Magnolien sind in der Regel eher weniger krankheitsanfällig. Allerdings kommt es bei manchen Magnolien im Laufe der Zeit doch einmal zu einer Erkrankung. Von welchen Krankheiten Magnolien befallen werden können, wie sie behandelt werden und wie man Krankheiten bei Magnolien weitestgehend verhindern kann, erfahren Sie hier.
Weiße Fliegen
Ist eine Magnolie von weißen Fliegen befallen, lagern diese ihre Eier auf der Unterseite der Blätter ab. Sind die Larven geschlüpft, ernähren sich diese zusammen mit den erwachsenen Tieren vom Blattsaft der Magnolie. Des Weiteren setzten weiße Fliegen sogenannten Honigtau ab, welcher die Bildung von Schimmel und anderen Pilzerkrankungen begünstigt. Bei diesem Krankheitsbild fallen die Blätter der Pflanze ab und weitere befallene Pflanzen entwickeln nur kleine Früchte.
Um die weißen Fliegen auf natürlicher Basis zu bekämpfen, bietet es sich an, den Marienkäfer in die Nähe der erkrankten Pflanze zu locken. Trägt auch das nicht mehr zur Genesung der Magnolie bei, sollten härtere Geschütze in Form von Insektiziden aufgefahren werden.
Schildläuse

Ähnlich wie die weißen Fliegen ernähren sich auch Schildläuse vom Blattsaft der Magnolie. Auch Schildläuse scheiden den für die Pflanze schädlichen Honigtau aus.
Als natürlicher Schädlingsbekämpfer eignet sich auch bei Schildläusen der Marienkäfer. In schwereren Fällen, in denen der Marienkäfer keine Besserung bringt, muss auf ein Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgegriffen werden.
Mehltau

Dieses Krankheitsbild entsteht durch einen Pilzbefall der Pflanze. Mehltau äußert sich durch einen weißen Belag auf der Blattoberfläche der Pflanze und kann sich zusätzlich auch auf der Blattunterseite befinden.
Um einem Mehltaubefall vorzubeugen, empfiehlt es sich darauf zu achten, dass die Pflanze ausreichend Platz hat und nicht zu eng an anderen Pflanzen steht. Des Weiteren sollte auf eine geeignete Belichtung der Magnolie geachtet werden.
Blattfleckenkrankheit
Im Anfangsstadium der Erkrankung sind schwarze Flecken, die von einem gelben Hof umrandet sind, die von den Blattadern begrenzt sind auf der Pflanze zu erkennen. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, entstehen an den befallenen Stellen Löcher und es besteht die Gefahr, dass die befallenen Triebe absterben.
Da sich die Blattfleckenkrankheit durch Regentropfen ausbreiten kann, sollte hier vor allem darauf geachtet werden, dass das Laub schnell trocknen kann. Ein luftiger Platz zur Regenerierung der Pflanze und eine lockere Krone sind empfehlenswert. Beim Gießen sollte stets darauf geachtet werden, die Pflanze nicht von oben zu gießen.
Expertentipp
Am besten ist es natürlich, dem Pflanzenfeind erst gar keine Angriffsfläche zu bieten. Ist die Magnolie gepflegt und befindet sich in einem guten Zustand, ist die Chance deutlich geringer, dass Schädlinge die Pflanze befallen. Der Boden sollte nie zu fest sein. Am besten lockert man zu festen Boden vor dem Pflanzen auf. So kann das Wasser besser ablaufen. Es sollte vermieden werden, im direkten Umkreis der Pflanze zu hacken, da hierbei die Wurzeln, die bei der Magnolie nahe an der Erdoberfläche liegen, verletzt werden können. Umpflanzen sollte vermieden werden, da Magnolien das nicht mögen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Magnolienarten gibt es?
Tulpen-Magnolien, Gurken-Magnolien, Brooklyn Magnolien, Yulan Magnolien, Duft-Magnolien-Hecke Fairy, Stern-Magnolien, Lilien-Magnolien, Löbners Magnolien und Kobushi-Magnolien.
Sind Magnolien giftig?
Magnolien sind nicht giftig und somit ungefährlich.
Aus welchem Grund kräuseln sich Magnolienblätter?
Die Blätter der Magnolie können sich aufgrund von Staunässe oder Trockenheit kräuseln. Sollte dies als Grund nicht infrage kommen, können auch Schädlinge dahinter stecken.
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