Connect with us

Zierpflanzen

Krokus – Steckbrief

Veröffentlicht

auf

Krokus - Steckbrief

Krokusse gehören zur Gattung der Schwertliliengewächse. In den 80er Jahren ging man von etwa 80 verschiedenen Arten weltweit aus. Inzwischen sind jedoch mehr als 240 Krokus-Arten anerkannt. Die stängellosen Knollenpflanzen mit ihren trichterförmigen Blüten und grasartigen Blättern werden in zwei Gruppen unterschieden, wobei eine Gruppe im Frühling und die zweite Gruppe im Herbst blüht. Weitere interessante Details über die Frühblüher wurden in diesem Beitrag zusammengestellt.

Bekannte Krokus-Arten

Bekannte Krokus-Arten


Eine der bekanntesten Arten ist der Weißblühende Frühlings-Krokus (Crocus albiflorus), der im Frühjahr auf den Wiesen der Voralpen und der Alpen blüht. Nicht weniger bekannt ist der im Herbst tiefviolett blühende Safran (Crocus sativus), der seit dem Altertum aufgrund seiner orange-rot gefärbten Griffel vom Mittelmeergebiet bis nach Indien und Vorderasien als wertvolle Gewürzpflanze kultiviert wird. Weitere Daten und Merkmale sind:

  • lateinische Bezeichnung: Crocus
  • Ordnung: Spargelartige
  • Verbreitung: weltweit in gemäßigten Breiten
  • Blätter: länglich, dünn, lanzettlich
  • Blüten: trichterförmig
  • Blütenfarben: violett, blassblau, weiß, gelb
  • Standort: sonnig, auf Wiesen und an Rändern von Gräben
  • Blütezeit: je nach Art ab Februar oder September
  • Wuchshöhe: 10 bis 15 Zentimeter
  • wichtige Eigenschaft: giftig

Wissenswertes

Wissenswertes
Krokusse sind dank ihrer unterschiedlichen Blütenfarben beliebte Frühlingsboten, die sich bereits im März durch Schneedecken kämpfen. Einmal gepflanzte Krokusse treiben im nächsten Jahr erneut aus und bedürfen keiner besonderen Pflege. Sie benötigen lediglich ein sonniges Plätzchen, um ihre hübschen Blüten entfalten zu können. Krokusse enthalten Picrocrocin, das für Menschen als schwach giftig gilt und zu Erbrechen und Durchfall führen kann. Für manche Tiere ist das Gift jedoch tödlich.

Im Herbst blühende Krokusse können mit Herbstzeitlosen und anderen Arten dieser Gattung verwechselt werden, die zudem wesentlich giftiger sind. Zeitlose (Colchicum), die zur Ordnung der Lilienartigen gehören und eine eigene Familie bilden, weisen jedoch sechs statt drei Staubblätter auf.

Auch eine Verwechslung mit der Gattung der Schein- bzw. Sandkrokusse (Romulea) ist möglich. Sie sind vor allem im Mittelmeerraum und im südlichen Afrika verbreitet und gehören ebenfalls zu den Schwertliliengewächsen.

Expertentipp

Der Safran Krokus kann auch hierzulande in Gärten kultiviert werden. Mit der Ernte der zarten Safranfäden kann man maximal den Eigenbedarf decken, denn um ein Gramm Safran zu gewinnen, werden circa 200 Blüten benötigt.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär