des Korianders wissen nicht nur den Geschmack des Krautes zu schätzen, sie sind zudem von der heilsamen Wirkung der Gewürzpflanze überzeugt. Die im Koriander enthaltenen Wirkstoffe – so heißt es – fördern nicht nur die Ausleitung von Giftstoffen, sie können es zudem mit den hartnäckigsten Krankheitserregern aufnehmen. Selbst antibiotikaresistente Infektionen oder chronische Entzündungskrankheiten sollen durch den Verzehr des Krautes gelindert werden. Frisches Korianderkraut enthält große Mengen an Antioxidantien und Chlorophyll, wodurch es das Immunsystem stärkt. Es kann also nicht verkehrt sein, Koriander in die alltägliche Ernährung zu integrieren.

Wer seine Speisen lieber ohne Koriander genießt, kann sich – sowohl aus dem Koriandergrün als auch aus den Samen des Krautes – einen medizinischen Tee zubereiten. Dazu werden frische Korianderblätter (oder ein halber Teelöffel Koriandersamen) mit 150 ml kochendem Wasser aufgebrüht. Der Tee, den Sie rund 15 Minuten ziehen lassen sollten, wirkt appetitanregend, fördert die Verdauung und entbläht den Bauch.

Koriander auf dem Balkon kultivieren

Koriander auf dem Balkon kultivieren
Nachdem Sie nun mit den Vorzügen und der Wirkung des Koriander vertraut sind, haben Sie vielleicht Lust dazu, das Gewürzkraut auf Ihrem Balkon anzupflanzen. Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat liegt zwischen Ende März und Mitte Juni. Wollen Sie neben dem Grün des Korianders auch seine Samen verwenden, so sollten Sie für die Aussaat einen frühen Termin wählen und das Kraut noch vor Ende April aussäen. Wird der Koriander zu einem späteren Zeitpunkt gesät, gedeihen zwar seine Blätter, doch die Samen reifen nicht vollständig aus.

Sie sollten Ihren Koriander direkt ins Pflanzgefäß säen, da das Kraut auf ein späteres Umtopfen empfindlich reagiert. Wählen Sie einen nicht zu kleinen Balkonkasten und befüllen Sie diesen mit Kräutererde. Koriander zählt – wie beispielsweise auch Schnittlauch und Kapuzinerkresse – zu den Dunkelkeimern. Drücken Sie die Samen, um einen Lichteinfall zu vermeiden, etwa 2 Zentimeter tief in den Boden. Schon nach rund drei Wochen zeigen sich erste Sämlinge. Ab Mai sollten Sie die Gewürzpflanzen an einem sonnigen Standort auf Ihrem Balkon unterbringen. Vermeiden Sie, dass das Kraut der prallen Mittagssonne ausgesetzt wird.

Expertentipp

Schon vier bis sechs Wochen nach der Aussaat, können Sie Ihren ersten Koriander ernten. Beachten Sie, dass Samen bereits kurz bevor sie vollständig gereift sind, geerntet werden sollten. Wollen Sie sich die Ernte erleichtern, sollten Sie die Samen in den frühen Morgenstunden ernten. Liegt noch Morgentau auf den Samenständen, können Sie Ihnen weniger schnell wegrollen. Nach der Trocknung der Samen, sollten Sie diese (lichtgeschützt) in einem fest verschlossenen Gefäß aufbewahren. Die Blätter des Korianders dürfen Sie jederzeit pflücken, Sie sollten jedoch darauf achten, nur die unteren Blätter zu ernten, damit die Pflanze neu austreiben kann.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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