Magnolien sind herrliche Gewächse, die ersten Blüten können sich bereits im März zeigen und kündigen den Frühling an. Manche Sorten blühen erst im Sommer, andere wiederum sogar zwei Mal im Jahr. Wo immer sie Ihre Pracht entfalten, ziehen sie die Blicke auf sich. Die vielen verschiedenen Magnolien-Sorten erreichen unterschiedliche Höhen von bis zu 20 Metern. Magnolien benötigen einige Aufmerksamkeit in Sachen Pflege, einen sonnigen Standort und genügend Feuchtigkeit. Trotz der optimalen Bedingungen kann es auch bei diesen Gewächsen vorkommen, dass Krankheiten auftreten. Dies zeigt sich unter anderem durch das Absterben und Abfallen der herrlichen Blüten. Die nachstehenden Tipps und Informationen sollen Ihnen bei der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten an der Magnolie behilflich sein.
Möglicher Schädlingsbefall bzw. Krankheiten bei der Magnolie
- Mehltau
- Blattflecken
- Schildläuse
- Weiße Fliegen
Befall mit Schädlingen

Magnolienbäume werden selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen, doch ganz gefeit dagegen sind sie nicht. Aufgrund ihres Alters können die Pflanzen geschwächt sein, teilweise auch wegen einer Umpflanzung. Neben Krankheiten und Schädlingen sind schwache Pflanzen anfällig an ihren Wurzeln. Larven, Wühlmäuse oder Raupen können ihnen schaden, gesunde Magnolien sind davon kaum betroffen.
Haben sich Schildläuse darauf nieder gelassen, saugen sie den Pflanzensaft aus Ästen und Blättern. Zu erkennen ist dies an dem Honigtau, den sie ausscheiden. Eine wirksame Methode ist, Marienkäfer im Garten auszusetzen, sie sind der natürliche Feind der Schildläuse.
Weiße Fliegen schädigen Magnolien ebenfalls. Sie legen ihre Eier auf der Unterseite der Blätter ab. Daraus schlüpfen Larven, welche sich vom Saft der Pflanze ernähren, sie scheiden ebenfalls Honigtau aus. Dieser fördert Pilzerkrankungen und Schimmel, Blüten und Blätter der Magnolie fallen ab. Hier helfen ebenfalls Marienkäfer als natürlicher Feind.
Befall durch Krankheiten

Magnolien können von bakteriellen Krankheiten befallen werden. Dabei bilden sich schwarze Flecken auf den Blättern, umgeben von einem gelben Hof. Mit der Zeit bilden sich Löcher an diesen Stellen. Die Bakterien, welche das verursachen, werden in erster Linie durch Regen übertragen. In feuchter Umgebung vermehren sie sich, sie überwintern in den Trieben und können im Winter für Frostschäden sorgen. Treffen Sie entsprechende Vorsorge und bieten Sie der Magnolie von vornherein einen Standort, an dem ihr Laub schnell trocknen kann. Ein luftiger Standort ist daher optimal.
Mehltau kann sich an der Blattunterseite bilden, er ist eine Pilzerkrankung. Unterschieden wird dabei zwischen „Echtem Mehltau“ und „Falschem Mehltau“. Der erstere tritt bei trockener Witterung auf und zeigt sich als weißer Belag an der Unterseite der Blätter. Der falsche Mehltau tritt eher bei feuchtem Wetter auf und bildet gräulich-violetten Pilzrasen an der Blattunterseite. Der echte Mehltau ist die gefährlichere Variante, bei dem es zum Absterben des ganzen Gewächses kommen kann. Entfernen Sie alle betroffenen Pflanzenteile durch einen Rückschnitt und besprühen Sie die Magnolie zusätzlich mit einem Fungizid. Vorsorge kann helfen, die Krankheit zu vermeiden. Magnolien sollten möglichst frei und nicht zu eng zu anderen Pflanzen stehen. Zudem ist gute Belichtung von der Sonne optimal für die Gewächse.
Expertentipp
Verfärben sich die Blätter der Magnolie braun oder sieht sie nicht mehr prachtvoll aus, muss das nicht unbedingt auf eine Krankheit oder Schädlinge hinweisen. Verfärben sich die Blätter braun, kann das auf Nährstoffmangel, Überdüngung oder ungeeigneten Boden zurückzuführen sein. Weiter Ursachen für unschöne Blätter sind Magnesiummangel oder Trockenheit. Schauen Sie sich die Pflanze genauer an, bevor Sie einen Rückschnitt starten oder mit chemischen Mitteln vorgehen.
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