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Kräuterpflanzen

Liebstöckel richtig ernten, trocknen und aufbewahren

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Liebstöckel richtig ernten, trocknen und aufbewahren

Die im Volksmund oft als „Maggikraut“ bezeichnete Pflanze ist ein beliebtes Gewürz in herzhaften Speisen. Darüber hinaus steckt der Liebstöckel voller gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe, die in der Naturheilkunde schon seit langer Zeit hoch geschätzt werden. Im Garten ist das buschig wachsende Kraut anspruchslos und wächst gerne in sonst verschmähten, schattigen Ecken.

Dort wächst und wächst der Liebstöckel vor sich hin, sodass die Blätter in der frischen Küche fast den ganzen Sommer ausreichend zur Verfügung stehen – richtig geerntet und getrocknet verzaubert das Kraut auch über den Winter hin Suppen und Eintöpfe.

Was es bei der Ernte von Liebstöckel zu beachten gilt

Was es bei der Ernte von Liebstöckel zu beachten gilt


Im Allgemeinen sollten nur junge, zarte Blätter geerntet werden. Die Alten werden schnell ledrig und bitter. Auch sollte dem Kraut nach dem Einpflanzen etwas Entwicklungszeit gegönnt werden. Ab 20 Zentimeter Höhe darf man sich Blätter abzupfen.

Aufgrund des schnellen Wachstums kann die Pflanze regelmäßig ab April für die Küche verwendet werden. Frisch geben die Blätter einen kleinen Frühlingskick mit in die Speisen.

Dennoch sollte man vorausplanen und ans Haltbarmachen denken.

Der perfekte Erntezeitraum liegt kurz vor der Blütephase im Mai oder Juni. Denn sobald sich Blüten bilden, geht ein hoher Teil der aromatischen Stoffe in die Doldenblüten über.

Deshalb sollte man sich mit einem scharfen Messer oder einer Schere noch davor an den jungen Trieben bedienen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es in den Tagen vor der geplanten Ernte trocken und warm war. Außerdem sollten die Triebe am Nachmittag geerntet werden, damit sie keine Taufeuchtigkeit aufweisen.

Nach der Ernte verdient der Liebstöckel wieder etwas Ruhe.

Richtig Trocknen

Richtig Trocknen
Im Netz findet sich häufig die Empfehlung, den Liebstöckel im Ofen trocknen zu lassen. Das eignet sich jedoch nur bedingt gut, denn die ätherischen Öle gehen dabei leicht verloren.

Am besten geht man vor wie Großmutter: Unmittelbar nach der Ernte den Liebstöckel vom Schmutz befreien (kräftiges Ausschütteln, kein Abwaschen!) und die Triebe mit einem einfachen Garn am Ende verbinden und an einen luftigen, warmen Platz aufhängen.

Dabei sollten die Triebe nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Alternativ kann man die Blätter auch in einem Dörrgerät trocknen lassen. Jedoch darf die Temperatur nicht über 40 °C steigen.

Getrockneten Liebstöckel gut aufbewahren

Getrockneten Liebstöckel gut aufbewahren
Sobald die Triebe beziehungsweise die Blätter anfangen zu rascheln und die Stängel leicht brechbar sind, ist der gewünschte Konservierungszustand erreicht.

Die Blätter können grob zerbröselt in Gläser oder Dosen gegeben werden, die luftdicht verschließbar sind. Die Lagerung sollte dunkel und kühl sein.

Expertentipp

Anstelle des Trocknens kann der Liebstöckel auch klein geschnitten und in Portionen im Gefrierbeutel problemlos eingefroren werden. Außerdem sind nicht nur die Blätter essbar, auch die Samen und die Wurzel schmecken ebenso würzig. Für beide gelten die gleichen Verfahren wie bei den Blättern.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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