Liebstöckel ist eines der besten Suppenwürze, das in der Küche zu finden ist. Mit seinem sehr intensiven Geschmack erinnert es stark an Maggi. Deswegen wird es auch gerne als Maggikraut bezeichnet. Obwohl die Pflanze nicht von hier stammt, fühlt sie sich in unseren heimischen Gärten sehr wohl. Wir geben hier Tipps, wie das würzige Kraut ganz unkompliziert im eigenen Garten angebaut werden kann.
Fakten zum Liebstöckel
- Gehört zur Familie der Doldenblütler
- Stammt ursprünglich aus Südeuropa
- Alle Teile der Pflanze, ausgenommen die Wurzel, sind essbar
- Sie ist absolut frosthart
- Erreicht eine stattliche Höhe von 1 bis 2 Metern
Tipps zur Anzucht
Liebstöckel ist eine mehrjährige Pflanze und benötigt 4 Jahre, um komplett ausgewachsen zu sein. Bei der Aussaat hat man die Wahl zwischen einer Direktsaat in den Garten oder der Anzucht auf der Fensterbank. Die Aussaat im Freiland erfolgt Mitte Juni, das Vorziehen auf der Fensterbank beginnt man bereits im März. Bessere Ergebnisse erzielt man aber meist mit der Aussaat direkt ins Freiland.
Einen geeigneten Standort wählen

Das Gewürz bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es mag es gerne warm und verträgt keine Staunässe. Aufgrund der großen Blattmasse muss es aber regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Da Liebstöckel ein Starkzehrer ist, benötigt er eine nährstoffreiche Erde. Das Substrat sollte zudem kalkhaltig sein und einen hohen pH-Wert aufweisen. Beim Ausbringen in den Garten ist besonders auf einen ausreichenden Abstand zu anderen Pflanzen zu achten. Das Gewürz wird nicht nur sehr hoch, es kann auch einen enormen Umfang annehmen. Als Alternative zum Garten kann Liebstöckel ebenfalls auf dem Balkon gezogen werden. Hier wird er allerdings nicht so groß wie im Freiland. Der Topf sollte dann einen Durchmesser von mindestens 40 cm haben und ausreichend hoch sein, da die Wurzeln viel Platz nach unten benötigen.
Die richtige Pflege von Liebstöckel

Maggikraut ist sehr anspruchslos in der Pflege. Wenn die Pflanze im Freiland steht, reicht es aus, am Anfang des Jahres Dünger zu geben. Im Topf sollte ca. alle 4 Wochen mit Flüssigdünger nachgedüngt werden. Für den Winterschutz gibt es keine besonderen Vorkehrungen zu treffen, da die Pflanze frosthart ist. Sie welkt im Herbst komplett ab und treibt im Frühjahr wieder aus.
Expertentipp
Wer sich das selber Aussäen sparen möchte, der kann Liebstöckel auch ganz einfach aus einer bestehenden Pflanze vermehren. Dazu benötigt man einen Wurzelstock – zum Beispiel vom Nachbarn. Dieser wird mit einem Spaten in der Mitte geteilt und wieder in der Erde eingegraben. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Herbst, wenn das Gewürz beginnt, Blätter zu verlieren.
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